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Retzbach/Berlin: CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann: „Steuererhöhungen wären ein fatales Signal“

Retzbach/Berlin

CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann: „Steuererhöhungen wären ein fatales Signal“

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    „Wir sind nicht die Ampel!“, sagt Alexander Hoffmann im Interview. Scheitern sei für die schwarz-rote Bundesregierung keine Option.
    „Wir sind nicht die Ampel!“, sagt Alexander Hoffmann im Interview. Scheitern sei für die schwarz-rote Bundesregierung keine Option. Foto: Thomas Obermeier

    Anfang Mai ist Alexander Hoffmann zu einem der mächtigsten Männer in Berlin aufgestiegen. Als CSU-Landesgruppenchef ist der 50-jährige Jurist aus Retzbach (Lkr. Main-Spessart) mitverantwortlich dafür, dass die schwarz-rote Bundesregierung liefert. Doch die anfangs demonstrierte Einigkeit war zuletzt von teilweise heftigem Streit zwischen den Partnern überschattet. Nach der Koalitionsklausur in Würzburg soll das nun besser werden. Warum Hoffmann optimistisch ist, erklärt er im Interview.

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    5 Kommentare
    Martin Deeg

    ...."wollen wir dem toxischen Gemisch aus Schwarzarbeit und Bürgergeld-Bezug ein Ende setzen. Und drittens brauchen wir wieder überall ernsthafte Vermittlungskontakte zwischen Jobcenter und Leistungsbeziehern.".....Auch wenn das nur ein hochgejazztes emotionalisiertes Pseudo-Thema ist, tauchen da doch einige Fragen auf: hat der schneidige, vor Selbstgewissheit strotzende Herr Hoffmann denn schon einmal mit "Bürgergeld"-Empfängern persönlich gesprochen? Mit einem vielleicht? Nein? Was weiß er denn über das "toxische Gemisch von Schwarzarbeit und Bürgergeld-Bezug"? Was versteht er unter "ernsthaften Vermittlungskontakten", wer soll vermittelt werden und vor allem wohin? Und was heißt "wieder"....? Und zur im Sommer aufgeploppten "Bürgergeld-Mafia" durch Ausländer, die H. als erstes benennt: gibt es mittlerweile belastbare Zahlen? Eine bundesweit arbeitende Sonderkommission? Die taz berichtete von 3 Verurteilungen zu "Geldstrafen"....

    Martin Deeg

    …“Meine Wahrnehmung ist, dass uns vor allem die Berichterstattung über Streit in der Koalition in der Gunst der Wähler absacken lässt.“…..Ach so. Meine Wahrnehmung ist, dass die von der Union manifestierte soziale Ungerechtigkeit, die anhaltende Täuschung, Manipulation und durchschaubare Emotionalisierung bei gleichzeitig dreister, lebensferner rückständiger Klientelpolitik, die fehlende Integrität und Redlichkeit der Führungspersonen von CDU und CSU, die Koalition in der Gunst der Wähler „absacken“ lässt, die Verlogenheit. Zwingend notwendige Steuererhöhungen im Jahr 2025 für immer reicher werdende Superreiche mit dem Hinweis auf „Landflucht“ verhindern zu wollen, ist eine Frechheit ohnegleichen. Schon mal von Helmut Kohl gehört, Herr Hoffmann, oder geht es Ihnen da wie Söders Tochter….?

    Martin Deeg

    Energisch aber sinnlos! Der Mann hat wirklich Null Ahnung von der Lebenswirklichkeit der Menschen, lebt komplett in einer Fantasiewelt. Hinzu kommen diese hohlen, mit Dramatik aufgeladenen. Füllworte wie „toxisch“ oder „entfesseln“, die zeigen, dass das alles nur auf Showeffekt angelegt ist

    Daniel Winter

    Warum wird von der Union eigentlich nie das Ankurbeln der Wirtschaft durch die Entlastung von Menschen mit geringem Einkommen diskutiert? Um zu verstehen, dass jeder Euro, den diese Menschen mehr in der Tasche haben, sofort wieder in die Wirtschaft fließt, muss man nun wahrlich nicht besonders intelligent sein. Zudem würde es die Binnennachfrage stärken und die deutsche Wirtschaft weniger vom Export (Stichwuort US-Zölle etc.) abhängig machen. Es gab nicht umsonst mal das wirtschaftspolitische Ziel "außenwirtschaftliches Gleichgewicht". Wahrscheinlich passt das alles aber einfach nicht ins Weltbild, denn in den Augen vieler Unionspolitiker und -wähler bemisst sich der Wert von Menschen für die Gesellschaft an ihrem Einkommen/Vermögen. Ohne Reinigungskräfte, Müllwerker, Regalauffüller, Hilfsarbeiter uvm. funktioniert unser Zusammenleben aber nicht!

    Georg Wohlfart-Mitznegg

    "HOFFMANN: Meine Wahrnehmung ist, dass uns vor allem die Berichterstattung über Streit in der Koalition in der Gunst der Wähler absacken lässt". Ach, es ist nicht das Verhalten der Koalition und ihrer Gallionsfiguren oder das konzeptlose Dahindümpeln des Kabinetts schuld an der katastrophalen Aussenwirkung dieser Bundesregierung, sondern die Berichterstattung darüber? Sieht ein bisschen nach komplettem Realitätsverlust aus. Das offen rechtswidrige Benehmen des Bundesinnenministers in Sachen Zurückweisung an deutschen Aussengrenzen wird im Interview als Erfolg dargestellt, da kann man sich ebenfalls nur wundern. Na dann: wenn Scheitern für diese Koalition keine Option ist, dann bleibt wohl nur, das eigene Versagen weiter als Erfolg verkaufen zu wollen. Ob man damit seriös und glaubhaft rüberkommt, das ist dann wieder eine andere Frage. Das beiläufige Erwähnen von Bier und Bratwurst als Garanten für Beständigkeit und Zufriedenheit zieht übrigens auch nur noch bei den Wenigsten.

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