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Haßfurt: Gewalt hat viele Gesichter – und oft schweigen die Betroffenen

Haßfurt

Gewalt hat viele Gesichter – und oft schweigen die Betroffenen

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    Spendenübergabe bei der Frauengruppe der Grünen (von links): Ulrike Müller, Anita Amend, Roswitha Stuhlfelder, Daniela Schwarz vom Frauenhaus Schweinfurt, Margit Pickel-Schmitt, Annika Bauer und Anna Luckhardt.
    Spendenübergabe bei der Frauengruppe der Grünen (von links): Ulrike Müller, Anita Amend, Roswitha Stuhlfelder, Daniela Schwarz vom Frauenhaus Schweinfurt, Margit Pickel-Schmitt, Annika Bauer und Anna Luckhardt. Foto: Annika Bauer

    Zu einem bewegenden und informativen Vormittag hatte die Frauengruppe von Bündnis 90/Die Grünen Haßfurt eingeladen, heißt es in einer Pressemitteilung von Kreissprecherin Margit Pickel-Schmitt. Gast der Veranstaltung war Daniela Schwarz vom Frauenhaus Schweinfurt, die als erfahrene Mitarbeiterin, eindrücklich über die Herausforderungen und die Realität von Frauen berichtete, die häusliche Gewalt erleben.

    Bei Kaffee und Kuchen kamen Interessierte in einem geschützten Rahmen zusammen, um mehr über die Arbeit des Frauenhauses sowie die Hürden für betroffene Frauen zu erfahren. „Viele Frauen erkennen das volle Ausmaß der Gewalt, die sie erlitten haben, erst im geschützten Raum“, so Schwarz. Die Hemmschwelle, sich Hilfe zu suchen, sei nach wie vor hoch. Neben existenziellen Sorgen und familiären Bindungen spiele auch das gesellschaftliche Stigma eine große Rolle.

    Im Namen der Frauengruppe überreichte Kreissprecherin Margit Pickel-Schmitt eine Spende in Höhe von 500 Euro. Die Summe stammt aus dem Erlös des jüngsten Kleiderbasars, der von Mitgliedern der Grünen organisiert wurde. „Es war uns wichtig, nicht nur zuzuhören, sondern auch ganz konkret zu helfen“, sagt Pickel-Schmitt. Die Spende soll das Frauenhaus bei seiner täglichen Arbeit unterstützen – etwa in der Ausstattung der Zufluchtsräume oder bei der Betreuung von Kindern, die gemeinsam mit ihren Müttern Schutz suchen.

    Die Veranstaltung habe deutlich gemacht, wie notwendig sichere Orte, solidarische Netzwerke und politische Aufmerksamkeit für das Thema häusliche Gewalt seien – auch in ländlichen Regionen wie dem Landkreis Haßberge. (kab)

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