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Annalena Baerbock: Wie hoch ist das Gehalt der Ex-Außenministerin bei den UN - und wer bezahlt es?

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Annalena Baerbock: Wie hoch ist das Gehalt der Ex-Außenministerin bei den UN - und wer bezahlt es?

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    Annalena Baerbock wurde zur neuen UN-Präsidentin gewählt.
    Annalena Baerbock wurde zur neuen UN-Präsidentin gewählt. Foto: Richard Drew, dpa (Archivbild)

    Die ehemalige Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) hat einen neuen Job. Am 2. Juni 2025 wurde sie zur 80. Präsidentin der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) gewählt. Der nächste Karriereschritt in einem prestigeträchtigen Amt, welches von den deutschen Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern bezahlt wird. Doch wie viel verdient Baerbock in ihrem neuen Job?

    Gehalt von Annalena Baerbock: So viel verdient sie bei den UN

    Baerbocks Gehalt wird nicht von den UN, sondern aus der deutschen Staatskasse bezahlt. Das bestätigte das Auswärtige Amt gegenüber Reuters. Demnach sei es so üblich, dass das Heimatland der UN-Präsidentin oder des UN-Präsidenten die Vergütung des Amtes übernimmt. Die Politikerin schloss einen Dienstvertrag mit dem Außenministerium, welcher vom Bundeskabinett gebilligt wurde. Das führt dazu, dass für Baerbock nun die Regeln gelten, die auch deutsche Diplomaten betreffen.

    Das Gehalt orientiert sich am Status einer deutschen Botschafterin oder eines deutschen Botschafters. Baerbock wird daher in die Besoldungsgruppe B9 eingestuft, wie das Auswärtige Amt erklärte. Ihr monatliches Gehalt liegt daher bei etwas mehr als 13.000 Euro, wie aus der Besoldungstabelle des Beamtenbundes hervorgeht.

    Aus finanzieller Sicht ist der Posten als UN-Präsidentin damit kein Aufstieg für Baerbock. Als Außenministerin erhielt sie mit Zulagen knapp 17.000 Euro, wie dem Paragraf 11 Absatz 1 im Bundesministergesetz zu entnehmen ist.

    Auch interessant: Mit ihrem Verdienst liegt Baerbock deutlich unter dem Gehalt von Bundeskanzler Friedrich Merz. Zur Oberschicht gehört sie allerdings.

    Besetzung von Baerbock sorgt für Diskussionen

    Die Bundestagswahl 2025 endete für Baerbock und ihrer Partei in einer Enttäuschung. Die Grünen erhielten 11,0 Prozent der Erststimmen, 2,9 Prozent weniger als bei der vorherigen Bundestagswahl. Die Folge: Die Partei hat keine Regierungsverantwortung mehr - und Baerbock hatte keine Chance, ihren Job als Außenministerin zu behalten. In der Folge brachte sie sich für den Posten bei der UN in Stellung, was auch für Kritik sorgte. Diese fußt vor allem auf der Tatsache, dass eigentlich die deutsche Top-Diplomatin Helga Schmid für den Job vorgesehen war, wie unter anderem der Merkur berichtet.

    „Sie hat alte UN-Erfahrung, das hat Annalena Baerbock nicht“, sagte Christoph von Marschall im Interview WDR 5 Morgenecho. Der Journalist glaubt, dass die Art und Weise, wie Baerbock an den Job kam, zeige, dass sie es nicht darauf anlege, eine breite Zustimmung zu erfahren. „Wenn man meint, sich gegen eine geeignete Kandidatin durchzusetzen, zeigt das auch nicht gerade weibliche Solidarität“, kritisierte von Marschall. Russland sorgte unterdessen für einen diplomatischen Affront: Das UN-Mitglied beantrage eine geheime Wahl. Normalerweise ist eine Akklamation, also eine Zustimmung, üblich. Die AFP berichtet, dass Russland diesen Schritt damit begründete, dass Baerbock „inkompetent“ und „parteiisch“ sei.

    Die Wahl von Baerbock zur UN-Präsidentin fiel allerdings deutlich aus. Sie erhielt 167 von 188 gültigen Stimmen. Bei ihrer Antrittsrede sagte die 44-Jährige, dass sie als „einende Kraft“ und nach dem Motto „better together“ wirken will. Als UN-Ministerin hat Baerbock ein Amt inne, das vor allem protokollarischer Natur ist, wie der Merkur einordnet. Demnach leitet sie die Sitzungen der UN-Generalversammlung und moderiert die Debatten. Eine operative Macht, wie als Außenministerin, hat sie hingegen nicht. Patrick Rosenow von der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen analysierte jedoch bei tagesschau.de, dass Baerbock eine entscheidende Rolle bei der Suche nach dem nächsten UN-Generalsekretär oder der nächsten UN-Generalsekretärin spielen könnte. Auch auf den deutschen Sicherheitsratssitz der Periode 2027 und 2028 könnte sie Einfluss haben.

    Übrigens: Kardinäle und Bischöfe haben in der Regel ein hohes Gehalt. Das Amt des Papstes wird allerdings nicht vergütet. Eine Rente bekommt der Papst auch nicht.

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