Bei der Integrativen Onkologie werden komplementäre Methoden wie Akupunktur oder Sport auf wissenschaftlicher Basis gezielt mit dem onkologischen Behandlungsplan kombiniert. Das ist das Fachgebiet von Claudia Löffler. Sie ist seit 2009 in der Hämatoonkologie der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums Würzburg tätig und leitet seit 2016 am Comprehensive Cancer Center Mainfranken eine Sprechstunde für komplementäre Onkologie und integrative Medizin, heißt es in einer Pressemitteilung, der diese und folgende Informationen entnommen sind.
Komplementäre Verfahren ergänzen die konventionelle Krebstherapie, wobei die Integrative Onkologie gezielt auf wissenschaftlich belegte oder sichere Methoden setzt, um Nebenwirkungen zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Dazu zählen Akupunktur, Pflanzenheilkunde, Ernährungs- und Bewegungsprogramme sowie Mind-Body-Verfahren. Die Maßnahmen werden individuell auf die Patientinnen und Patienten abgestimmt. Löffler betont: „Man muss sowohl in der Onkologie als auch in der Komplementärmedizin sattelfest sein, um beide Verfahren sinnvoll aufeinander abstimmen zu können.“
Sie arbeitet mit einem multiprofessionellen Team
Ihr multiprofessionelles Team umfasst unter anderem eine Ernährungswissenschaftlerin, Sportwissenschaftlerinnen, eine Psychologin sowie integrativmedizinisch spezialisierte Pflegekräfte. Löffler verfügt über Zusatzqualifikationen in Palliativmedizin, Ernährungsmedizin, Naturheilverfahren, Sportmedizin sowie Traditioneller Chinesischer Medizin.
Seit 2018 ist Löffler als Oberärztin im Interdisziplinären Onkologischen Tageszentrum tätig. Im Oktober trat sie die neu geschaffene Professur für Integrative Onkologische Medizin an. Sie sieht darin ein wichtiges Signal, dass integrative Medizin als Teil einer modernen, patientenzentrierten Versorgung anerkannt wird und künftig weiter wissenschaftlich erforscht werden soll. (jul)
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