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MAINROTH/ROTHWIND: Wenn es zum Stechen auf das Feld geht

MAINROTH/ROTHWIND

Wenn es zum Stechen auf das Feld geht

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    Zu einem Vortrag über den Spargelanbau mit anschließendem Spargelessen hatte der Obst- und Gartenbauverein Mainroth und Umgebung in die Gaststätte Vonbrunn nach Rothwind eingeladen.

    Die Voranmeldungen überstiegen alle Erwartungen, sodass sich Vorsitzender Dietmar Laude über 65 Teilnehmer freuen konnte. Vor 20 Jahren begann Spargelbauer Matthias Stenglein aus Rothwind auf einem halben Hektar Ackerfläche die ersten Spargelwurzeln zu setzen. Aus diesen ersten Anfängen hat sich eine Erfolgsgeschichte entwickelt, mittlerweile bearbeitet er mit seinen Mitarbeitern insgesamt 20 Hektar.

    Am Vortragsabend war gerade Halbzeit bei der Spargelsaison, denn traditionell wird an Johanni, also am 24. Juni die Ernte beendet. Matthias Stenglein erklärte, dass die Pflanzen dadurch genügend Regenerationszeit haben, um im Folgejahr dann wieder eine gute Ernte zu erreichen.

    Spargelliebhaber wissen, dass frische Spargelstangen knirschen und quietschen, wenn man sie aneinander reibt. Die Frische kann man zwei bis drei Tage erhalten, wenn man die Stangen in ein feuchtes Tuch gewickelt in den Kühlschrank legt.

    Im Mittelalter galt Spargel als Heilpflanze. Wer Spargel anbaut, muss der Pflanze zwei Jahre Zeit gönnen, damit sich die Wurzeln richtig entwickeln können, nach dem Pflanzjahr lässt man dem Liliengewächs ein weiteres Jahr Zeit zum Wachsen. Im dritten Jahr wird dann erstmals gestochen. „Die Spargelsaison ist ohne Saisonarbeitskräfte nicht zu bewältigen“, meinte der Redner. Alljährlich reisen rund 40 polnische Saisonkräfte an, die während der Hauptsaison einen tadellosen Job machen, so der Referent.

    Der Großteil von ihnen komme schon mehr als zehn Jahre. Beim anschließenden Spargelessen konnten alle Gäste die Frische des einheimischen Spargels er schmecken, der in der Region, quasi „um die Ecke“, angebaut und verkauft wird.

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