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Gehalt in Deutschland: In diesen Bundesländern sind Sie mit 5000 Euro schon reich

Gehaltsvergleich

Gehalt in Deutschland: In diesen Bundesländern sind Sie mit 5000 Euro schon reich

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    Wenn 5000 Euro netto auf dem Gehaltszettel stehen, darf man sich schon mal freuen. In einigen Bundesländern zählt man dann sogar zur Oberschicht.
    Wenn 5000 Euro netto auf dem Gehaltszettel stehen, darf man sich schon mal freuen. In einigen Bundesländern zählt man dann sogar zur Oberschicht. Foto: fizkes, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Wie viel ein Mensch pro Monat verdient, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Dabei spielen unter anderem die Branche – eine Pilotin verdient üblicherweise mehr als ein Bademeister –, Qualifikation und Verhandlungsgeschick, aber auch der Wohnort eine Rolle. So waren die Gehälter im Westen Deutschlands im Jahr 2024 laut dem Statistischen Bundesamt um 21 Prozent höher als im Osten. Das wirkt sich auch auf das Verständnis von Reichtum und Armut aus. Ab welchem Gehalt gilt man in den verschiedenen Bundesländern als reich oder arm? Und in welchen Bundesländern reichen 5000 Euro schon aus, um zur Oberschicht zu zählen?

    Übrigens: Der eigene Name hat vermutlich keinen direkten Einfluss auf das Gehalt. Eine Auswertung hat aber ergeben, dass Menschen, die Dirk oder Birgit heißen oft besonders viel verdienen.

    Gehalt im Osten und Westen: Wie hoch ist es in Deutschland?

    Die Lohnlücke zwischen Ost- und Westdeutschland lag 2024 laut dem Statistischen Bundesamt bei knapp 1000 Euro. Im Vergleich zu 1991 ist der Verdienstunterschied deutlich geringer geworden.

    Denn: Vor 35 Jahren lagen die durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste bei Vollzeitbeschäftigung in den östlichen Bundesländern bei 924 Euro, im Westen bei 1987 Euro – etwa 115 Prozent mehr. Bis 2024 konnten Vollzeitbeschäftigte im Westen (mit Berlin) ihren Verdienst mit durchschnittlich 4810 Euro gegenüber 1991 mehr als verdoppeln, im Osten mit im Schnitt 3973 Euro mehr als vervierfachen.

    In Deutschland lag der durchschnittliche Jahresverdienst von Vollzeitbeschäftigten im Jahr 2024 bei 62.235 Euro brutto. Diese Zahl wird dem Statistischen Bundesamt zufolge aber von besonders hohen Verdiensten nach oben beeinflusst. Aussagekräftiger sei daher das Mediangehalt. 2024 lag es bei 52.159 Euro brutto. Heißt: Die Hälfte der Beschäftigten verdiente genau diesen Betrag oder mehr, während die andere Hälfte weniger verdiente.

    Nicht nur in Ost- und Westdeutschland kommt es zu Gehaltsschwankungen. Auch zwischen den einzelnen Bundesländern gibt es deutliche Unterschiede. So hoch waren die Bruttoeinkommen in den einzelnen Bundesländern laut dem aktuellen Gehaltsreport von Stepstone im Jahr 2024 im Mittel (Medianeinkommen):

    • Baden-Württemberg: 50.250 Euro pro Jahr
    • Bayern: 50.000 Euro pro Jahr
    • Berlin: 48.250 Euro pro Jahr
    • Brandenburg: 41.000 Euro pro Jahr
    • Bremen: 47.750 Euro pro Jahr
    • Hamburg: 52.000 Euro pro Jahr
    • Hessen: 50.250 Euro pro Jahr
    • Mecklenburg-Vorpommern: 39.500 Euro pro Jahr
    • Niedersachsen: 44.750 Euro pro Jahr
    • Nordrhein-Westfalen: 47.250 Euro pro Jahr
    • Rheinland-Pfalz: 45.250 Euro pro Jahr
    • Saarland: 44.500 Euro pro Jahr
    • Sachsen: 40.750 Euro pro Jahr
    • Sachsen-Anhalt: 39.750 Euro pro Jahr
    • Schleswig-Holstein: 43.750 Euro pro Jahr
    • Thüringen: 40.250 Euro pro Jahr

    Gehalt in Deutschland: Wann gilt man als reich? Wann als arm?

    Wann ein Mensch als reich gilt, ist nicht klar definiert. Laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) können Menschen mit einem Einkommen, das zwischen 80 und 150 Prozent des Medianeinkommens liegt, zur Mittelschicht gezählt werden. Erst wer 250 Prozent oder mehr verdient, gilt nach Definition des IW als reich.

    Anders sieht es im Hinblick auf Armut aus. Hier gibt es eine klare Grenze. Dem Statistischen Bundesamt zufolge gilt eine Person, die weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verdient, als armutsgefährdet.

