Frau Inselkammer, Sie müssten als bayerische Hotel- und Gaststätten-Präsidentin zufrieden mit den politischen Früchten Ihrer ehrenamtlichen Arbeit sein. Denn ab Januar soll der Mehrwertsteuersatz für Speisen, die in Restaurants verzehrt werden, von 19 auf sieben Prozent fallen. Wie haben Sie den großen Lobby-Erfolg erstritten?
Interview
Wie die unsägliche Klientelpolitik eines Söder hier romantisiert und schöngeredet wird, ist unerträglich! 140 Millionen Steuerersparnis allein für einen Konzern wie McDonalds - was Frau Inselkammer lediglich zu einer Nebelkerze bezüglich des hohen To-go-Anteils nutzt - sind ein politischer Skandal. Hauptsache Söder schmeckt´s. Ich gehe nur noch dort essen, wo soziale Verantwortung gelebt wird, bspw. durch Inklusion (Beschäftigung von Menschen mit Behinderung) oder wo man merkt, dass Geld nur das Medium ist und nicht der Zweck des ganzen.
Danke Herr Stahl für Ihr interessantes Interview mit Frau Inselkammer. Am Sonntag sind wir zum zigsten mal an Aying vorbeigefahren . Es war bisher " Kult" beim Dinzler am Irschenberg einzukehren. Jetzt besuchen wir den Brauereigasthof in Aying!
Ich fürchte, die Ursache des Problems liegt tiefer und wird sich auf diese Weise nicht beseitigen, sondern bestenfalls eine Zeitlang kaschieren lassen. Nur Menschen, die genug Geld in der Tasche haben, können sich "Goodies" wie einen Gaststätten- oder Veranstaltungsbesuch leisten, und wer sich überlegen muss, wieviel Geld nach Bezahlung von Miete, Strom, Heizung etc. überhaupt noch übrigbleibt, fällt dafür eher flach. Aufgabe der Politik wäre es mMn dafür zu sorgen, dass genug Geld in der "realen" Wirtschaft bleibt statt ihr durch immer weiter ausuferndes Jonglieren mit "Finanzprodukten" an den Börsen entzogen zu werden. Es wird schon lange Zeit für die Tobin-Steuer und das konsequente Auslichten von Steuerverkürzungsmöglichkeiten!
Vor kurzem in "Mein Lokal dein Lokal" die Tester zu der abschließenden Rechnung von über 580 Euro: jaaa, das ist angemessen für 4 Personen mit Getränken. Dafür braucht es keine geringere Mehrwertsteuer. Gebt bedürftigen Familien einen größeren Essensgutschein, damit diese vielleicht einmal mehr im Jahr mit ihren Kindern zum Essen gehen kann. Ekelhaft dieses "Gießkannenprinzip", da kommt generell nur das wenigste beim Verbraucher an. Siehe auch Tankstellenrabatt.
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