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Die zehn schlechtbezahltesten Ausbildungsberufe in Deutschland

Gehalt

Die schlechtbezahltesten Ausbildungsberufe in Deutschland

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    Im Geldbeutel mancher Auszubildender sieht es oft eher mau aus.
    Im Geldbeutel mancher Auszubildender sieht es oft eher mau aus. Foto: Felix Hörhager, dpa (Symbolbild)

    Immer mehr Ausbildungsplätze bleiben hierzulande unbesetzt. So lauten seit einiger Zeit die Beschwerden von Unternehmen und Wirtschaftsvertretern. Zu tun gäbe es genügend, nur das dazu notwendige und passende Personal fehlt scheinbar an allen Ecken und Enden. Dabei bietet eine qualifizierte und anerkannte Ausbildung gerade jetzt tolle Möglichkeiten für das spätere Berufsleben. Trotz allem klaffen nach wie vor teils eklatante Unterschiede in der Bezahlung der verschiedenen Lehrberufe auseinander. In welchen Jobs müssen die Auszubildenden ihr Geld eigentlich am stärksten zusammenhalten? Wir haben zur Beantwortung dieser Frage eine Rangliste der zehn schlechtbezahltesten Ausbildungsberufe in Deutschland erstellt.

    Platz 10 der schlechtbezahltesten Ausbildungsberufe in Deutschland: Bäcker

    Zur Arbeit fahren, wenn andere gerade ins Bett gehen und Feierabend haben, wenn für den Rest der Arbeitstag erst so richtig beginnt. So oder so ähnlich sieht der Alltag hierzulande für viele Bäcker aus. Kein Wunder, dass das manchen davon abhält, eine Lehre in genau diesem Bereich zu starten. Dennoch dürften viele, die den Beruf einst erlernt haben, gerade das nicht missen. Hat man Spaß am Backen und möchte am Ende des Tages Resultate sehen, könnte diese Ausbildung mindestens eine Überlegung wert sein. In puncto Vergütung ist aber sicher noch Luft nach oben. Im dritten Lehrjahr gibt es nach Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung nur 889 Euro brutto pro Monat.

    Platz 9 der schlechtbezahltesten Ausbildungsberufe in Deutschland: Winzer

    Nur wenige werden den Beruf des Winzers auf der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz überhaupt auf dem Schirm haben. Dabei gibt es ausreichend Gründe zur Erlernung dieses zugegebenermaßen nicht ganz alltäglichen Jobs. Man hält sich beispielsweise zum großen Teil im Freien auf, taucht in die Grundlagen des Weinbaus ein und hat nach Beendigung der Lehrzeit gute Chancen, in einem zukunftsträchtigen Beruf Fuß zu fassen. Immerhin steigt die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Weinen stetig an. Einziges Manko scheint das Ausbildungsgehalt zu sein. Selbst im dritten Lehrjahr gibt es den Zahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung zufolge gerade einmal 883 Euro brutto im Monat.

    Platz 8 der schlechtbezahltesten Ausbildungsberufe in Deutschland: Augenoptiker

    Wer auf der Suche nach einer neuen Brille ist, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Augenoptiker aufsuchen. Sie sind schließlich die Spezialisten, wenn es darum geht, die Sehkraft der Kunden wieder zu verbessern und damit ein Stück Lebensqualität zurückzugewinnen. Vor allem kommunikative Fähigkeiten sind in diesem Beruf gefragt, soll die Brille doch oftmals eine Reihe von Anforderungen erfüllen. Mit 859 Euro Monatsbrutto im dritten Jahr dürfte es für manchen Auszubildenden allerdings in finanzieller Hinsicht eng werden. Immerhin besteht später die Chance zur Selbstständigkeit und den damit einhergehenden potenziellen hohen Verdienstchancen.

    Platz 7 der schlechtbezahltesten Ausbildungsberufe in Deutschland: Raumausstatter

    Ebenfalls um viel Kreativität und Design geht es bei Raumausstattern. Sie sorgen unter anderem dafür, dass die richtigen Möbel ausgewählt und diverse Farben sowie Stoffe in Räumen miteinander kombiniert werden. Handwerkliches Geschick ist in diesem Job sicherlich von Vorteil, schließlich sollten die Kunden nicht durch mangelhafte Arbeiten enttäuscht werden. Gemäß den Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung erhalten auszubildende Raumausstatter während des dritten Lehrjahres im Durchschnitt 847 Euro brutto monatlich. Später stehen Berufsmöglichkeiten zum Beispiel in Möbelhäusern oder Inneneinrichtungsunternehmen offen.