    So hoch oder niedrig lag demnach die Schwelle zur Armut oder zum Reichtum in den einzelnen Bundesländern im Jahr 2024:

    BundeslandMedianeinkommenSchwelle zur ArmutSchwelle zum Reichtum
    Baden-Württemberg50.250 €/Jahr30.150 €/Jahr125.625 €/Jahr
    Bayern50.000 €/Jahr30.000 €/Jahr125.000 €/Jahr
    Berlin48.250 €/Jahr28.950 €/Jahr120.625 €/Jahr
    Brandenburg41.000 €/Jahr24.600 €/Jahr102.500 €/Jahr
    Bremen47.750 €/Jahr28.650 €/Jahr119.375 €/Jahr
    Hamburg52.000 €/Jahr31.200 €/Jahr130.000 €/Jahr
    Hessen50.250 €/Jahr30.150 €/Jahr125.625 €/Jahr
    Mecklenburg-Vorpommern39.500 €/Jahr23.700 €/Jahr98.750 €/Jahr
    Niedersachsen44.750 €/Jahr26.850 €/Jahr111.875 €/Jahr
    Nordrhein-Westfalen47.250 €/Jahr28.350 €/Jahr118.125 €/Jahr
    Rheinland-Pfalz45.250 €/Jahr27.150 €/Jahr113.125 €/Jahr
    Saarland44.500 €/Jahr26.700 €/Jahr111.250 €/Jahr
    Sachsen40.750 €/Jahr24.450 €/Jahr101.875 €/Jahr
    Sachsen-Anhalt39.750 €/Jahr23.850 €/Jahr99.375 €/Jahr
    Schleswig-Holstein43.750 €/Jahr26.250 €/Jahr109.375 €/Jahr
    Thüringen40.250 €/Jahr24.150 €/Jahr100.625 €/Jahr

    5000 Euro Gehalt im Monat: In welchen Bundesländern sind Sie damit schon reich?

    Wer 5000 Euro brutto im Monat verdient und damit ein Jahresgehalt von 60.000 Euro hat, gilt in keinem Bundesland als reich. Mit diesem Gehalt liegen Betroffene zwar in ganz Deutschland über dem Median, trotzdem reicht es für die Oberschicht nicht aus. Wie sieht es aber bei einem Monatsgehalt von 5000 Euro netto aus?

    Wer monatlich 5000 Euro netto verdient, gilt in einigen Bundesländern bereits als reich. Abhängig ist das allerdings vom tatsächlichen Bruttoeinkommen. Ausgehend von einer Person in Steuerklasse 1, die keine Kinder hat, keine Kirchensteuer zahlt und gesetzlich versichert ist, haben wir mit dem Brutto-Netto-Rechner der Sparkasse berechnet, in welchen Bundesländern man mit diesem Nettolohn zur Oberschicht zählt:

    • Mecklenburg-Vorpommern: Für ein Jahresbruttoeinkommen in Höhe von 98.750 Euro benötigt man ein Monatsgehalt von 8229,17 Euro brutto. Das entspricht einem monatlichen Nettolohn von 4834 Euro. Wer in Mecklenburg-Vorpommern also 5000 Euro netto verdient, gilt als reich.
    • Sachsen-Anhalt: Für ein Jahresbruttoeinkommen in Höhe von 99.375 Euro benötigt man ein Monatsgehalt von 8281,25 Euro brutto. Das entspricht einem monatlichen Nettolohn von 4861,56 Euro. Wer in Sachsen-Anhalt also 5000 Euro netto verdient, gilt als reich.
    • Thüringen: Für ein Jahresbruttoeinkommen in Höhe von 100.625 Euro benötigt man ein Monatsgehalt von 8385,42 Euro brutto. Das entspricht einem monatlichen Nettolohn von 4916,78 Euro. Wer in Thüringen also 5000 Euro netto verdient, gilt als reich.
    • Sachsen: Für ein Jahresbruttoeinkommen in Höhe von 101.875 Euro benötigt man ein Monatsgehalt von 8489,58 Euro brutto. Das entspricht einem monatlichen Nettolohn von 4957,47 Euro. Wer in Sachsen also 5000 Euro netto verdient, gilt als reich.
    • Brandenburg: Für ein Jahresbruttoeinkommen in Höhe von 102.500 Euro benötigt man ein Monatsgehalt von 8541,67 Euro brutto. Das entspricht einem monatlichen Nettolohn von 4999,63 Euro. Wer in Brandenburg also 5000 Euro netto verdient, gilt gerade so noch als reich.

    In den übrigen Bundesländern reicht ein Gehalt von 5000 Euro netto – zumindest nach den oben genannten Vorgaben – nicht aus, um zur Oberschicht nach Definition des IW zu zählen. Für den Gehaltsunterschied zwischen West- und Ostdeutschland zeigt sich damit auch, dass Reichtum im Osten anders definiert ist, eben weil es eine Lohnlücke gibt. Nach der Definition des Statistischen Bundesamtes sind mit Ostdeutschland Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gemeint.

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