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Hüttenheim: Knauf ringt um Lösung für Bayerns größtes Bergwerk: So soll der durchlöcherte Berg jetzt gesichert werden

Hüttenheim

Knauf ringt um Lösung für Bayerns größtes Bergwerk: So soll der durchlöcherte Berg jetzt gesichert werden

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    Ein Teil der alten Stollen im Knauf-Bergwerk Hüttenheim muss verfüllt werden. Rund 1,4 Millionen Kubikmeter Material wird dafür benötigt.
    Ein Teil der alten Stollen im Knauf-Bergwerk Hüttenheim muss verfüllt werden. Rund 1,4 Millionen Kubikmeter Material wird dafür benötigt. Foto: Thomas Obermeier

    Dass dieser Abend von etwas anderer Natur war, merkte man schon an der Begrüßungsformel. „Glück auf!“ Die Bürgermeisterin wählte sie, der Ingenieur aus Thüringen, der Mann vom Bergamt sowieso. Seit Jahrhunderten rufen sich Bergleute diesen Gruß zu, um für ein günstiges Schicksal unter Tage zu werben, aber auch um reiche Beute zu machen.

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    9 Kommentare
    Armin Genser

    Nein, Herr Spiegel. Es wird nicht gedankenlos gemotzt. Im Gegenteil! Gerade weil sich Menschen Gedanken um die zukünftige Wasserversorgung der Region machen, lehnen sie das Bergwerk ab und verweisen auf Alternativen. Informationen dazu finden Sie unter https://www.wasser-in-gefahr.de/

    Armin Genser

    ..was nach damaligen Standards wohl vertretbar war, gilt inzwischen als hochriskant." So ist das häufig mit Standards. Das sind ja die besten Voraussetzungen für das geplante Bergwerk in Altertheim. Es wäre vernünftig die Finger von dem Vorhaben zu lassen und Anstrengungen zu unternehmen, die jährlich geplante maximale Fördermenge von 1 Mio. Tonnen durch Alternativen zu ersetzen. Möglichkeiten gibt es genug. Siehe: https://www.wasser-in-gefahr.de/ Das würde das Trinkwasser für 60000 Würzburger und diverser Umlandgemeinden zukünftig nicht gefährten.

    Isabelle Götz

    Mmh, „sichere Annahmen“ von vor 50 Jahren zeigen sich heutige als nicht mehr tragfähig. Ein Schelm, der da nicht an das geplante Bergwerk unter dem Trinkwasserleiter von Würzburg denkt. Bei Schließung des Bergwerks geht das Haftungsrisiko übrigens wieder zurück an den Staat. Können die Hüttenheimer jetzt froh sein, dass schon vor der Schließung die Erdfälle auftraten oder müssen sie sich nun zusätzlich auch noch mit dem einzubringenden Material auseinandersetzen?

    Erich Spiegel

    Immer das gleiche. "Herr verschon mein Haus, zünd andere an" (St. Florians Prinzip). Das schöne Lebendes modernen Menschen (im Vergleich zur Steinzeit) erfordert Rohstoffe, die aus der Erde geholt werden müssen. Sollte jedem klar sein. Statt dessen wird Gedankenlos gemotzt. Die Annehmlichkeiten nimmt man gerne: Urlaubsflug nach Mallorca, des neue Smartphone, das schicke Auto, etc. Der Moralist sagt: "Was juckt es mich, wenn in Afrika Umwelt zerstört wird. Hauptsache vor meiner Haustüre hab ich Ruhe".

    Johannes Metzger

    Das ist ja beste Werbung für das geplante Knaufberwerk im Würzburger trinkwassereinzugsgebiet.

    Gerhard Zwierlein

    so sieht der Grund- und Trinkwasserschutz aus, wobei " Knauf habe auf „Bedenken“ im Ort reagiert und werde darauf verzichten, vom Bergamt genehmigte, aber von den Bürgern als kritisch beurteilte Stoffe zu verbauen: Glas, Gleisschotter oder Schlacke" . Das Bergamt - die staatliche Behörde haben also geringere Hemmschwellen als Knauf und die Bürger. Erstaunlich - soviel Vertrauen in die staatliche Behörde Bergbau! Das Wasserwirtschaftsamt hatte dann auch nix dagegen. Soviel zum Trinkwasserschutz. Das sollte ein Leerbeispiel für andere Baumaßnahmen in Trinkwasserschutzgebieten sein!

    Peter Koch

    Gips im Untergrund braucht keine Bergwerke um plötzlich Löcher entstehen zu lassen die dann zu Naturwundern werden. Aber Vorsicht, nicht auf dieser Landschaft rumhüpfen, es könnte sich plötzlich ein menschenverschlingendes Loch auftun. https://www.lfu.bayern.de/geologie/bayerns_schoenste_geotope/87/index.htm

    Ralf Eberhardt

    Wer gut lesen kann, erkennt, welche Drahtseilakte hier angekündigt werden.

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