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Durchfall bei Corona: Ist das 2023 ein Symptom der aktuellen Varianten?

Covid-19

Durchfall bei Corona: Ist das 2023 ein Symptom der aktuellen Varianten?

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    Die Zahl der Corona-Fälle nimmt wieder zu. Nur die Symptome sind oft anders.
    Die Zahl der Corona-Fälle nimmt wieder zu. Nur die Symptome sind oft anders. Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)

    Husten, Schnupfen, Geschmacksverlust. Mehrere Jahre lang waren diese Symptome ein schlechtes Zeichen, man machte einen Test und im schlimmsten Fall musste man schwerkrank mehrere Wochen in Isolation bleiben. Das Coronavirus infizierte viele Menschen weltweit und oft waren die Symptome die gleichen. Abgesehen von manchen, die symptomfrei durch eine Erkrankung kamen, wusste man meistens sehr schnell, worauf die Symptome hindeuten könnten. Ist das heute auch noch so?

    Seit einigen Monaten steigen die Corona-Zahlen wieder, die Krankenhäuser sind zwar nicht überlastet aber Experten warnen trotzdem davor, die Krankheit auf die leichte Schulter zu nehmen. Langzeitfolgen einer Covid-19-Infektion zeigen erst jetzt langsam ihre volle Wirkung, viele Patienten klagen über Long Covid oder andere Nachwirkungen.

    Was die aktuellen Corona-Infektionen so gemein macht ist auch, dass sich die Symptome einer Corona-Infektion über die Jahre gewandelt haben. Mit neuen Varianten kamen irgendwann auch neue Symptome, die man auf den ersten Blick nicht als Hinweis auf eine Erkrankung mit Covid-19 deuten würde. Welche Symptome sind das? Und ist Durchfall eines davon?

    Corona im Winter 2023: Welche Varianten gibt es?

    Lange her sind die Zeiten, in denen nur eine oder wenige Corona-Varianten in Deutschland zirkulierten. Mittlerweile gibt es neben Varianten wie Omikron auch sogenannte Rekombinanten, also Kombinationen zwischen verschiedenen Varianten. Sie machen heute den größten Teil der Infektionen in Deutschland aus, in der Kalenderwoche 43 (23. bis 29. Oktober 2023) waren sie laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) der Auslöser für 90,57 Prozent der Corona-Erkrankungen. Die restlichen 9,43 Prozent gingen auf das Konto der Omikron Variante.

    Die Rekombinanten bestehen aus vielen verschiedenen Sublinien, die unterschiedlich stark vertreten sind. In der Kalenderwoche 43 zirkulierten laut dem RKI in Deutschland diese Varianten und Rekombinanten-Sublinien mit einem Mindestprozentsatz von sieben Prozent:

    • BA.2.86.1 – Sublinie "Pirola" der Omikron-Variante BA.2: 9,43 Prozent
    • EG.5.1 – Sublinie der Eris-Variante EG.5: 3,77 Prozent
    • EG.5.1.1 – Sublinie der Eris-Variante EG.5: 11,32 Prozent
    • EG.5.1.3 – Sublinie der Eris-Variante EG.5: 11,32 Prozent
    • EG.5.1.4 – Sublinie der Eris-Variante EG.5: 3,77 Prozent
    • HK.3: 5,66 Prozent
    • HV.1: 7,55 Prozent
    • JG.3: 9,43 Prozent
    • XBB.1.9.2: 1,89 Prozent

    Neue Corona-Varianten – welche Symptome gibt es?

    Von diesen vielen neuen Varianten und Rekombinanten haben viele ähnliche Symptome wie die ursprünglichen Covid-19 Varianten. Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, Fieber sind einige dieser Symptome, die die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auflistet. Dabei ähneln die Symptome auch den Kennzeichen anderer Atemwegserkrankungen, weshalb es immer sinnvoll ist, zusätzlich einen Corona-Test zu machen.

    Mittlerweile gibt es allerdings auch Varianten, die gänzlich andere Symptome haben, als die Covid-19-Varianten zuvor. Sie sind besonders schwierig zu erkennen, weshalb es wichtig ist, die Symptomatik zu kennen. Die Sublinie der Omikron-Variante, "Pirola" (BA.2.86.1), die aktuell einen großen Teil aller Covid-Infektionen ausmacht, hat üblicherweise folgende Begleiterscheinungen, wie das britische Portal ChronicleLive berichtet:

    • Hautausschlag
    • Rote und wunde Finger oder Zehen
    • Heiserkeit
    • Juckende und rote Augen
    • Veränderungen im Mund oder auf der Zunge
    • Durchfall

    Ähnliche Symptome sollen auch bei Infektionen mit der Eris-Variante und ihren Sublinien aufgetreten sein, ein weiterer großer Anteil der aktuellen Covid-Infektionen in Deutschland. Wer also unter Durchfall leider, der mag vielleicht aufgrund der Erfahrung der letzten Jahre nicht als erstes an eine Corona-Infektion denken. Einen Test zu machen kann aber dennoch sinnvoll sein, um eine Erkrankung auszuschließen.

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