Alte Akten einsehen und darin wichtige Hinweise finden: Darauf hoffen viele Missbrauchsbetroffene. Jetzt hatten drei ehemalige Heimkinder des Nicolhauses in Willmars in der Rhön die Möglichkeit eines Einblicks. Reimund Voß, Bürgermeister der kleinen Gemeinde, hatte Waltraud Niklaus, Hermann Ammon und Klaus Spyra ins Rathaus eingeladen.
Willmars
Haben Sie beide eigentlich schon einen Missbrauchsfall am eigenen Leib verspürt seitens kirchlicher Pfarrer oder dergleichen? Wenn Sie nur aus Arroganz und Selbstverherrlichungstrieb auf der Kirche herumnörgeln und trampeln sollten Sie sich zuerst mal in den Spiegel betrachten, ob Sie eine Sauberweste anhaben und über andere den Stab brechen können. Klar, Missbrauchsfälle sind passiert und sind zu ahnden, leider sind die meisten von denen aber schon verstorben. Hätten Sie sich dazu in gleicher Weise geäußert wenn dies von Privatpersonen geschehen wäre, Familie, Vereine, sonstige Einrichtungen, die nichts mit Kirche zu tun haben? Klar, wie gesagt, jeder Fall ist einer zu viel, aber, wenn ich zu keinem Verein gehöre, dann sollte ich mich in deren Angelegenheiten gar nicht einmischen. PS: feiern Sie Weihnachten und Ostern in der Kirche, oder nehmen sie nur die Feiertage in Kauf um ein verlängertes Wochenende zu ergattern?? So, jetzt aber ....
„Ich kriege schon Kopfschmerzen, wenn ich bloß versuche mich auf euer Niveau runterzudenken.“ — Douglas Adams Per Anhalter durch die Galaxis
Das Feiertagsargument muss man auch als Arbeitgeber annehmen, ob man will oder nicht. Aus diesem Grund ist das kein belastbarer Weg, sondern schlichtweg kirchliche Nötigung, die komplett aus der Zeit gefallen ist. Siehe Tanzverbot, Öffnungsverbote für gewisse Branchen und so viel mehr, was unter dem Deckmantel des Seelenheils genötigt wird. Wer zu „kirchlichen Veranstaltungen „ Urlaub braucht, der soll ihn sich nehmen und die anderen in Ruhe ihren Weg gehen lassen!
Was erwartet ihr v. d. Kirche ? Großzügigkeit ? Tretet aus !
Man darf von Kirche nichts erwarten. Ganz im Gegenteil, denn was über Jahre funktioniert hat, wollen die niemals aufgeben. Allein die nebulöse Verschleierungsmachenschaft der Ortsvorstände über Jahrzehnte hinweg hat Methode. Der aktuelle BGM hält auch nur die schützende Hand über diejenigen, die in der Vergangenheit die Augen verschlossen hatten. Alle Geistlichen nehmen sich Aktionen heraus, die mehr als fragwürdig waren oder sind. Das war schon immer so und hat die schwächsten gedemütigt. Und es wird immer so bleiben. Weils einfach funktioniert…
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