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Haßfurt: Bäume in der Hitze richtig gießen - so funktioniert‘s am besten!

Haßfurt

Bäume in der Hitze richtig gießen - so funktioniert‘s am besten!

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    Ein Bewässerungssack im Einsatz.
    Ein Bewässerungssack im Einsatz. Foto: Johannes Bayer

    Die sommerliche Hitze hat uns fest im Griff. Während wir Menschen uns nach Abkühlung sehnen, darf nicht vergessen werden, dass auch Bäume dringend Wasser benötigen. In diesen heißen Monaten sind alle Gartenbesitzer aufgefordert, Bäume ausreichend zu bewässern, um sicherzustellen, dass sie gesund bleiben und ihr wichtiger Beitrag zur Verbesserung unserer Lebensqualität und zum Klimawandel gewährleistet ist. Darüber informiert das Landratsamt Haßberge in einem Schreiben an die Presse, dem auch die folgenden Infos entnommen sind.

    Um der intensiven Hitze zu entkommen, suchen die Menschen nach Schatten unter den Baumkronen. „Durch ihren natürlichen Schatten und die Verdunstung senken die Bäume die Umgebungstemperatur und tragen zur Klimaregulierung bei“, informiert Kreisfachberater Johannes Bayer. Bäume seien in der Lage, durch ihre Verdunstungskühlung das lokale Klima zu mildern und Hitzestress zu reduzieren. „Sie schützen nicht nur uns, sondern auch andere Pflanzen- und Tierarten vor den negativen Auswirkungen der Hitze“.

    Rindenmulch oder Grasschnitt helfen, die Feuchtigkeit zu speichern

    In Anbetracht der aktuellen Trockenheit sei es von größter Bedeutung, alle Bäume angemessen zu bewässern, denn ein durch Trockenheit geschwächter Baum sei auch empfindlich gegenüber tierischen, pilzlichen und bakteriellen Schadorganismen. Besonders junge Bäume und solche, die in urbanen Gebieten gepflanzt wurden, seien anfällig für Wassermangel. Durch regelmäßiges Gießen kann sichergestellt werden, dass sie ausreichend Feuchtigkeit erhalten, um gesund zu bleiben und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

    „Das Gießen mit einem Schlauch ist die einfachste Methode, um sie mit ausreichend Wasser zu versorgen“, so Bayer. Idealerweise sollte das Wasser tief in den Boden eindringen, um die Wurzeln zu erreichen, anstatt oberflächlich zu bleiben. Das Mulchen (z.B. mit Rindenmulch oder Grasschnitt) um die Bäume herum könne ebenfalls helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu speichern und das Wachstum der Pflanze zu fördern.

    Ein Bewässerungsring als Gießrand gibt dem Wasser Zeit, langsam zu versickern.
    Ein Bewässerungsring als Gießrand gibt dem Wasser Zeit, langsam zu versickern. Foto: Dieter Büttner

    Gießrand oder Wassersäcke - Junge Bäume brauchen bis zu 150 Liter Wasser

    Ein gut ausgebildeter Gießrand sorgt dafür, dass das Wasser nicht wegläuft, sondern Zeit hat zu versickern. Als Gießhilfe eignen sich auch Wassersäcke, die um den Stamm gelegt und mit Wasser gefüllt werden. Über ganz kleine Löcher tropft das Wasser dosiert über mehrere Stunden in den Wurzelbereich. Junge Bäume brauchen circa 100 bis 150 Liter Wasser in einem Arbeitsgang pro Woche, während Sträucher je nach Größe circa 20 bis 40 Liter pro Woche benötigen. „Es ist am besten, Bäume früh am Morgen zu gießen. Zu dieser Zeit ist die Verdunstung am geringsten, das Wasser kann besser in den Boden eindringen und von den Wurzeln aufgenommen werden“, so der Rat des Kreisfachberaters. (auv)

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