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ALTENKUNSTADT: Altenkunstadt: Wenn Edwin Jungkunz zum Akkordeon greift

ALTENKUNSTADT

Altenkunstadt: Wenn Edwin Jungkunz zum Akkordeon greift

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    Edwin Jungkunz, ein leidenschaftlicher Hobbymusiker, sang zwei Stunden lang mit Seniorinnen und Senioren beliebte Volkslieder.
    Edwin Jungkunz, ein leidenschaftlicher Hobbymusiker, sang zwei Stunden lang mit Seniorinnen und Senioren beliebte Volkslieder. Foto: Bernd Kleinert

    Edwin Jungkunz ist in Sachen Musik ein wahres Allround-Talent. Er spielt Akkordeon und Flöte, singt mit schöner Stimme und schreibt sogar Liedertexte. Eine Leidenschaft, von der jetzt auch die Mitglieder des Seniorenclubs 72 Altenkunstadt profitierten. Bei einem musikalischen Gesellschaftsnachmittag im Hotel „Gondel“ sang der Baiersdorfer mit den Frauen und Männern zwei Stunden lang altvertraute Volkslieder.

    Edwin Jungkunz gehört der Gruppe „Fränkischer Wind“ an, die mit ihrem beliebten „Wäddshaus-Singa“ (Wirtshaus-Singen) in den Ortsteilen der Gemeinde auf Tour geht. Er musiziert im 1986 gegründeten Flöten-Ensemble „Flauto Rondo“ und als Lehrer an der Altenkunstadter Mittelschule war er bis zu seiner Pensionierung in der Lehrer-Band aktiv.

    Eine Ode an Franken

    Mit 20 Songs offenbarte er beim Gesellschaftsnachmittag den Reichtum und die Vielfalt des deutschen Volksliedguts. Jungkunz hatte vorsorglich Liederbücher mitgebracht, sodass die Senioren munter mitsingen konnten. Die Stimmungswogen schlugen hoch, als der Musiker mit seinem Akkordeon den „Fränkischen Wind“ wehen ließen. Das heitere Stück ist ein Loblied auf das Frankenland, seine Menschen mit ihren Vorzügen und Eigenarten und seine schöne, von Bergen und Burgen geprägte Landschaft, durch die der Main sich seinen Weg bahnt: „Kurzum: ein Land, wo Menschen glücklich sind“.

    In heimischen Gefilden unterwegs waren die Senioren auch bei den Liedern „Oberfranken, du mein schönes Heimatland“ und „Tief im Frankenwald“. Sie freuten sich bei „Der Mai ist gekommen“ über den Frühling, machten mit dem „Rennsteig-Lied“ gesanglich einen Abstecher in den Thüringer Wald und schwelgten beim Song „Schön ist die Jugend“ in Erinnerungen.

    Von einer Frau ohne Beruf

    Die Senioren machten sich auf die Suche nach einer „Mühle im Schwarzwälder Tal“, sangen „Tief im Böhmerwald“ und „Schwarzbraun ist die Haselnuss“ und blickten bei „Jetzt kommen die lustigen Tage“ erwartungsvoll in die Zukunft. „Der Krenfleisch-Walzer“ hieß das flotte Lied, das Edwin Jungkunz als Solist präsentierte und dafür reichen Beifall erntete.

    Zwischen den Liedern trug Vorsitzende Renate Schrape unterhaltsame Anekdoten und eine zum Nachdenken anregende Betrachtung zum Thema „Frau ohne Beruf“ vor. Denn die Frau sei doch schließlich das nützlichste Wesen überhaupt. Edwin Jungkunz machte die Senioren mit dem „Versuch eines Deutschaufsatzes“ vertraut, in dem ein Schüler unter dem Thema „Das Jahr“ mit recht merkwürdigen Gedanken über die zwölf Monate überrascht. Der musikalische Nachmittag endete mit den Liedern „Es scheint der Mond so hell“ und „Hohe Tannen“.

    Renate Schrape dankte Edwin Jungkunz für die klangvolle Reise durch die bunte Welt der Volkslieder. Der nächste Gesellschaftsnachmittag des Seniorenclubs 72 findet am Donnerstag, 5. Juni, um 14 Uhr im Hotel „Gondel“ statt.

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