Terrorismus, Spionage, Landesverrat: Der Generalbundesanwalt ist Deutschlands oberster Strafverfolger. Ein Amt mit viel Verantwortung. Doch was verdient man eigentlich in dieser Position?
Schon gewusst? Der Papst bekommt weder ein monatliches Gehalt noch einen Ehrensold. Allerdings kommt der Vatikan für jegliche Kosten auf, die der Papst für ein schlichtes und bescheidendes Leben benötigt.
Wie hoch ist das Gehalt des Generalbundesanwalts?
Laut dem Bundesbesoldungsgesetz ist der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof in Besoldungsgruppe R9 eingeordnet. Sein monatliches Grundgehalt beträgt damit 13.294,99 Euro. Wie das Portal JurInsight erklärt, erhält der Generalbundesanwalt damit das höchste Gehalt, das Staatsanwälte in Deutschland verdienen können.
Übrigens: Gesetz und Arbeitsvertrag regeln, bis wann der Arbeitgeber das Gehalt überweisen muss. Erfolgt die Zahlung nicht fristgerecht, stehen Arbeitnehmern verschiedene Handlungsmöglichkeiten offen.
Was macht die Bundesanwaltschaft?
Die Bundesanwaltschaft ist die oberste Strafverfolgungsbehörde in Deutschland und unterhält zwei Dienstsitze: einen in Karlsruhe und einen in Leipzig. Vereinfacht gesagt, ist die Behörde für die Verfolgung von besonders schwerwiegenden Delikten zuständig, die sich gegen den Staat oder die Verfassung richten. Sogenannte „Staatsschutzdelikte“. Dazu zählen laut der offiziellen Website der Bundesanwaltschaft etwa:
- die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung
- Spionage und Landesverrat
- Straftaten nach dem Völkerstrafgesetzbuch, wie Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Geleitet wird die Bundesanwaltschaft vom Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof. Seit 2024 ist das der aus Baden-Württemberg stammende Jurist Jens Rommel.
Rommel, die Bundesanwälte, Oberstaatsanwälte sowie die Staatsanwälte beim Bundesgerichtshof sind auf Lebenszeit berufene Beamte. Laut der Website der Bundesanwaltschaft weist die Stellung des Generalbundesanwalts allerdings eine Besonderheit auf: „Er kann als sogenannter politischer Beamter (§ 54 Abs. 1 Nr. 5 BBG) jederzeit und ohne weitere Begründung durch den Bundesminister oder die Bundesministerin der Justiz in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden.“
Gut zu wissen: Während seiner aktiven Zeit gehörte Lothar Matthäus zu den besten Fußballern weltweit. Kürzlich machte er öffentlich, wie viel er in seiner Fußballer-Karriere verdient hat.
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