Vier Jahrzehnte Amiga: Wen jetzt die Nostalgie packt, wenn er oder sie daran denkt, dass der legendäre Heimcomputer von Commodore am 23. Juli 1985 offiziell vorgestellt wurde, könnte den Rechner zur Feier des runden Geburtstags mal wieder anwerfen.
Wer aber keine Lust hat, den Oldie vom Speicher zu holen, oder nie einen Amiga besessen hat, kann in Games-Klassiker wie «Emerald Mine», «Speedball 2», «Tie Break», «King's Quest», «Battle Chess», «Stunt Car Racer» oder «Test Drive» trotzdem reinschnuppern. Und zwar einfach im Browser.
Tausende Amiga-Games lagern im Online-Archiv
Möglich macht dies das Internet Archive in San Francisco. Die Stiftung sammelt auf ihren Servern so ziemlich alles an digitalen Daten, was man sich vorstellen kann, um sie für die Nachwelt zu erhalten: Musik, Filme, Software, Internetseiten und eben auch Spiele. In der Amiga-Software-Library schlummern mehr als 13.000 Titel.
Viele davon können kostenlos direkt im Browser gespielt werden, gesteuert mit der Tastatur und teils auch mit der Maus - am besten im Vollbildmodus. Dazu rechts oben auf das Fullscreen-View-Symbol klicken und nicht vergessen, darunter auch den Sound anzuschalten.
Nicht alles klappt - aber keine Diskettenwechselei
Verlässlich klappt das Gaming mit den Archiv-Spielen aber nicht immer. Manche wollen auch gar nicht starten. Doch wer etwas Geduld und Interesse mitbringt, wird einen Besuch in der Amiga-Abteilung des Internet Archive sicher nicht bereuen.
Vor allem müssen beim Spielen dort nicht ständig Disketten gewechselt werden wie beim originalen Rechner. Diese Handgriffe dürften die meisten Amiga- Kenner oder -Besitzer nicht vermissen.
Für Amiga-Freunde mit Fernseher daheim gibt es mit dem A500 Mini auch eine Retro-Neuauflage des alten Computers in verkleinerter Form. Im Gegensatz zum kostenlosen Internet Archive kostet die Mini-Konsole rund 250 Euro.

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