Seit einem Jahr unterstützt das Projekt „Mental gestärkt im Alter – Gesundheitsförderung 60+“ ältere Menschen dabei, ihre mentale Gesundheit zu stärken und sich in Krisensituationen zurechtzufinden, wie das Landratsamt Haßberge in einer Pressemitteilung schreibt.
Dabei handelt es sich um ein überregionales Projekt im Gebiet Main-Rhön. Es ist eine Zusammenarbeit der vier Gesundheitsregionen plus von Stadt und Landkreis Schweinfurt, Landkreis Haßberge, Landkreis Bad Kissingen sowie Landkreis Rhön-Grabfeld, der Bäderland Bayerische Rhön GmbH und Co KG sowie der Diakonie Schweinfurt.
Im Alter seelisch gesund bleiben
Ziel des Projektes sei es, durch gezielte Maßnahmen und Angebote älteren Menschen Wissen und Handlungsmöglichkeiten zu bieten, um im Alter seelisch gesund und fit zu bleiben. Gefördert wird das Projekt der Mitteilung zufolge im Rahmen der „Gesunden Kommune“ der AOK Bayern.
Die erste Maßnahme des Projektes beinhaltet den Fachvortrag „Mental gestärkt im Alter“, der seit Oktober 2024 an insgesamt 21 verschiedenen Orten durchgeführt wurde. Insgesamt sind für das Jahr 2025 noch 15 weitere Vorträge geplant, heißt es weiter. Der Vortrag richtet sich an Menschen ab 60 Jahren, für 2025 stehen noch vier freie Termine zur Verfügung. Interessierte können sich gerne melden, wie die Behörde mitteilt.
„Die bisherigen Rückmeldungen waren sehr positiv. Besonderes Interesse hatten die Teilnehmenden an der Bedeutung von mentaler Gesundheit im höheren Lebensalter sowie an der Frage, wie man diese selbst stärken kann“, wird Katrin Jung, Projektleiterin, in dem Presseschreiben zitiert. Insgesamt haben bisher 557 Menschen den Vortrag besucht, so die Behörde.
Kommunen-Selbsttest geplant
Ein weiterer Baustein des Projekts ist der für Herbst 2025 geplante „Kommunen-Selbsttest“, heißt es weiter. Dabei handelt es sich um ein digitales Tool, mit dem Kommunen anhand eines Fragenkataloges selbst herausfinden können, wie gut sie darauf vorbereitet sind, älteren Menschen eine gute Lebensqualität und vor allem die nötige Unterstützung in Bezug auf ihre mentale Gesundheit zu bieten. Der Selbsttest kann Kommunen die Möglichkeit geben, den Blick auf ein ganz konkretes Thema zu lenken: Wie können wir älteren Menschen helfen, ihre mentale Gesundheit zu erhalten und zu stärken?
Im Sommer 2025 startet zudem die Schulung für Multiplikatoren aus der Seniorenarbeit, teilt die Behörde mit. Diese richtet sich an Fachkräfte und Ehrenamtliche, die in der Arbeit mit älteren Menschen tätig sind. Die Schulungen finden zunächst im Juli im Haßbergkreis und in Schweinfurt statt, weitere Schulungen folgen im Herbst in Rhön-Grabfeld sowie in Bad Kissingen.
Ziel der Schulung ist es, den Fachkräften Wissen und praktische Ansätze zu Themen wie Einsamkeit, Scham, dem Abbau von Barrieren und dem Aufbau neuer sozialer Kontakte zu vermitteln, wie es in der Mitteilung heißt. So sollen die bereits bestehenden und vielfältigen Angebote der Seniorenarbeit um den Aspekt der mentalen Gesundheitsförderung ergänzt werden.
Präventionskurs ab 2026
Ab 2026 wird das Projekt mit einem Präventionskurs für ältere Menschen fortgeführt, der sich mit vielfältigen Themen rund um gesundes Altern beschäftigt. Die Themen reichen von Bewegung und Ernährung im Alter über Tagesgestaltung und den Aufbau sozialer Kontakte bis hin zu wichtigen Themen wie Schlafverhalten, Umgang mit Schmerzen und Gedankenkreisen. In jedem Landkreis im Gebiet Main-Rhön wird der Kurs einmal stattfinden, heißt es weiter.
Um den Kurs professionell und fundiert durchführen zu können, sucht das Projektteam noch qualifizierte Dozentinnen und Dozenten aus den Bereichen Psychologie, Psychotherapie, Verhaltenstherapie und psychosoziale Beratung, die sich bein einzelnen Themen engagieren möchten.
Kontakt unter: Juliana Omanovic-Senft, Projektmitarbeiterin, unter der Tel.: (0971) 7236-204 oder per E-Mail: senft@gesundheitsregion-baederland.de
Weitere Informationen zum Projekt finden sich zudem unter www.gesundheitsregion.hassberge.de
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