Nachwuchsprobleme bei Ministranten in Prappach ein Fremdwort. Ist es mittlerweile in vielen Gemeinden alltäglich, dass ein Priester oder Wortgottesleiter allein vor dem Altar steht, in der Pfarrgemeinde St. Michael ist so eine Situation eher selten. Viele Generationen standen als Kind oder Jugendlicher in den Gottesdiensten als Lausbuben Gottes den Pfarrern zur Seite, ein Trend, der heute noch ungebrochen ist. Das hat natürlich auch einen guten Grund. Prappachs Messner haben schon immer einen guten Draht zu ihren Minis. Sie lassen sich immer wieder Neues einfallen, was gerne angenommen wird.
Das jetzige Messnerehepaar, das seit ein paar Jahren auch die Wortgottesfeiern leiten, sorgt so auch immer wieder dafür, dass ihre Minis in den Gottesdiensten an Sicherheit gewinnen, vor allem, wenn sie neu dazu gekommen sind. Die Prappacher Pfarrgemeinde kann sich also glücklich schätzen, eine so große Ministrantengruppe zu haben.
Beim Pfarrfest, das stets mit einem Gottesdienst beginnt, war es deshalb in diesem Jahr wieder der Tag für die jungen Gottesdiener der Gemeinde. Alle Ministranten zogen in ihren Gewändern gekleidet mit in den Pfarrhof ein und bildeten eine besondere Kulisse rund um den Altar. Bei diesem Gottesdienst wurden wie jedes Jahr die neu dazu gekommenen Jungministranten feierlich in die Ministrantenschar aufgenommen. Drei Jungs und ein Mädchen, die vor kurzem ihre Erstkommunion feierten, entschlossen sich, nun auch am Altar mitzuwirken.
Natürlich ist auch irgendwann der Ministrantendienst einmal am Ende. Das ist auch in Prappach nicht anders, meist aber erst nach langjährigem Dabei sein. Unter großem Beifall der vielen Besucher des Gottesdienstes unter freiem Himmel wurden sechs Jugendliche verabschiedet. Auch wenn nun die Ministrantengruppe etwas geschrumpft ist, mit 22 jungen Prappachern ist die Gruppe doch beachtlich.
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