Das Messer fällt im Takt: tack – tack – tack. Während die Zwiebel in gleichmäßige Würfel zerfällt, erzählt im Hintergrund eine Stimme ruhig und präzise vom Totschlag an einer jungen Frau. Mord als Hintergrundgeräusch, eingebettet in den ganz normalen Alltag. Ob beim Kochen, Wäscheaufhängen oder Joggen, der True-Crime-Podcast läuft mit. Wer nach Unterhaltung sucht, findet unzählige Angebote. Das Genre boomt, ein globales Milliardengeschäft, in dem immer mehr Stimmen in unterschiedlicher Tiefe und Qualität mitmischen. Neue Fälle werde recherchiert, alte werden neu aufgerollt. Aber wie weit dürfen diejenigen gehen, die über Kriminalfälle sprechen? Wo verläuft die Grenze zwischen Aufklärung und Ausschlachtung? Eine Spurensuche.
True-Crime
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