Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Altenkunstadt, Burgkunstadt, Weismain
Icon Pfeil nach unten

WEISMAIN: MCC-Sitzung in der Fastnachtshochburg Weismain

WEISMAIN

MCC-Sitzung in der Fastnachtshochburg Weismain

    • |
    • |
    Im Wein liegt nicht nur die Wahrheit, sondern auch Witz: Franz Besold strapazierte als Weingott Bacchus, beschirmt von seiner Gattin Barbara im Engelskostüm die Lachmuskeln der Zuhörer bei der vorigen MCC-Sitzung.
    Im Wein liegt nicht nur die Wahrheit, sondern auch Witz: Franz Besold strapazierte als Weingott Bacchus, beschirmt von seiner Gattin Barbara im Engelskostüm die Lachmuskeln der Zuhörer bei der vorigen MCC-Sitzung. Foto: Stephan Stöckel

    Die heimliche Faschingshochburg in der Region ist Weismain mit seinem legendären Gaudiwurm, Weiberfasching und Kaulhaazn-Fieber schon lange. Mit der Verlegung der Prunksitzung des Mainleuser Carnevals Clubs (MCC) von Burgkunstadt in die Weismainer Stadthalle wird die Jurastadt in der kommenden Saison endgültig zum Mittelpunkt der närrischen Welt. Für Jubel, Trubel und Heiterkeit werden die Narren des MCC und illustre Gäste, wie die Mainzer Fastnachts-Ikonen Margit Sponheimer und der „Bajazz mit der Latern“ am Samstag, 9. Januar, um 19.46 Uhr sorgen.

    „Was wollt ihr nach Veitshöchheim, mehr erlebt ihr bei uns in Weismain.“

    Franz Besold, alias Weismainer Till

    „Was wollt ihr nach Veitshöchheim, mehr erlebt ihr bei uns in Weismain“, wirbt Franz Besold, bekannt als Weismainer Till, an die Faschingsbegeisterten der Region. Und in Anlehnung an das Motto der unterfränkischen Kultsitzung nennt sich die MCC-Prunksitzung heuer „Fastnacht am Obermain“. Dass der Mainleuser Club mit der Konkurrenz mithalten kann, auch wenn die Sitzung (noch) nicht im Fernsehen übertragen wird, zeigen die illustren Gäste, die ihm alljährlich die Ehre erweisen. War es im vergangenen Jahr Dr. René Pschierer, als „Bajazz mit der Latern“ nicht nur auf Mainzer Bühnen bekannt, ist es heuer die Faschingssängerin schlechthin, Margit Sponheimer, die vom MCC den Sonderorden „Der goldene Schuh“ verliehen bekommt. Auf die Laudatio, die der „Bajazz“ halten wird, dürfen sich die Fans schon jetzt freuen. Und ein Auftritt von Margit Sponheimer ist umso sehenswerter als sie sonst gar nicht mehr bei Faschingssitzung auftritt, verrät MCC-Präsident Wolfgang Hartmann. Sie ist außerdem die erste Frau in der zwölfjährigen Geschichte des Sonderordens.

    Ein Höhepunkt des Abends wird auch der Auftritt des Weismainer Tills, der sich für den Auftritt beim MCC alljährlich als Gaststar eine ganz eigene Rolle ausdenkt. So sorgte er im vergangenen Jahr als Weingott Bachus zusammen mit seiner Frau Barbara für Furore. Auch der „Baaschdoffä“ (Edwin Jungkunz) wird mit einer gewitzten Büttenrede die Lacher auf seiner Seite haben, ebenso Wolfgang Baumann aus Kronach als „Nölla“. Tanzmariechen, Garde- und Showtänze vom Lichtenfelser Ballettstudio Diroll, dem Weismainer Turnverein und befreundeten Fastnachtsvereinen wie Hirschaid werden für Glanzlichter sorgen und ein neues Prinzenpaar wird sein Zepter schwingen. „Zur Proklamation der Majestäten am 7. November um 19.46 Uhr in der Schwarzacher Mehrzweckhalle sind alle Interessierten willkommen, um sich auf die Saison einzustimmen“, lädt Hartmann ein. Der Eintritt ist frei.

    In ihrer Vielfalt könne die Weismainer Sitzung durchaus mit denen größerer Vereine mithalten und im Landkreis gebe es bis Bad Staffelstein nichts vergleichbares, erklärt Hartmann. Der MCC pflege die klassische Faschingstradition anstatt nur zum Tanz einzuladen. Dass das ankommt, hat der Besuch der Sitzungen in der Vergangenheit gezeigt: Rund 450 Gäste lockte etwa ein legendärer Abend mit Michl Müller und der „Altneihauser Feuerwehrkappe“ an den Obermain.

    Von Weismain verspricht sich der MCC-Präsident nochmals einen „deutlichen Stimmungsschub“, da die Stadthalle mit 200 Sitzplätzen und Tischen besonders gemütlich sei und die heimischen Akteure für Farbtupfen sorgten. Eine Sitzungskarte sei ein ideales Weihnachtsgeschenk. Bis gegen Mitternacht werden die Narren ein Feuerwerk der Heiterkeit abbrennen, damit anschließend noch Zeit zum Tanzen bleibt. Auch für Bewirtung ist gesorgt.

    Eine Bereicherung für den Weismainer Fasching, der sich mit den sechs närrischen Tagen von Weiberfastnacht bis Faschingsdienstag gut etabliert habe, verspricht sich Franz Besold von der Sitzung. Auch touristisch sei der Fasching inzwischen ein Renner, wie ausgebuchte Zimmer in der närrischen Zeit zeigten.

    „Fasching ist wie Fußball: am Fernsehen sieht man es perfekter, aber ist man mittendrin, reißt es einem einfach mit“, schwärmt Besold. Die Ideen für eine neue Bühnenfigur nehmen in seinem Kopf allmählich konkrete Gestalt an und manche Pointe hat er sich schon notiert. Aber genaues will er noch nicht verraten.

    Der Kartenvorverkauf beginnt am 7. November beim Cafe Besold in Weismain, Am Markt 12, Tel. (09575) 288, der Tourist Information Weismain im Kastenhof, Tel. (09575) 92 13 29, und der Buchhandlung Friedrich in Kulmbach, Grabenstraße 4, Tel. (09221) 4776

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden