Herbstzeit ist Reisezeit - zumindest rechnt der ADAC auch in diesem Jahr während dieser Zeit mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen, die sich durch Deutschland schlängeln. Während bereits Anfang Oktober Bundesländer wie Hessen und Thüringen die schulfreie Zeit einläuteten, zieht der Süden erst Ende des Monats beziehungsweise im November nach. Nicht nur mehr Autos auf den Straßen, sondern auch die rund 1300 Autobahnbaustellen im Land und der Berufsverkehr könnten Reisende auf die Probe stellen. Schon jetzt warnt der ADAC vor Staus und Beeinträchtigungen.
Stauprognose des ADAC: Nicht so schlimm wie im Sommer
Die Dimension möglicher Staus, davon geht der ADAC aus, erreicht im Herbst nicht das Niveau des Sommers. Der Reiseverkehr nehme zwar in diesen Wochen zu, sei aber in der Regel nicht mit dem des Sommers zu vergleichen. Zu erwarten sei Stau bereits am Wochenende des 17. Oktobers, wenn der Reiseverkehr mehrerer Bundesländer zusammenkommt. Dann könnte es beispielsweise auf der A3 Würzburg-Nürnberg-Passau, zwischen Würzburg und Füssen-Reutte, auf der A8 Stuttgart-München-Salzburg, auf der A9 Nürnberg-München und auf der A93 Inntaldreieck voller werden.
Zwar startet Bayern erst am 3. November in seine Herbstferien, dennoch gilt auch für Reisende aus dem Freistaat: Es muss mitunter mit stockendem Verkehr gerechnet werden. Doch schon jetzt sei klar: Gerade die Freitagnachmittage, wenn sich der Feierabend- mit dem Reiseverkehr kreuzt, müssten besonders im Blick behalten werden. Die Hauptreiserouten in Richtung Nord- und Ostsee seien entsprechend anfälliger sowie die Strecken Richtung Mittelgebirge und Alpenregion.
Für Behinderungen auf den Straßen sorgen laut ADAC gleich mehrere Umstände:
- Bei „stabilem Wetter“ müsse man mit mehr Verkehr auch auf den Straßen zu Naherholungsgebieten rechnen, insbesondere rund um Ballungsräume.
- Verteilt über das Bundesgebiet gibt es aktuell rund 1300 Autobahnbaustellen, auch in Bayern können diese mitunter für Verzögerungen sorgen.
- Wer Ländergrenzen überschreitet, müsse mit Grenzkontrollen rechnen: bei der Einreise nach Deutschland aus Österreich sowie an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Frankreich und der Schweiz.
- Witterung: Nicht nur Nebel könne Autofahrern zusetzen, je nach Zielort sei zudem auch an passende Winterausrüstung zu denken. Gerade im Alpenraum seien Schneefall, Passschließungen und mögliche Equipmentpflicht zu beachten.
Diese Fernstraßen sind besonders belastet
Mit stockendem Verkehr müsse Richtung Alpenländer auf folgenden Routen gerechnet werden: Tauern, Inntal, Rheintal, Fernpass, Brenner, Gotthard. Vor allem aber betroffen seien die „klassischen Urlaubsrouten“, sprich Strecken, die ohnehin zu den staureichsten Autobahnen zählen wie die A1 und die teilweise auch durch Bayern verlaufen:
- A3
- A7
- A8
- A99
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