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Greuth: „Jeder war entsetzt“: Bürgerinitiative gegen Windräder am Friedrichsberg gegründet

Greuth

„Jeder war entsetzt“: Bürgerinitiative gegen Windräder am Friedrichsberg gegründet

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    Gegen den Bau von Windrädern am Friedrichsberg wenden sich Tanja von Zitzewitz (links) und Monika Ulsamer. Sie haben eine Bürgerinitiative gegründet, um die Anlagen dort zu verhindern.
    Gegen den Bau von Windrädern am Friedrichsberg wenden sich Tanja von Zitzewitz (links) und Monika Ulsamer. Sie haben eine Bürgerinitiative gegründet, um die Anlagen dort zu verhindern. Foto: Andreas Stöckinger

    Mit der Bürgerinitiative „Keine Windräder am Friedrichsberg“ will die im Casteller Ortsteil Greuth lebende Monika Ulsamer mobil machen gegen den Bau von bis zu 14 Windenergieanlagen (WEA) im Steigerwald. Mit ihrem Mann Karsten Schmidt und ihrer Bekannten Tanja von Zitzewitz hat sie die Initiative gegründet.

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    18 Kommentare
    Peter Lelowski

    Haßparolen der ewig Gestrigen! Windkraft statt Wald - so ein Schmarrn!

    Michael Säle

    Das Problem ist, dass die Energieversorgung immer noch in grünen Händen liegt.

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    Reinhard Opel

    Lieber in "Grünen" Händen, als in den Händen von "Atomjunkies".

    Jürgen Huller

    Dann klären Sie uns doch mal auf, wo, wer und wie die Grünen welche Energieversorgung aktuell in ihren Händen halten. Mit Belegen.

    Willi Rößner

    Es wurden nun mal Kern- und Kohlekraftwerke vorschnell abgeschaltet und der Strom muss jetzt mit anderer Technik erzeugt werden. In einer Art Selbsttäuschung will man nun mit vielen Windrädern einen Ersatz für abgeschaltete Kraftwerke vortäuschen. Dies funktioniert nicht, weil die Windkraft wetterabhängig ist. Zum Ersatz eines Kernkraftwerkes Typ Gundremmingen sind rund 2.000 Windräder der 7,2 MW- Klasse nötig. Voraussetzung ist, das die Windenergie über Speicher kontinuierlich ins Netz eingespeist werden kann. Tausend weitere Windräder (Aiwanger) liefern nichts, wenn kein Wind weht. Wenn aber Wind weht, werden sie gegen Entschädigung abgeschaltet, weil Überschussenergie produziert wird. Also erstmal ein aufnahmefähiges Netz ausbauen!! Nach dem Landschaftsfoto im Artikel scheint der Friedrichsberg ein, für bayerische Verhältnisse, guter Windstandort zu sein. Wenn das so ist, stehen die Anwohner natürlich in einer schwierigen argumentativen Situation.

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    Peter Koch

    Dann planen mer halt ein AKW in Greuth oder sonst wo und schauen was die Anwohner dazu sagen. Wetten, dass die sich 2000 Windräder wünschen.

    Hubertus Kiesel

    Für Ihre Antwort wünsche ich mir den Daumen-hoch-Button zurück.

    Isabelle Götz

    Den großen Waldeigentümer bleibt gar nichts anderes übrig als den Wald umzugestalten. Nachdem diese Flächen für - ja auch zusätzliches Einkommen - gerodet wurden, werden diese mit (hoffentlich) langfristig beständigen Sorten wieder aufgeforstet. Hier darf man natürlich nur hoffen, dass es klappt, aber es ist auch eine Chance auf einen Schwung derart viel Wald neu und belastbar zu gestalten. Deswegen die Frage: Wo bleibt die Natur, wenn der Wald aufgrund der Klimakrise die Grätsche macht? Klar auch ne Brombeerhecke wird einen gewissen ökologischen Wert besitzen.

    Michael Säle

    Deutschland benötigt tagsüber rund 70 Gigawatt Stromleistung und nachts etwa 50 Gigawatt. Dennoch wird die Energiewende so betrieben, als gäbe es keine Physik. Tagsüber, wenn die Sonne scheint und der Wind weht, produzieren wir längst mehr Strom, als gebraucht wird. Dieser Überschuss muss dann als „Strommüll“ ins Ausland verschleudert werden – teilweise gegen teure Strafzahlungen. Nachts dagegen, wenn der Verbrauch zwar niedriger, aber immer noch enorm ist, fehlen Sonne und Wind fast vollständig. Die Folge: Wir müssen teuer Strom importieren, während hierzulande Milliarden in immer neue Windräder und Solarfelder gepumpt werden. Das Ergebnis ist absurd: Wir zerstören Landschaften, treiben die Strompreise hoch und trotzdem bleibt die Stromlücke bei Dunkelflauten ungelöst. Statt weiter blind Windräder aufzustellen, müsste endlich das eigentliche Problem angegangen werden: fehlende Speicher und steuerbare Reservekraftwerke. Die Bürger haben ein Recht auf eine ehrliche Energiepolitik.

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    Georg Leitner

    Wieso fehlt nachts der Wind? Hört der auf, wenns dunkel wird?

    Peter Koch

    Wenn Speicher geplant werden bilden sich sofort Bürgerinitiativen die dagegen sind. Hier ein Beispiel www.buergerinitiative-bergrheinfeld.de

    Christa Steinmüller

    sehr oft , ja. bitte mal beobachten 😉

    Michael Säle

    Speicher sind auch wichtig. Nur sind Windräder eine Technologie aus dem Mittelalter. Wir müssen vorerst auf Gas setzten, bis die Kernfusion oder die Small Modulare Reaktoren einsatzbereit bereit sind.

    Richard Baumann

    siehe: www.base.bund.de "Deutschland gibt es keine konkreten Pläne für den Bau von SMR. Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) sieht hohe Risiken und wenig Nutzen" Dann doch lieber Mittelalter - auch wenn es funktioniert?

    Richard Baumann

    Auch im Steigerwald wird man an einer Umgestaltung des Waldes nicht herumkommen, um einen klimatauglichen Wald zu haben. Was liegt also näher, nach dem Anlagebau die notwendigen und ohnehin dann beabsichtigten Aufforstungen vorzunehmen. Die Aussicht auf Windräder, die den Gründern dieser Bürgerinitiative ein Dorn im Auge ist und "Zuzügler" abschrecken soll, erscheint in Zeiten des Klimawandels als wahrlich "armseliges Argument". Wo kein ausreichender Wind weht, dort wird es auch keine Windräder geben.

    Peter Koch

    "Dort habe man immer betont, dass der Wald für sie so wichtig sei." Leider geht es dem Wald auf dem Friedrichsberg gar nicht gut. Damit wird bald kein Gewinn mehr zu erwirtschaften sein, also muss eine neue Geldquelle her. Wenn die dem Klimaschutz dient schadet es dem Wald wohl nicht.

    Christa Steinmüller

    Nur gut, dass der Strom aus der Steckdose kommt! Da will jeder die Natur und den Globus retten, aber nicht vor der eigenen Haustüre. Und ein Teil des gerodeten Waldes wird ja wieder aufgeforstet. In anderen Ländern brennt der ab. Da kann man auch nichts dagegen machen, dass es wieder dauert, bis er wieder nachgewachsen ist. Und oft wird ja auch davon gesprochen, dass unser heutiger Wald eh nicht dem Klimawandel angepasst ist. Da ist das doch eine gute Chance, den Wald gleich zukunftsorientiert an zu legen.

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