Ist Wetten und Zocken in der Auwiese bald in einer neuen, größeren Spielhalle möglich? Mit der Frage setzte sich der Bauausschuss am Dienstagabend auseinander. Ein Unternehmer will ein dort bestehendes Wettbüro abreißen und einen bestehenden Kiosk umverlegen. Laut Bauvoranfrage soll anstelle dessen eine Spielhalle mit 146 Quadratmetern (Spielhalle ohne Nebenräume) entstehen. „Das ist zu groß für die vorgesehene Nutzung an dortiger Stelle“, teilte das Bauamt mit. Weil in Mischgebieten gemäß Landratsamt Lichtenfels nur Spielotheken bis 100 Quadratmeter zulässig sind, wurde das gemeindliche Einvernehmen zur Bauvoranfrage nicht erteilt.
Bauen auf den Dörfern ermöglichen
Für eine Bauvoranfrage zur Errichtung eines Wohnhauses mit Garagen und Carport in Kirchlein verknüpften die Räte das gemeindliche Einvernehmen (Gegenstimme Thomas Müller, Bürgerverein) mit einer Bedingung: Der Antragsteller kommt selbst für die Kosten zur Erschließung auf. Es handelt sich um eine unmittelbare Anschlussbebauung, das Vorhaben an beantragter Stelle sei laut Landratsamt Lichtenfels bauplanungsrechtlich zulässig. „Das ist normale dörfliche Entwicklung“, meinte Ulf Müller (FWG) und Wolfgang Sievert (SPD) ergänzte: „Wir sollten mit jedem zufrieden sein, der aufs Dorf baut. Wir können die Dörfer nicht ausbluten lassen.“
Grundsätzlich stimmten die Räte der Bauvoranfrage zum Neubau eines Wohnhaues mit Garage in Gärtenroth (Flurholz) zu. Laut Geschäftsleiter Sven Dietel müssten dort allerdings erst planungsrechtliche Vorraussetzungen über eine Außenbereichssatzung geschaffen werden. „Ohne diese wird das Landratsamt Lichtenfels dort sonst keine Baugenehmigung erteilen.“ Die Räte beschlossen, dies prüfen zu lassen und beauftragten die Verwaltung mit der Schaffung planungsrechtlicher Voraussetzungen im Bedarfsfall.
Einstimmig beschloss das Gremium, keine Stellungnahme zum Sondergebiet „Solarpark Küps“ im Gebiet der Marktgemeinde Küps abzugeben, weil Burgkunstadter Belange nicht betroffen sind. Auf Grundstücken der Gemarkung Küps ist geplant, nördlich der Bahnstrecke eine Fläche von rund fünf Hektar mit Photovoltaik-Modulen zu bebauen. „Die Anlage stört nicht, ist nicht mal von der Straße aus zu sehen“, meinte Stadtrat Wolfgang Sievert.