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Gehalt vs. Stress: Welche Generation ist eher bereit, für viel Geld mehr zu arbeiten?

Arbeitsleben

Gehalt vs. Stress: Welche Generation ist eher bereit, für viel Geld mehr zu arbeiten?

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    Stress im Beruf: Eine gute Work-Life-Balance ist jüngeren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wichtiger.
    Stress im Beruf: Eine gute Work-Life-Balance ist jüngeren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wichtiger. Foto: Racle Fotodesign, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Ein hohes Gehalt geht zumeist mit einer hohen Belastung einher. Viele Arbeitsstunden, viel Verantwortung, das ist häufig der Deal, dem Besserverdiener zustimmen. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind bereit, diese Abmachung einzugehen. Hierzulande trifft das auf rund 50 Prozent der Beschäftigten zu. Das geht aus dem Randstad Arbeitsbarometer 2025 hervor. Laut der Studie des Personaldienstleisters liegt Deutschland damit über dem internationalen Schnitt, der 40 Prozent beträgt.

    Doch wie entwickelt sich die Bereitschaft der deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer? Die Untersuchung von Randstad bringt einen deutlichen Unterschied bei den Generationen zum Vorschein.

    Work-Life-Balance wird bei jungen Menschen immer wichtiger

    Gehalt motiviert die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland nach wie vor, „aber nur, wenn der Stress nicht überhandnimmt“, erklärt Verena Menne, Director Group HR bei Randstad Deutschland, im Zuge der Studie. Eine wichtige Erkenntnis bei den Befragungen: „Zum ersten Mal übertrifft die Work-Life-Balance das Gehalt als wichtigsten Motivationskriterium im Beruf“.

    Das liegt vor allem an jüngeren Generationen. 49 Prozent der Personen, die der Generation Z zugeordnet werden, hat bereits ein höheres Gehalt gegen einen Beruf mit weniger Stress getauscht. Durch die Zahl wird deutlich, dass die Work-Life-Balance bei jungen Menschen immer wichtiger zu werden scheint. „Gerade die junge Generation stellt psychische Belastung im Job nicht mehr hinten an – sie zieht im Zweifel die Reißleine, auch wenn es finanziell weh tut“, zieht Menne ein Fazit: „Für Unternehmen heißt das: Wer Talente halten will, muss Arbeitsbedingungen schaffen, die nicht nur leistungsfördernd, sondern auch gesundheitsfördernd sind.“

    Die Entwicklung, die junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durchlaufen, sieht man besonders deutlich, wenn man sie mit den anderen Generationen vergleicht. So viele Personen haben laut der Studie in den jeweiligen Generationen einen Job mit höherem Gehalt gegen einen Beruf mit weniger Verantwortung und Stress eingetauscht:

    • Generation Z (Jahrgänge 1995 und später): 49 Prozent
    • Millennials (1981 bis 1996): 36 Prozent
    • Gen X (1965 bis 1980): 29 Prozent
    • Babyboomer (1965 bis 1979): 19 Prozent

    Auch interessant: Das Gehalt im Frauenfußball ist deutlich geringer als das im Herrenfußball. Außerdem lügen Männer häufiger beim Gehalt als Frauen, wie aus einer Studie hervorgeht.

    Das Gehalt bleibt bei allen Generationen ein wichtiger Faktor

    Trotz des Wunsches nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance bleibt das Gehalt für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein wichtiger Faktor. Dieser wird aber unwichtiger, je jünger die Menschen sind, wie die Daten der Studie zeigen. Die folgenden Anteile der Generationen geben an, dass sie eine jährliche Gehaltserhöhung, die sich im Rahmen der Inflationshöhe bewegt, motivieren würde, dem aktuellen Arbeitgeber die Treue zu halten.

    • Generation Z: 59 Prozent
    • Millennials: 67 Prozent
    • Gen X: 74 Prozent
    • Babyboomer: 70 Prozent

    „In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit schauen Beschäftigte genau hin: Gehaltserhöhungen, die nicht einmal die Inflation ausgleichen, werden schnell als mangelnde Wertschätzung empfunden“, analysiert Menne die Ergebnisse der Randstad-Studie. Sie glaubt: „Wer Fachkräfte binden will, muss beides bieten – finanzielle Sicherheit und eine Unternehmenskultur, die Leistung anerkennt, ohne die Gesundheit zu gefährden.“

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