Drei spannende und lehrreiche Tage verbrachten die beiden sechsten Klassen der Mittelschule Hofheim im Schullandheim Altenstein. Als zertifizierte Naturparkschule stand nicht nur die Stärkung der Klassengemeinschaft durch Spiele und Gruppenaktivitäten im Mittelpunkt, sondern auch das bewusste Erleben der Natur- und Kulturlandschaft rund um den kleinen Ort Altenstein im Naturpark Haßberge. Bereits am ersten Tag stand die Erkundung der geschichtsträchtigen Burgruine Altenstein auf dem Programm. CVJM-Herbergsvater Jürgen Krell führte die Schülerinnen und Schüler durch das weitläufige Gelände der ehemaligen Ritterburg. Die im 12. Jahrhundert erbaute Burg war einst Stammsitz der Herren von Stein zu Altenstein und beeindruckt bis heute mit ihrem erhaltenen Bergfried und den mächtigen Mauerresten. Besonders spannend: Die Burg steht auf einem geologisch instabilen Untergrund – was die Kinder am zweiten Tag noch näher kennenlernen sollten. Am zweiten Tag führte Naturparkranger Arno Ludwig die Gruppe auf eine lehrreiche Wanderung rund um Altenstein. Dabei wurde der geologische Aufbau der Region in den Blick genommen. Im Fokus standen zwei typische Sandsteinarten aus dem Zeitalter der Trias: Rätsandstein und Burgsandstein, die sich in Farbe, Struktur und Verwitterungsverhalten unterscheiden. Eine besondere Rolle spielte auch die sogenannte Feuerletten-Schicht, im Volksmund auch „Fränkische Schmierseife“ genannt. Diese tonige, wasserempfindliche Gesteinsschicht sorgt dafür, dass sich Gesteinsmassen – und damit auch Teile der Burg Altenstein – über Jahrhunderte langsam hangabwärts bewegen. Ein faszinierendes Naturphänomen, das viele Kinder nachhaltig beeindruckte. Mit vielen neuen lehrreichen Eindrücken aus dem Naturpark Haßberge, gestärktem Gemeinschaftsgefühl und schönen Erinnerungen im Gepäck kehrten die Schülerinnen, Schüler und ihre Lehrkräfte nach Hofheim zurück.

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