Zu einem mutmaßlichen versuchten Mord kam es am Freitagnachmittag, 17. Oktober, in Nürnberg. Dabei trat eine bislang unbekannte Person im Westen der Stadt an einen Fußgänger heran, würgte dieses massiv und flüchtete, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken am Montag mitteilt. Nun suchen die Beamten nach Zeuginnen und Zeugen des Vorfalls.
„Massiver Drosselvorgang“: Mann wird in Nürnberg beinahe erwürgt
Laut Polizeiangaben ist der spätere Geschädigte am Freitag gegen 13.30 Uhr in der Nähe der Parkour-Anlage im Nürnberger Westtorgraben unterwegs gewesen als es zu der Attacke kam. Die unbekannte Person trat unvermittelt an den 34-jährigen Mann von hinten heran, „legte ihm ein Drosselwerkzeug um den Hals und zog zu“, wie die Beamten das Geschehene schildern.
Der Mann war nicht mehr in der Lage, sich alleine zu befreien. Er bekam laut Polizei Atemnot und lief blau an. Der Täter flüchtete in eine unbekannte Richtung. Zeugen, die in der Nähe des 34-Jährigen vorbeikamen, wurden auf ihn aufmerksam und konnten ihn befreien. Der Rettungsdienst brachte den Mann in ein Krankenhaus. Er erlitt Einblutungen in den Augen – was laut Polizeibericht auf einen „massiven Drosselvorgang“ schließen lasse.
Erdrosselungsversuch: Vier Jugendliche könnten Zeugen sein
Der Geschädigte konnte keine nähere Beschreibung des Täters abgeben. Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei ermittelt nun wegen versuchten Mordes gegen die unbekannte Person. Die Polizei kann derzeit nicht ausschließen, dass es eine wie auch immer geartete Vorbeziehung zwischen dem Geschädigten und dem Täter gibt.
Um den Fall aufzuklären, wendet sich die Polizei an mögliche Zeuginnen und Zeugen. Ersten Befragungen zufolge sollen sich im Bereich der Parkour-Anlage vier Kinder oder Jugendliche aufgehalten haben, die einen E-Scooter dabei gehabt haben sollen. Der 34-Jährige habe die Gruppe um Hilfe gebeten. Diese sei aber offenbar erschrocken und hatte sich entfernt. Diese Gruppe wird nun gesucht, um möglicherweise Hinweise zum Tatgeschehen zu sammeln.
Versuchter Mord in Nürnberg: Polizei sucht Zeugen
Die vier Personen, aber auch andere mögliche Zeuginnen und Zeugen, die Angaben machen können, welche für die Polizei wichtig sein könnten, werden gebeten sich unter der Nummer 0911-2112 3333 zu melden.
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