Eine Studie der Zeppelin Universität (ZU) in Friedrichshafen am Bodensee zeigt, dass die Jahreseinkünfte von Spitzenkräften in öffentlichen Unternehmen wie Sparkassen, Rundfunk oder Stadtwerken tendenziell gestiegen sind. Die ZU hat ermittelt, dass im öffentlichen Sektor die meisten Top-Managerinnen und -Manager zwischen 150.000 und 300.000 Euro im Jahr an Vergütung bekommen.
Würzburg/Schweinfurt
Ich sehr den Artikel so: Die hier genannten Vorstände gehören sicherlich überwiegend der aktuell verpöhnten Boomer Generation an.... Also liebe Milleniums und Gen Z seht es als Ansporn an und nutzt Eure exzellenten Ausbildungen!
"In den obersten Chefetagen von Sparkassen oder Stadtwerken werden üppige Gehälter gezahlt..." Das beweist mir allerdings, dass es nur um objektive Berichterstattung, Transparenz usw. und keinesfalls um den Auftakt zu einer Neiddebatte geht.
Sehr geehrte Frau Erhard. Ich gebe Ihnen recht, was den Aspekt Verantwortung angeht. Aber das ist ja nicht der Kern des Artikels. Schon deshalb nicht, weil auch die ZU-Studie das nicht in den Vordergrund stellt. Vielmehr dreht es sich um die Frage, wie viel Geld Spitzenkräfte im öffentlichen (!) Bereich bekommen, weil es dabei auch um den Transparenzgedanken geht - den im Übrigen die ZU klar nach vorne stellt und der im Artikel genannt wird. Wie ich im Kommentar oben schon geschrieben habe: Der kurze Schwenk des Artikels hinüber zu den VR-Banken mag erlaubt sein, da diese Banken gerade auf dem Land ja einen ähnlichen, publikumsstarken Rang haben wie die Sparkassen. Dass es hier nicht um eine Neid-Debatte oder die Bloßstellung einiger Managerinnen und Manager geht, darauf weise ich im Artikel ebenfalls hin. Im Übrigen berichten die Main-Post und viele andere Medien regelmäßig über Verdienstmöglichkeiten in diversen Berufen. Mit freundlichen Grüßen, Jürgen Haug-Peichl Redaktion
Vorstände in relativ kleinen Privatbanken bekommen höhere Bezüge. So bekamen 2021 die damals 2,08 Vorstände der Castell Bank 1,35 Millionen Euro, im Durchschnitt also € 650000. Gegen solche Gehälter müssen die öffentlichen Betriebe anbieten wenn sie Spitzenpersonal finden wollen. Quelle bundesanzeiger.de
Danke für den Hinweis, Herr Koch. Er ist zweifellos richtig, doch geht der Bericht bewusst nicht auch noch auf diese Privatbanken ein. Das würde zu weit vom Kerngedanken der ZU-Studie wegführen, die sich auf den öffentlichen Bereich (also unter anderem die Sparkassen) beschränkt. Der kurze Schwenk im Artikel hinüber zu den VR-Banken mag erlaubt sein, da diese Banken gerade auf dem Land ja einen ähnlichen, publikumsstarken Rang haben wie die Sparkassen. Mit freundlichen Grüßen, Jürgen Haug-Peichl Redaktion Main-Post 97084 Würzburg
Sehr geehrter Herr Haug–Peichl, Mir erschließt sich generell der Hintergrund zu diesem Bericht nicht. Das, was dadurch losgetreten wird, ist eine Neid Diskussion und soll wohl suggerieren, dass Sparkassen Vorstände zu viel verdienen. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine öffentlich-rechtliche Gesellschaft handelt oder gegebenenfalls auch aus der privaten Wirtschaft. Wer Leistung bringt, muss entsprechend entlohnt werden, sonst könnte es ja jeder! Wenn jemand diesen Job gut macht, eine stattliche Anzahl von Mitarbeitern zu führen hat und auch große Vermögen zu verantworten hat, dann muss er auch entsprechend entlohnt werden. Nicht umsonst ist auch nicht jeder dazu geeignet, eine Bank, ein Unternehmen oder einen Konzern zu führen. Ein Vorteil der Sparkasse ist sicher auch die Orientierung der Gehälter über den Verband. Daher mag es vielleicht auch nicht verwundern, dass Privatbanken attraktiver sind, höhere Gehälter zahlen oder mit weniger Vorständen auskommen.
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