Als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage liegt es besonders dem Courage-Team der Wallburg-Realschule am Herzen, immer wieder innerhalb der Schulfamilie Impulse für mehr Respekt, Toleranz und Miteinander zu setzen. Diesmal allerdings war nicht das Schüler-Team selbst im Einsatz – stattdessen holte es sich fachkundige Verstärkung an die Schule: das Mitmach-Mobil des von der EU geförderten Kolping-Netzwerks für Geflüchtete, begleitet von vier engagierten Referentinnen und Referenten, die teils selbst eine Fluchtgeschichte mitbringen.
Denn über drei Millionen Menschen mit Fluchterfahrung leben heute in Deutschland und prägen unsere Gesellschaft maßgeblich mit. Ob auf dem Schulhof, in der Nachbarschaft, auf dem Arbeitsmarkt, im Sportverein oder beim täglichen Einkauf – eigentlich gibt es viele Möglichkeiten, mit Geflüchteten in Kontakt zu kommen. Aber immer noch existieren Hemmschwellen. Genau hier setzte das Projekt an: Wie können wir uns auf Augenhöhe begegnen? Wie gelingt ein faires Miteinander im Alltag – im Klassenzimmer, auf dem Pausenhof, im gesellschaftlichen Leben?
Antworten darauf lieferte das Mitmach-Mobil vor kurzem – ein umgebauter Lkw, vollgepackt mit multimedial aufbereiteten Infos, bewegenden Erfahrungsberichten von Salah und Wafaa, zwei jungen Erwachsenen, zu den Themen Flucht und Ankommen in Deutschland, interaktiven Spielen, Büchern und kreativen Mitmach-Aktionen wie einem Weltkarten-Puzzle und einem besonderen Vielfalt-Kicker, der Toleranz ganz spielerisch greifbar machte. Eingeladen waren dazu alle 7. Klassen sowie zwei 8. Klassen. Doch damit nicht genug: Zusätzlich fanden an diesem Tag für alle 7. Klassen noch zweistündige Workshops zum Thema Umgang mit Vorbehalten statt – ein spannender Austausch, bei dem nicht nur Fakten vermittelt, sondern auch viele persönliche Denkanstöße gesetzt wurden. Ob im Gespräch, beim Spiel oder im Workshop: Der Funke zwischen den vier Honorarkräften Svenja, Saad, Jacky und Stanley und den Schülern sprang schnell über.
Vorurteile abbauen, Verständnis fördern und Mauern einreißen – besonders die im eigenen Kopf – kann gelingen, wenn man sich mit Offenheit, Neugier und Mut auf Neues einlässt. Ganz im Sinne von Schule mit Courage.

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