Zum Artikel „Iphöfer SPD-Stadtrat sieht Ideenklau“ vom 6. Juni nimmt der Ortsverband Bündnis 90/DIE GRÜNEN Iphofen Stellung. „Unser Antrag zur Umgestaltung des Iphöfer Marktplatzes war nicht unser erster Antrag“, schreibt Sabine Schernau im Namen des Ortsverbandes. „Wir hatten im letzten Jahr die Installation eines Trinkwasserbrunnens auf dem Marktplatz vorgeschlagen, der mit 90 Prozent Förderung kaum Kosten verursacht hätte und den Besuchern des Marktplatzes den kostenfreien Zugang zu frischem Wasser ermöglichen sollte.“
Ein zweiter Vorschlag des Grünen-Ortsverbandes sei eine Informationsveranstaltung im Rathaus zum Thema der Entstehung der alljährlichen „Letzten Fuhre“ als erfolgreiche Widerstandsaktion der Iphöfer gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten im Jahr 2000 gewesen. Der Ortsverband ist überzeugt, dass das Thema aktuell ist und die Menschen interessiert.
Visionen für einen lebenswerten Marktplatz
Und nun der aktuelle Antrag zur Marktplatzgestaltung. Die Stadt Iphofen überplane gerade zur Umsetzung ihres Parkraumkonzeptes den Marktplatz. Deswegen schlägt der Ortsverband vor, mit überschaubaren Mitteln eine mobile Begrünung und einladende Sitzbereiche zu gestalten, die den Marktplatz attraktiver und resilienter gegen den Klimawandel machen.
„Stadtrat Kolesch spricht von Ideenklau und Wahlkampf“, heißt es in der Stellungnahme. „Im Gegenteil, Herr Kolesch, wir freuen uns, dass sich unsere Visionen eines lebenswerten Marktplatzes so stark decken und wünschen uns, dass wir gemeinsam den Stadtrat überzeugen.“ Mit etwa zwanzig Anwohnenden des Marktplatzes seien in einem öffentlichen Zukunftsforum die Vorschläge erarbeitet worden.
Engagement zum Wohl der Menschen
„Und Wahl“kampf“ auf kommunaler Ebene?“, fragt sich der Ortsverband. Gehe es nicht im Grunde darum, dass Menschen sich ehrenamtlich engagieren wollen zum Wohl der Menschen aus Iphofen und seinen Stadtteilen? „Erreichen wir nicht durch Zusammenarbeit und gemeinsame Ideen mehr, als durch Konflikt?“, fragt der Ortsverband weiter. Die Hand sei ausgestreckt – zum friedlichen Handschlag. Die Stellungnahme schließt mit den Worten: „Wir freuen uns auf konstruktive Zusammenarbeit im Stadtrat Iphofen ab Frühjahr 2026.“ (jul)
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