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Fachkraft für Arbeitssicherheit: Safety first – Wie hoch ist das Gehalt?

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Fachkraft für Arbeitssicherheit: Safety first – Wie hoch ist das Gehalt?

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    Die Überprüfung von Betriebsanlagen zählt zu den vielseitigen Aufgaben einer Fachkraft für Arbeitssicherheit.
    Die Überprüfung von Betriebsanlagen zählt zu den vielseitigen Aufgaben einer Fachkraft für Arbeitssicherheit. Foto: industrieblick, stock.adobe.com (Symbolbild)

    In diesem Beruf wird Sicherheit großgeschrieben: Fachkräfte für Arbeitssicherheit sind dafür zuständig, in Unternehmen Unfall- und Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz zu minimieren. Als ausgebildete Spezialisten unterstützen sie den Arbeitgeber dabei, die persönliche Sicherheit aller Beschäftigten zu gewährleisten. Aber wird dieser verantwortungsvolle Job auch mit einem dementsprechend guten Gehalt entlohnt? In diesem Artikel erfahren Sie, wie viel man als Fachkraft für Arbeitssicherheit im Durchschnitt verdient, welche Aufgaben im Arbeitsalltag anfallen und welche Ausbildung man für den Berufseinstieg durchlaufen muss.

    Berufsprofil: Was macht eine Fachkraft für Arbeitssicherheit?

    Wie die Bundesagentur für Arbeit in ihrem Berufslexikon Berufenet angibt, unterstützen und beraten Fachkräfte für Arbeitssicherheit Unternehmen in allen Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sowie der Verhütung von Unfällen. Eine zentrale Aufgabe dabei ist die Beurteilung der Arbeitsbedingungen, Unfall- und Gesundheitsverfahren für Beschäftigte im Betrieb. Daraus leiten Fachkräfte für Arbeitssicherheit vorbeugende Maßnahmen ab, die das Risiko für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten minimieren. Sie beraten ihren Arbeitgeber beispielsweise dahingehend, wie Arbeitsorte und Abläufe möglichst sicher gestaltet werden können und welche technischen Arbeitsmittel oder persönlichen Schutzausrüstungen für den Betrieb erforderlich sind.

    Zudem fällt laut Berufenet die sicherheitstechnische Überprüfung von Arbeitsverfahren, Gerätschaften und Betriebsanlagen in den Aufgabenbereich der Arbeitssicherheits-Spezialisten. Um die Einhaltung der rechtlich festgelegten Sicherheitsvorschriften zu kontrollieren, führen sie regelmäßige Betriebsbegehungen durch. Des Weiteren sind Fachkräfte für Arbeitssicherheit dafür zuständig, die Beschäftigten im Bereich des präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutzes zu schulen. Kommt es im Unternehmen zu einem Unfall, ermitteln sie die Ursachen und erarbeiten mögliche Gegenmaßnahmen.

    Ausbildung: Wie wird man Fachkraft für Arbeitssicherheit?

    Um Fachkraft für Arbeitssicherheit zu werden, benötigt man nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zunächst eine abgeschlossene Ausbildung als Techniker, Ingenieur oder Meister sowie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung. Im Anschluss müssen Anwärter eine Weiterbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit absolvieren. Weiterbildungskurse werden entweder von Unfallversicherungsträgern oder freien Bildungsträgern angeboten.

    Alternativ führt der Ausbildungsweg über ein Ingenieursstudium. Wer einen Hochschulabschluss als Sicherheitsingenieur besitzt und eine einjährige Berufspraxis nachweisen kann, muss keine spezielle Weiterbildung durchlaufen und kann direkt als Fachkraft für Arbeitssicherheit bestellt werden.

    Übrigens: Unter gewissen Voraussetzungen kann man während der Ausbildung als Meister, Techniker oder Ingenieur weiterhin Kindergeld erhalten. Und auch wer sich für das Studium entscheidet, hat teilweise sogar bis zu einem Alter von 27 Jahren Anspruch auf Kindergeld. Weitere finanzielle Unterstützung können Auszubildende und Studierende durch die Beantragung von BAföG erhalten, wenn sie die notwendigen Voraussetzungen erfüllen.

    Gehalt als Fachkraft für Arbeitssicherheit: So viel verdient man in dem Beruf

    Im Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit wird das monatliche Mediangehalt einer Fachkraft für Arbeitssicherheit mit 5132 Euro brutto angegeben. Dabei ergeben sich im deutschlandweiten Vergleich erhebliche Unterschiede zwischen den Bundesländern. So verdienen Fachkräfte in Sachsen im Mittel 4314 Euro brutto im Monat, während das Mediangehalt in Rheinland-Pfalz 6498 Euro brutto pro Monat beträgt.

    Beim Online-Jobportal Stepstone wird der bundesweite monatliche Median-Bruttoverdienst mit 4276 Euro niedriger angesetzt als im Entgeltatlas. Auch hier wird auf die bestehenden Lohndifferenzen zwischen den Bundesländern hingewiesen. Demnach reicht die Gehaltsspanne von durchschnittlich 3333 Euro im Saarland bis hin zu durchschnittlich 5190 Euro in Bremen.

    Nach Angaben der Jobplattform Indeed verdienen Fachkräfte für Arbeitssicherheit in Deutschland im Durchschnitt monatlich 4185 Euro brutto. Dem Gehaltsvergleich der Bewertungsplattform Kununu zufolge liegt der Durchschnittsbruttolohn für diese Berufsgruppe bei 4642 Euro pro Monat. Eine Unterteilung nach Bundesländern wird auf beiden Portalen nicht vorgenommen.

    Hinweis: Die Zahlen des Entgeltatlas basieren auf statistischen Daten der Bundesagentur für Arbeit. Stepstone und Indeed greifen für ihre Einschätzung auf aktuelle Stellenangebote mit Gehaltsangaben zurück, während sich die Berechnungen von Kununu auf die Verdienstberichte von Nutzern der Plattform stützen.

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