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ALTENKUNSTADT: Pläne für ein Fachmarktzentrum

ALTENKUNSTADT

Pläne für ein Fachmarktzentrum

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    Leerstand: Fast ein Jahr nach der Schließung der Kaufwelt will die Baur-Geschäftsführung am Dienstag ihre Pläne zur Nutzung des Geländes im Zentrum von Altenkunstadt offenlegen.
    Leerstand: Fast ein Jahr nach der Schließung der Kaufwelt will die Baur-Geschäftsführung am Dienstag ihre Pläne zur Nutzung des Geländes im Zentrum von Altenkunstadt offenlegen. Foto: Gerhard Herrmann
    Leerstand: Fast ein Jahr nach der Schließung der Kaufwelt will die Baur-Geschäftsführung am Dienstag ihre Pläne zur Nutzung des Geländes im Zentrum von Altenkunstadt offenlegen.
    Leerstand: Fast ein Jahr nach der Schließung der Kaufwelt will die Baur-Geschäftsführung am Dienstag ihre Pläne zur Nutzung des Geländes im Zentrum von Altenkunstadt offenlegen. Foto: Gerhard Herrmann
    Leerstand: Fast ein Jahr nach der Schließung der Kaufwelt will die Baur-Geschäftsführung am Dienstag ihre Pläne zur Nutzung des Geländes im Zentrum von Altenkunstadt offenlegen.
    Leerstand: Fast ein Jahr nach der Schließung der Kaufwelt will die Baur-Geschäftsführung am Dienstag ihre Pläne zur Nutzung des Geländes im Zentrum von Altenkunstadt offenlegen. Foto: Gerhard Herrmann

    Fast ein Jahr nach Schließung der Kaufwelt ist beim Baur Versand die Entscheidung über die künftige Nutzung des Areals von Nordbayerns einst größtem Kaufhaus gefallen. Die Geschäftsführung will den Plan zur Entwicklung des Geländes im Gemeinderat am Dienstag, 3. Dezember, um 17.30 Uhr im Rathaus vorstellen, wie gestern bereits kurz berichtet. Offensichtlich ist es dem Versandhaus gelungen, einen Investor für das seit längerem geplante Fachmarktzentrum zu finden, wie die Formulierung „gemeinsam mit Partnern“ in der Einladung deutlich macht.

    Auskunft über die Pläne wollten weder Baur-Sprecher Dr. Jörg Höpfner, noch Bürgermeister Georg Vonbrunn geben. Allerdings verdichten sich die Gerüchte, dass ein Fachmarktzentrum, ähnlich wie es ursprünglich als Ergänzung für die Kaufwelt als Modehaus gedacht war – allerdings in etwas kleinerer Form und ohne eigenes Modehaus – vorgesehen ist. Das am Verkehrskreisel in Röhrig von der Weismainer Baufirma Dechant geplante Nahversorgungszentrum werde dabei nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung gesehen, war zu erfahren.

    Mit gemischten Gefühlen nehmen die verbliebenen Mieter im Kaufwelt-Gebäude, die Metzgerei Mantel aus Zettlitz, die Bäckerei Fuchs und „Pauls Früchtekorb“ die Nachricht von den Planungen auf. „Wir werden Altenkunstadt die Treue halten“, sagte Metzgermeister Jochen Mantel. Er wolle seine Filiale im östlichen Landkreis auch vergrößeren, aber wahrscheinlich werde dies nicht in einem Fachmarktzentrum auf dem Kaufwelt-Gelände geschehen, sondern am Verkehrskreisel in Röhrig. Zwar habe sich die Schließung der Kaufwelt mit dem Wegfall der Laufkundschaft aufs Geschäft ausgewirkt, doch viele Stammkunden kämen gezielt in die Filiale. Der Bedarf sei vorhanden, der Standort gut. Mit einer Verkürzung der Öffnungszeiten sei dieser Rückgang gut aufgefangen worden.

    Erst wenn das Konzept für das neue Projekt vorliege, könne man eine Stellungnahme abgeben, war bei der Bäckerei Fuchs in Bamberg zu erfahren.

    „Ich hatte mir überlegt, in das geplante Fachmarktzentrum umzuziehen, aber es gibt genug Supermärkte in Altenkunstadt.“

    Hermine Amon Inhaberin von „Pauls Früchtekorb“

    Endgültig schließt „Pauls Früchtekorb“ am kommenden Samstag nach mehr als 18 Jahren in Altenkunstadt. „Ich hatte mir überlegt, in das geplante Fachmarktzentrum umzuziehen, aber es gibt genug Supermärkte in Altenkunstadt“, meint Hermine Amon, der die Aufgabe des Geschäfts, das sie im Juli 1995 mit ihrem Mann Paul eröffnet hat, sichtlich schwer fällt. Schwer habe es ihr auch die Informationspolitik der Firma Baur gemacht, da es ursprünglich geheißen habe, im Dezember müssten die Geschäfte geräumt werden, weil die Brücke zwischen dem Kaufwelt-Gebäude und dem Versandhaus auf der anderen Straßenseite dann abgebrochen werden solle. Zwischenzeitlich habe sie auch überlegt, das Geschäft an eine Mitarbeiterin zu übergeben, die einen der geplanten Läden am Verkehrskreisel übernehmen wollte, doch das habe sich zerschlagen.

    Den Ausschlag gab schließlich der seit der Schließung der Kaufwelt trotz vieler Stammkunden um mehr als ein Drittel gesunkene Umsatz. Der Aufwand, jeden Morgen um 5 Uhr auf dem Bamberger Obstmarkt frische Ware einzukaufen und täglich 250 Kilometer unterwegs zu sein, habe sich in jüngster Zeit kaum noch gelohnt – trotz eines Lieferservice. Und das Risiko nach einer Pause während der Bauphase in einem neuen Geschäft anzufangen, zu groß.

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