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ALTENKUNSTADT: Acht Bauplätze für Strössendorf

ALTENKUNSTADT

Acht Bauplätze für Strössendorf

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    Acht neue Bauplätze: Die Erschließung des Baugebiets „Heidäcker Nord“ in Strössendorf hat der Gemeinderat beschlossen.
    Acht neue Bauplätze: Die Erschließung des Baugebiets „Heidäcker Nord“ in Strössendorf hat der Gemeinderat beschlossen. Foto: Skizze: Planungsgruppe Strunz

    Lange mussten die Strössendorfer auf neue Bauplätze warten, am Dienstagabend hat der Gemeinderat einstimmig die Erschließung des Baugebiets „Heidäcker Nord“ beschlossen. Acht Baugrundstücke sollen hier noch heuer bereit gestellt werden. In den nächsten Wochen soll die Ausschreibung erfolgen, so dass möglichst im April mit der Erschließung begonnen werden kann. Zahlreiche Zuhörer unterstrichen das Interesse an dem Vorhaben.

    „Mir fällt ein Stein vom Herzen, dass nach langen Diskussionen und Verhandlungen die Bauwilligen in Strössendorf endlich loslegen können“, erklärte Jan Riedel (FBO) als örtlicher Gemeinderat. Seit 2001 sei über das Baugebiet geredet worden. Für die Erschließungsstraße regte er eine Benennung nach Altbürgermeister Berthold Schöps, dem letzten Verwaltungschef der bis 1975 eigenständigen Gemeinde, an.

    „Mir fällt ein Stein vom Herzen, dass nach langen Diskussionen und Verhandlungen die Bauwilligen in Strössendorf endlich loslegen können.“

    Jan Riedel Gemeinderat FBO

    Die Kosten für die Erschließung bezifferte Ingo Jacobsen von der beauftragten Planungsgruppe Strunz auf rund 412 000 Euro (plus 15 bis 20 Prozent Planungskosten). Die acht Parzellen sollen durch eine rund 125 Meter lange Straße über den Hirtengraben erschlossen werden. Vorgesehen sind eine Breite von sechs Meter (vier Meter Fahrbahn, 50 Zentimeter Entwässerungsrinne und 1,50 Meter Mehrzweckstreifen) sowie ein Wendehammer mit 20 Meter Durchmesser am Ende. Der einmündende Wirtschaftsweg soll im Kurvenbereich mit einer drei Meter breiten Fahrspur und Mehrzweckstreifen von jeweils 75 Zentimeter an beiden Seiten ausgebaut werden. Fahrbahn und Mehrzweckstreifen werden asphaltiert. Die Entwässerungsrinne wird mit Granitgroßsteinpflaster befestigt, ebenso die Mittelinsel des Wendehammers, während die oberen Ecken des Wendehammers gepflastert und die unteren begrünt werden sollen.

    Da in Strössendorf schrittweise die Trennung von Schmutz- und Regenwasser vorgesehen ist, wird das Baugebiet im Trennsystem entwässert. Während das Abwasser in den Mischwasserkanal des Hirtengrabens geleitet wird, mündet der Regenwasserkanal in ein Rückhaltebecken am Hirtengraben (190 Kubikmeter Fassungsvermögen), wo auch das oberhalb des Baugebiets anfallende Regenwasser hingeleitet wird. Von dort aus fließt es gedrosselt (80 Liter pro Sekunde) in den Kanal des Hirtengrabens, der nicht mehr Wasser aufnehmen kann.

    Auf Anregung von Ludwig Winkler (FBO) wird geprüft, ob die Kurve an der Einmündung des Wirtschaftswegs durch Pflaster erweitert wird und ob wegen Problemen mit Geruchsbelästigungen geruchsdichte Kanaldeckel eingebaut werden sollen.

    Fehlbetrag in Jahresrechnung

    Die Jahresrechnung für 2013 billigten die Gemeinderäte einstimmig. Während der Verwaltungshaushalt mit 8,71 Millionen Euro den Vorgaben entsprach, stiegen die Ausgaben im Vermögenshaushalt von vorgesehenen 2,07 Millionen Euro auf 3,23 Millionen, wie Kämmerin Astrid Redinger erläuterte. Damit wuchs der Gesamthaushalt von 10,78 Millionen Euro auf 11,94 Millionen. Zuversichtlich zeigte sich die Kämmerin, dass der Fehlbetrag heuer auf rund 250 000 Euro abgetragen werden könne, da nicht nur die Steuereinnahmen im vergangenen Jahr überraschend hoch gewesen seien, sondern auch einige vorgesehene Investitionen nicht mehr getätigt wurden. Außerdem sei es bereits gelungen, einen Fehlbetrag von 300 000 Euro im Vorjahr abzubauen. Frank Novotny (SB) als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses würdigte die Zusammenarbeit mit der Verwaltung, gleichzeitig forderte er, das der Gemeinderat häufiger darüber informiert werden solle, wie viele Mittel im Haushalt für aktuelle Projekte vorhanden sind und was dafür verbraucht worden ist.

    Aus dem Gemeinderat

    Ihr Einverständnis zu einem Dialogverfahren für die Mobilfunkversorgung hat die Deutsche Telekom der Gemeinde mitgeteilt. Damit soll ein geeigneter Standort für Funkantennen zur Versorgung von Altenkunstadt außerhalb des Wohngebiets gesucht werden. An dem Treffen mit einem Gutachter und einem Anwalt sollen auch Vertreter der Bürgerinitiative Mobilfunkstandort Altenkunstadt beteiligt werden.

    Ein Insektenhotel und ein Biotop wollen die Garten- und Naturfreunde Prügel in der Gemarkung errichten. Der Verein bitte die Gemeinde um Überlassung einer Fläche unterhalb der Streuobstwiese in Richtung Baiersdorf und um die Erlaubnis den Graben auszubaggern, erklärte Dritte Bürgermeisterin Almut Schuhmann. Dort habe der Verein bereits einen Kirschbaum gepflanzt und wolle weitere Obstbäume setzen. Bürgermeister Hümmer versprach eine wohlwollende Behandlung nach Ortseinsicht.

    Die Umrüstung der Straßenlaternen auf stromsparende Leuchtmittel soll ab Juli beginnen, teilte Verwaltungsleiter Alexander Pfaff auf Anfrage von Ludwig Winkler (FBO) mit. Zur Zeit hole die Gemeinde Angebote ein.

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