    Platz 6 der schlechtbezahltesten Ausbildungsberufe in Deutschland: Bodenleger

    Im Handwerk liegt die Zukunft, heißt es oftmals. Strenge man sich hier nur richtig an, könne man sich eine goldene Nase verdienen, so eine weitere vermeintliche Binsenweisheit. Insbesondere diejenigen, die sich derzeit noch in der Ausbildung zum Bodenleger befinden, spüren hiervon allerdings wenig. Nur 824 Euro brutto im Monat gibt es laut Bundesinstitut für Berufsbildung im dritten Jahr. Dafür hat man die Möglichkeit, Räumen durch unterschiedliche Teppiche, Laminate oder Parkettböden ein ganz individuelles Flair zu verpassen. Auch die Chancen für eine spätere Selbstständigkeit stehen für angehende Bodenleger alles andere als schlecht. Eine Spezialisierung beispielsweise auf Designböden ist ebenfalls möglich.

    Platz 5 der schlechtbezahltesten Ausbildungsberufe in Deutschland: Schilder- und Lichtreklamehersteller

    Was genau man in diesem Beruf macht beziehungsweise während der Ausbildung erlernt, dürften einige Interessenten im Vorfeld vermutlich erst einmal recherchieren müssen. Immerhin gehört der Job des Schilder- und Lichtreklameherstellers wohl nicht zu . Es lohnt sich jedoch allemal, sich genauer mit den Gegebenheiten dieser Ausbildung auseinanderzusetzen. Als Experten in Sachen visueller Kommunikation entwerfen, fertigen und montieren Schilder- und Lichtreklamehersteller Werbung für Kunden aus den unterschiedlichsten Bereichen. Pro Monat gibt es dafür allerdings nur 817 Euro brutto im dritten Ausbildungsjahr, so das Bundesinstitut für Berufsbildung. 

    Platz 4 der schlechtbezahltesten Ausbildungsberufe in Deutschland: Schornsteinfeger

    Der Job des Schornsteinfegers gehört zweifelsfrei zu den traditionellen hierzulande und hat es immer wieder geschafft, sich an wandelnde Anforderungen anzupassen. Schornsteinfeger sorgen insbesondere für den Brandschutz von Gebäuden, indem sie in regelmäßigen Abständen Heizungsanlagen und Kamine auf eventuelle Mängel und Gefahren prüfen. Außerdem geht es in diesem Beruf gemäß der Website gehalt.de zusehends um zukunftsträchtige Themen wie etwa Nachhaltigkeit oder Energieeffizienz. Allerdings fällt das Ausbildungsgehalt mit durchschnittlich 811 Euro brutto im dritten Lehrjahr eher mau aus. Die späteren Verdienstchancen dürften das aber kompensieren.

    Platz 3 der schlechtbezahltesten Ausbildungsberufe in Deutschland: Parkettleger

    Hier ist der Name definitiv Programm. Parkettleger sind absolute Spezialisten rund um Bodenbeläge. Egal, ob Stab-, Mosaik- oder Schiffsbodenparkett, sie kennen sich mit den entsprechenden Materialien aus. Auch in diesem Beruf geht es demnach vor allem um das Handwerk. Daneben gehören Aufgaben wie beispielsweise das Ausmessen von Räumen sowie die anschließende Berechnung des Materialbedarfs zu den typischen Aufgaben eines Parkettlegers. Die 800 Euro Monatsbrutto, die es im dritten und letzten Ausbildungsjahr gemäß Bundesinstitut für Berufsbildung aktuell gibt, sehen jedoch nicht allzu üppig aus. Wer anderweitige finanzielle Unterstützung bekommt, dürfte diese wohl kaum ausschlagen.

    Platz 2 der schlechtbezahltesten Ausbildungsberufe in Deutschland: Friseur

    Dass Friseure eher schlecht verdienen würden, ist allgemein bekannt. Selbstverständlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel. Das Bundesinstitut für Berufsbildung etwa gibt das durchschnittliche Gehalt von Friseuren im letzten ihrer insgesamt drei Ausbildungsjahre mit lediglich 771 Euro brutto monatlich an. Im Gegenzug ist man in diesem Beruf Teil einer dynamischen Branche, die stets neue Trends setzt. Beruflich ist die Selbstständigkeit für viele ein Ziel, zumal man sich dann auch spezialisieren kann, etwa auf Hochzeitsfrisuren.

    Platz 1 der schlechtbezahltesten Ausbildungsberufe in Deutschland: Orthopädieschuhmacher

    Oftmals unterschätzt wird die Wichtigkeit der Orthopädieschuhmacher. In diesem Beruf steht das Anfertigen individueller Schuhe und Einlagen im Vordergrund, die die Mobilität von Menschen mit entsprechenden orthopädischen Krankheiten verbessern beziehungsweise deren Schmerzen lindern sollen. Wer sich für diesen Ausbildungsberuf entscheidet, übt also einen unmittelbar positiven Einfluss aus. Nichtsdestotrotz gehört der Orthopädieschuhmacher zu den am schlechtbezahltesten Ausbildungsberufe in Deutschland. Gerade einmal 700 Euro brutto gibt es hier im dritten Lehrjahr, so die Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung.

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