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Haustiere: Wie alt werden Hunde? Infos zur Lebenserwartung

Haustiere

Wie alt werden Hunde? Infos zur Lebenserwartung

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    Ein alter Hund ruht sich mehr aus und bekommt womöglich nicht mehr so genau mit, was in seiner Umgebung geschieht.
    Ein alter Hund ruht sich mehr aus und bekommt womöglich nicht mehr so genau mit, was in seiner Umgebung geschieht. Foto: Frank Rumpenhorst, dpa

    Hunde werden durchschnittlich zehn bis 15 Jahren alt. Welches Alter ein Hund aber erreicht, ist abhängig von verschiedenen Faktoren. So bestimmen die Größe, die Rasse, die medizinische Versorgung und die Pflege die Lebenserwartung von Hunden. Vor allem die Größe hat einen bedeutenden Einfluss auf das Alter.

    Wie alt Hunde werden: Bestimmt die Größe das Alter?

    Kleine Hunderassen wie Dackel oder Zwergspitze haben eine Lebenserwartung von bis zu 16 Jahren. Ein Chihuahua, die kleinste Hunderasse der Welt, kann sogar bis zu 20 Jahre alt werden und damit doppelt so alt wie die viel größere Deutsche Dogge, wie die Allianz berichtet. 

    Im Allgemeinen werden Hunde in drei unterschiedliche Größen eingeteilt:

    • Kleine Hunde wiegen bis zu 15 Kilogramm und können in seltenen Fällen bis zu 20 Jahre alt werden. Erst ab zehn Jahren gelten sie als alt.
    • Mittelgroße Hunde wie Border Collies oder Labrador Retriever bringen zwischen 15 und 40 Kilogramm auf die Wage. Sie werden durchschnittlich 15 Jahre alt und gelten bereits ab acht Jahren als alt.
    • Zu den großen Hunden zählen zum Beispiel Deutsche Doggen oder Neufundländer. Sie wiegen mehr als 40 Kilogramm und werden oft nicht älter als elf Jahre. Wenn sie bereits das siebte Lebensjahr erreicht haben, gelten sie als alt.

    Den Grund für die unterschiedliche Lebenserwartung haben wohl Forscher der Colgate Universität in New York herausgefunden, wie das Wissenschaftsportal Science vor einigen Jahren berichtet hat. Demnach liegt der Grund im Wachstum der Hunde. Große Hunderassen legen als Welpen in kurzer Zeit viel an Gewicht und Größe zu. Das führt im Körper zu Stress, der die Zellen der Hunde schon im Welpenalter nachhaltig schädigt. Die Folge davon: große Hunde altern schneller.

    Hunde im Alter: Diese Anzeichen von Altersschwäche gibt es

    Wer täglich mit seinem Hund zusammen ist, bemerkt mögliche Veränderungen wahrscheinlich nicht sofort. Trotzdem gibt es Anzeichen, die darauf schließen lassen, dass ein Hund ein hohes Alter erreicht hat.

    • geringere körperliche Aktivität: Das Bedürfnis nach Bewegung nimmt im Alter bei Hunden ab. Dies fällt vor allem bei Rassen auf, die sonst viel Bewegung und Auslauf brauchen. Der Hund wirkt durch die geringere Aktivität häufig weniger muskulös.
    • schlechtere Sinnesorgane: Hunde können im hohen Alter schlechtere Augen bekommen und schwerhörig werden. Dies fällt vor allem auf, wenn Hunde nicht mehr auf Klatschen, Pfeifen oder ihren Namen reagieren.
    • graue Haare: Wie auch beim Menschen sind graue oder weiße Haare im Fell ein Anzeichen, dass der Hund ein fortgeschrittenes Alter erreicht hat. Die grauen Haare fallen besonders stark bei Hunden mit dunklem Fell auf.
    • geschwächtes Immunsystem: Das Immunsystem des Hundes wird mit dem Alter schwächer. Dadurch sind Hunde anfälliger für Krankheiten. Zeigt der Hund Anzeichen einer Erkrankung, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

    Gesunde Hunde bis ins hohe Alter

    Damit Hunde auch im hohen Alter noch fit und gesund sind, können Hundehalter einiges tun. Vor allem eine ausgewogene Ernährung, die alle wichtigen Nährstoffe liefert, ist wichtig. Dadurch wird auch das Immunsystem gestärkt.

    Auch braucht ein Hund regelmäßigen Auslauf und genug Bewegung. Sollte im hohen Alter die körperliche Aktivität nachlassen, ist es trotzdem wichtig, den Hund regelmäßig auszuführen. So kann Übergewicht verhindert werden, was sonst die Lebenserwartung verringert.

    Wichtig ist zudem, den Tierarzt nicht nur bei Krankheiten aufzusuchen. Ein Hund sollte drei bis vier Mal im Jahr eine Wurmkur erhalten, um ihn vor Parasiten zu schützen. Ist ein Hund anfällig für Zecken, können Impfungen sinnvoll sein. Dadurch können Krankheiten verhindert werden, die durch Zecken übertragen werden.

    Wie rechnet man Hundejahre in Menschenjahre um?

    Den meisten Menschen wird die Faustregel bekannt sein, dass ein Menschenjahr sieben Hundejahren entspricht. Die Umrechnung ist aber viel komplexer und abhängig von Faktoren wie der Größe des Hundes. Dabei werden sie ebenfalls in kleine, mittelgroße und große Hunde eingeteilt.

    Kleine Hunde haben mit sechs Monaten den Entwicklungsstand eines 15-jährigen Teenagers. Mit zwei Jahren haben sie den Entwicklungsstand eines 28-jährigen Erwachsenen erreicht. Ab diesen Zeitpunkt können jährlich vier Menschenjahre für ein Hundejahr berechnet werden.

    Ist ein mittelgroßer Hund sechs Monate alt, ist der Entwicklungsstand vergleichbar mit einem zehn Jahre alten Kind. Mit zwei Jahren ist die Entwicklung vergleichbar mit einem 27-jährigen Erwachsenen. Bis zu diesem Alter ist die Entwicklung zu kleinen Hunderassen fast identisch. Ab dem zweiten Jahr können bei mittelgroßen Hunde aber sechs Menschenjahre auf das Alter des Hundes addiert werden, wodurch sie ein höheres Menschenalter erreichen als kleine Hunde. Ab dem zehnten Lebensjahr können fünf Menschenjahre addiert werden.

    Große Hunderassen haben mit sechs Monaten den Entwicklungsstand eines acht Jahre alten Kindes. Mit zwei Jahren ist die Entwicklung vergleichbar mit einem 22-Jährigen. Ab diesem Zeitpunkt können jährlich neun Menschenjahre addiert werden.

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