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Gehalt als Fahrlehrer: Lohnt es sich finanziell?

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Gehalt als Fahrlehrer: Lohnt es sich finanziell?

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    Fahrlehrer begleiten Fahrschüler auf dem Weg zum Führerschein. Aber ist dieser Beruf auch finanziell lukrativ?
    Fahrlehrer begleiten Fahrschüler auf dem Weg zum Führerschein. Aber ist dieser Beruf auch finanziell lukrativ? Foto: Syda Productions, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Das Auto ist in Deutschland oftmals immer noch eine Art Statussymbol und steht für Freiheit und Unabhängigkeit. Nicht wenige Deutsche denken von sich selbst, dass sie gute Autofahrerinnen und Autofahrer sind. Warum also nicht die Leidenschaft zum Beruf machen, anderen das Autofahren beibringen und Fahrlehrer werden? Aber lohnt sich das finanziell überhaupt? So hoch ist das Gehalt als Fahrlehrer.

    Fahrlehrer werden: Ausbildung oder Weiterbildung?

    Zunächst ist wichtig zu wissen: Beim Fahrlehrer beziehungsweise der Fahrlehrerin handelt es sich nicht um einen klassischen Ausbildungsberuf, sondern um eine bundesweit einheitlich geregelte berufliche Weiterbildung, die in Vollzeit mindestens ein Jahr dauert, informiert das Berufslexikon Berufenet der Bundesagentur für Arbeit (BA). Je nach Fahrerlaubnisklasse dauert die Weiterbildung länger, so zum Beispiel die Fahrlehrererlaubnis der Klasse A mindestens 13 Monate, die der Klassen CE oder DE mindestens 14 Monate. Wenn man diese Weiterbildung erfolgreich abschließt, kann man sich als Fahrlehrer/Fahrlehrerin mit dem Zusatz der jeweiligen Fahrerlaubnisklasse A, BE, CE oder DE bezeichnen.

    Für die Weiterbildung gelten bestimmte Voraussetzungen, unter anderem:

    • Mindestalter von 21 Jahren
    • abgeschlossene Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf
    • Fahrerlaubnis für die jeweilige Klasse
    • erweitertes Führungszeugnis für den Umgang mit Minderjährigen
    • Nachweis über die geistige und körperliche Eignung 

    Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer müssen außerdem laut Berufenet gemäß Fahrlehrergesetz regelmäßig Fortbildungslehrgänge absolvieren. Nach ihrer Weiterbildung arbeiten Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer in Fahrschulen oder Ausbildungszentren für Verkehrsberufe. Sie können sich zudem mit einer eigenen Fahrschule selbstständig machen. Dafür ist eine zweijährige Berufspraxis und ein Lehrgang über Fahrschulbetriebswirtschaft erforderlich, informiert Berufenet.

    Übrigens: Es gibt auch die Möglichkeit, sich eine Weiterbildung mit BAföG bezuschussen zu lassen, das heißt dann Aufstiegs-BAföG.

    Gehalt als Fahrlehrer: Lohnt es sich finanziell?

    Bleibt die Frage: Wie viel verdient man als Fahrlehrerin oder Fahrlehrer? Aufschluss über das Gehalt gibt der Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit. Die Zahlen beruhen auf einer Statistik der BA. Demnach beträgt das mittlere monatliche Vollzeit-Bruttoentgelt – der sogenannte Median – für diesen Beruf in Deutschland 3658 Euro. Auf der Bewertungsplattform kununu.com wird das Durchschnittsgehalt für Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer noch höher angegeben. Basierend auf 1302 Gehaltsangaben von kununu-Nutzerinnen und -Nutzern liegt das durchschnittliche Bruttogehalt bei 3883 Euro pro Monat, wobei der individuelle Verdienst auch von Arbeitgeber, Berufserfahrung und Standort abhängt.

    Als Vergleichszahl: Der mittlere Bruttojahresverdienst lag 2024 in Deutschland bei 52.159 Euro, einschließlich Sonderzahlungen, informiert das Statistische Bundesamt. Das sind im Monat etwa 4346 Euro.

    Des Weiteren zeigt die Statistik der BA Gehaltsunterschiede je nach Region: So verdienen Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer in Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern am besten, nämlich zwischen 3829 und 4078 Euro. Im Vergleich dazu gibt es weniger Gehalt für Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer in Sachsen und Berlin, nämlich zwischen 3081 und 3289 Euro im Median. Für einige Bundesländer – Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen – gibt es zu wenig Daten, als dass sich zuverlässige Median-Gehälter angeben lassen.

    Übrigens: Wer Einkommensteuer zahlt, profitiert vom Steuerfreibetrag. Das bedeutet, Einkommen bis zu einer Summe von 12.096 Euro muss nicht versteuert werden. Aber auch weitere Freibeträge können vom zu versteuernden Jahreseinkommen abgezogen werden, etwa Kinderfreibetrag, Ausbildungsfreibetrag oder Sparerfreibetrag.

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