Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Franken
Icon Pfeil nach unten

Schweinfurt/München: Bayern will riesiges Rechenzentrum der EU für Künstliche Intelligenz: Bekommt Schweinfurt den Zuschlag?

Schweinfurt/München

Bayern will riesiges Rechenzentrum der EU für Künstliche Intelligenz: Bekommt Schweinfurt den Zuschlag?

    • |
    • |
    • |
    „Blue Swan“ soll nach Schweinfurt kommen. Ob die EU-Kommission dem Wunsch der bayerischen Staatsregierung entspricht?
    „Blue Swan“ soll nach Schweinfurt kommen. Ob die EU-Kommission dem Wunsch der bayerischen Staatsregierung entspricht? Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

    Im neuen Gewerbepark Conn Barracks bei Schweinfurt könnte das bislang wohl größte Rechenzentrum für Künstliche Intelligenz (KI) in Deutschland entstehen. Der Freistaat Bayern will sich mit einer Fläche von 30 bis 40 Hektar aus dem insgesamt 100 Hektar großen Areal für ein entsprechendes, europaweit ausgeschriebenes Projekt der EU-Kommission bewerben. Dies bestätigte das Konversionsmanagement des Landkreises Schweinfurt.

    Diskutieren Sie mit
    14 Kommentare
    Jürgen Neuwirth

    Schweinfurt bietet für ein EU-KI-Rechenzentrum hervorragende Kühlmöglichkeiten durch sein mildes Klima, den Zugriff auf Flusswasser (Main) und das Potential zur Freikühlung. In Kombination mit den zuverlässigen Stromkapazitäten (inkl. hohem Anteil erneuerbarer Energie) und der leistungsfähigen Datennetz-Anbindung ergibt sich ein Standort, der die Anforderungen an ein großes KI-Rechenzentrum in den Bereichen Kühlung, Datennetzanbindung und Stromverfügbarkeit erfüllt. Die vorhandene Infrastruktur und geographische Lage sprechen dafür, Schweinfurt als geeigneten Standort für ein EU-KI-Rechenzentrum in Betracht zu ziehen. Die Frage die man aber vorher stellen sollte: Soll man ein ein KI-Rechenzentrum überhaupt bauen und welchen Nutzen zieht man daraus?

    Marc Stürmer

    Sicher kann man so etwas bauen, aber man sollte davon nicht zu viel erwarten. Gigafabrik ist hier nur Makulatur für das dröge und bekannte Wort Rechenzentrum! Die Relation neue Arbeitsplätze pro Hektar wird extrem niedrig ausfallen, sicher noch deutlich schlechter als bei manchem Logistikzentrum im Landkreis. Entsprechend wenig Arbeitsplätze werden dort vor Ort entstehen. Und wenn erstmal die Subventionen weg sind, muss sich das Teil entweder selber tragen oder es wird geschlossen. Mal zur Erdung: was sich Elon Musk als KI-Rechenzentrum in Memphis hingestellt hat, hat aktuell um die 100 Mitarbeiter und 200.000 GPUs. (https://tinyurl.com/288y2v2h) In einer EU-Gigafabrik soll die Hälfte verbaut werden, also sind hier 40-50 neue Arbeitsplätze realistisch.

    Thomas Trella

    Wäre klasse, wenn das klappen sollte. Die Bedingungen dafür sind doch super!

    Edgar Pröschel

    Eine riesengroße Chance für eine weltklassemäßigen Strukturwandel auf höchstem Niveau. Erneuerbare Energien scheint trotz Industrie LK SW mehr als genug zur Verfügung zu stehen und der erwähnte Batteriespeicher und Südlink sichern das ab. Die Abwärme wird an SW und die umliegenden Dörfer im Zuge der Wärmenetzplanung abgegeben. Was besseres kann uns und unseren Kindern aktuell nicht passieren und mancht die Region zukunftsfähig da sich wahrscheinlich dann auch viele Zukunftsbranchen dicht am Rechenzentrum ansiedeln. Die Stadt, der Landkreis, die Politik und die FH sollten hier all in gehen. Als Kompensationen für das damals aufgedrückte KKW wäre das angemessen. Ch. Pröschel

    |
    Thomas Horling

    Ich will die Idee nicht schlecht reden, natürlich ist das eine Chance für Schweinfurt. Daß daraus viele Arbeitsplätze hier vor Ort entstehen, glaube ich eher nicht. ITler arbeiten im Homeoffice.

    Edgar Pröschel

    Da haben Sie bis zu einem bestimmten Punkt recht, aber es spricht doch nicht gerade wenig dagegen hier sein Zuhause zu belassen oder neu aufzuschlagen und die Hoffnung auf umfeldnahe Neugründungen und eine Magnetwirkung könnte die strauchelnden Unternehmen kompensieren oder sogar neu ausrichten. Schaden würde es hier definitiv niemanden. Ein fränkisches KI Valley zwischen Frankfurt (Finanzen), Würzburg (Med) und N/ER/NEA (Med/Industrie/ evt. Rüstung) würde gut passen.

    Marc Stürmer

    Strukturwandel bei ca. 10 Mitarbeitern pro Hektar? Sicher nicht.

    Georg Ries

    Die Universalfachleute sind mal wieder gagegen. Wissen eben alles besser!!

    Klaus Fiederling

    Rechenzentren benötigen exorbitante Mengen nur zur Kühlung. Hier in der Region könnten in naher Zukunft in 60-150 Meter Tiefe riesige Hohlräume geschaffen werden, die als Lösungsmodell in dieser Frage geradezu prädestiniert wären. Verfügt man im Hier und Heute schon über den entsprechenden Weitblick!? KI in eben dieser Dimension + Start Ups für Speichertechnologien stehen schlussendlich derzeit nämlich noch in den Kinderschuhen...

    Klaus Fiederling

    Nun wird auch medial offensichtlich, warum SüdLinkBW fresswütig im Umfeld von Schweinfurt Flächen von Privateigentümern für eben diese Monster-Kabeltrasse einheimst, mittels Einmalentschädigung gerade mal für einen Appel und ein Ei... In den Verträgen ist vorsorgend bereits abgefasst, dass Leerrohre mit eingebracht werden, die zu einem späteren Zeitpunkt in Überlassung an Dritte NN genutzt werden können. - Ein Schelm, der Böses dabei denkt! - Hoffentlich wird der Durchmesser der Leerrohre entsprechend dimensioniert, dass eben diese Lichtleiter hindurchpassen!? Gigantische Datenmengen werden dann am Ende des Tages auf 100 Hektaren transportiert. Wieviele Dörfler, die hierzu ihre Unterschriften geleistet haben, wurden von handverlesenen Protagonisten schlichtweg vorgeführt!? Rechenzentren benötigen exorbitante Mengen nur zur Kühlung. Hier in der Region könnten in naher Zukunft in 60-150 Meter Tiefe riesige Hohlräume geschaffen werden, die als Lösungsmodell in dieser Frage geradezu prä

    Johannes Metzger

    Rechenzentren für AI dir KI benötigen Unmengen an Strom. Billigen Strom. Den gibts in Norddeutschland. Nicht aber in Bayern.

    |
    Paul Schüpfer

    Genau richtig. Billigen Strom gibt es in D aber nicht mehr. Nicht umsonst muss der Steuerzahler beim Industriestrompreis subventionieren, "Energiewende" sei Dank.

    Paul Schüpfer

    Wo sehen Sie das auf ihrer Stromrechnung? Milchmädchen ick hör dir trapsen.

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden