Ein besonderes Gebäude zieht seit einigen Monaten an der Kreisstraße in Maria Bildhausen die Blicke auf sich. Hinter der markanten Verkleidung aus Lärchenholz entsteht der neue Klosterladen des Dominikus-Ringeisen-Werks (DRW) Maria Bildhausen.
In drei Abteilungen werden ab 1. Juli auf zwei Etagen auf einer Gesamtverkaufsfläche von 140 Quadratmetern Produkte aus der Klostermetzgerei, der Gärtnerei, der Werkstatt, sowie Produkte aus anderen Werkstätten und Klöstern angeboten. Die Erzeugnisse aus der Gärtnerei können schon jetzt gekauft werden.
Das alte Gewächshaus wurde bereits im vergangenen Jahr durch zwei neue ersetzt, die Anbaufläche dabei auf 300 Quadratmeter verdoppelt. Im eher unscheinbar wirkenden alten Gärtnereigebäude St. Gertrud entstanden nach einer Komplettsanierung neue Sozialräume.
Eröffnung zum Sommerfest
Im neuen Klosterladen, konzipiert vom Hamburger Architekturbüro Kunst & Herbert, ehrenamtlich unterstützt und begleitet von Architekt Oskar Herbert aus Hohenroth, sind derzeit noch Handwerker tätig. Vom 1. bis 3. Juli wird es eröffnet, parallel zum Sommerfest. Bis dahin wird auch die Metzgerei vollständig umgezogen sein und sich dort eingerichtet haben. Deren letzter Verkaufstag am bisherigen Standort im Haus St. Maria ist der 27.Mai.
Der sehr hohe Investitionsaufwand für eine Generalsanierung und der ungünstige Standort gaben den Ausschlag für einen Neubau an anderer Stelle. Die EU-Zulassung für die Metzgerei wird noch beantragt. Außerdem sollen im neuen Klosterladen alle Verkaufsmöglichkeiten von Maria Bildhausen unter einem Dach zusammengefasst werden, ergänzt durch Informationsmöglichkeiten für die Besucher des Klosters.
Mit dem Umzug geht die Metzgerei der St. Josefskongregation in den Besitz des DRW über. Im neuen Klosterladen entstehen einschließlich Gärtnerei 24 Arbeitsplätze, davon 17 für Menschen mit Behinderung. „Die Optik des Neubaus sollte etwas außergewöhnlich sein und durch die waagrechte Holzverkleidung die Natürlichkeit betont werden“, erläutert der stellvertretende Werkstattleiter Hartmut Breunig, der den Klosterladen leiten wird. Geplant ist nach Breunigs Worten noch eine Begrünung des Daches. Finanziert werden soll diese durch Spenden. Beheizt wird das Gebäude über das Nahwärmenetz, das aus dem eigenen Biomasseheizwerk gespeist wird.
Ampel für die Fußgänger
In den kommenden Wochen wird an der Kreisstraße noch eine Ampelanlage für Fußgänger installiert – trotz der Tempo-30-Zone dort. Besucher und Menschen mit Behinderung sollen vom bestehenden Parkplatz aus die Straße zum Eingangsbereich des Verkaufszentrums sicher überqueren können. Beim Aufbau der Ampel hilft der Bauhof der Stadt Münnerstadt.
Geöffnet hat der neue Klosterladen ab 1. Juli von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr und Samstag von 9 bis 13 Uhr.