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BURGKUNSTADT: Baulücken in Burgkunstadt nutzen statt Parzellen erschließen

BURGKUNSTADT

Baulücken in Burgkunstadt nutzen statt Parzellen erschließen

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    Bevor neue Baugebiete ausgewiesen werden, will die Stadt Burgkunstadt die Entwicklungspotenziale im Inneren stärker in den Blick nehmen. Dazu gehört die Nutzung von Baulücken. Bei diesem Grundstück in der Lichtenfelser Straße hat sich bereits ein Investor gefunden, der Wohnungen errichten will.
    Bevor neue Baugebiete ausgewiesen werden, will die Stadt Burgkunstadt die Entwicklungspotenziale im Inneren stärker in den Blick nehmen. Dazu gehört die Nutzung von Baulücken. Bei diesem Grundstück in der Lichtenfelser Straße hat sich bereits ein Investor gefunden, der Wohnungen errichten will. Foto: Archiv-Gerhard Herrmann

    Während 72 Baulücken in Burgkunstadt brachliegen, steigt die Nachfrage nach Bauplätzen. Mit einer besseren Nutzung der Innenentwicklungspotenziale soll versucht werden, die vorhandenen Flächen zu verwenden, bevor neue Baugebiete ausgewiesen werden. Dazu hat der Stadtrat am Dienstagabend die Einführung einer Flächenmanagement-Datenbank beschlossen. Dafür wird ein kostenloses Programm des Landesamts für Denkmalpflege eingesetzt. Die Bauverwaltung wird beauftragt, die Daten regelmäßig zu aktualisieren und turnusmäßig die Eigentümer der Baulücken und Leerstände anzuschreiben.

    Um die Bürger über solche Grundstücke zu informieren, sollen sie auf dem Social-Media-Auftritt der Stadt, der Homepage und im Amtsblatt veröffentlicht werden. Bereits bisher wurden auf der Homepage unter der Rubrik „Bauen & Wohnen“ entsprechende Angebote veröffentlicht, doch zurzeit sind dort nur zwei Grundstücke in Mainroth zu finden. Anfragen von Interessenten sollen schriftlich erfasst werden. Ein Lehrgang über den Umgang mit Baulücken soll auch für Stadträte angeboten werden.

    Runder Tisch mit Immobilienmaklern und Vertretern großer Firmen

    Außerdem ist die Einführung eines Runden Tischs mit Immobilienmaklern, Stadtverwaltung, Stadtumbaumanagement, Stadträten und großen Arbeitgebern aus der Region vorgesehen, um den aktuellen Bedarf festzustellen, Verbindungen zu knüpfen und Ziele zu formulieren. Hintergrund der Bemühungen ist der Grundsatzbeschluss, im Zuge der Förderinitiative „Innen statt Außen“ zuerst Möglichkeiten in der Innenstadt zu nutzen, bevor neue Baugebiete ausgewiesen werden.

    Die Berücksichtigung von alternativen Wohnformen wie „Wohnen für Hilfe“, bei denen ältere Menschen, die allein in großen Gebäuden wohnen, jüngere gegen Hilfeleistungen aufnehmen, regte Bernarda Callens (Grüne) an.

    „Ich lehne Kontrollen, die über Bußgelder finanziert werden sollen, grundsätzlich ab“

    Günter Knorr, Stadtrat (CSU)

    Bald könnten zusätzlich zu den mobilen Geschwindigkeitsmessungen noch sogenannte „Blitz-Anhänger“ an Durchgangsstraße im Stadtgebiet aufgestellt werden. Der Stadtrat hat bei sechs Gegenstimmen (vier Räte der CSU und zwei der SPD) die Verwaltung beauftragt, Vergleichsangebote für Anhänger-Messungen und stationäre Blitz-Anlagen einzuholen.

    Das semi-stationäre Messverfahren mit gepanzerten Anhängern, die Lasermessungen in beide Richtungen vornehmen können, stellte Benjamin Schubert von der gemeinnützigen Gesellschaft für Kriminalprävention und Verkehrssicherheit (gGkvs) vor. Im Gegensatz zu mobilen Geschwindigkeitskontrollen, die maximal drei und sechs Stunden lang erfolgen, könnte ein „Blitz-Anhänger“ eine Woche lang aufgestellt werden und dadurch nicht nur zur Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit, sondern auch zum Lärmschutz beitragen, sagte Schubert. „Ziel ist es nicht, Bußgelder zu kassieren, sondern durch die stärkere optische Präsenz einen erzieherischen Effekt zu erzielen. Die gGkvs würde den Anhänger aufbauen, sich um Störungen oder Beschädigungen kümmern und die Ergebnisse zur Abrechnung mit der Stadt an die Bußgelstelle weiterleiten.

    Wenn der Anhänger vier Mal im Jahr je eine Woche lang eingesetzt würde, könnten die Kosten von rund 25 000 Euro über die Bußgelder finanziert werden, erklärte Bürgermeisterin Christine Frieß. Über den Anstieg der Kosten für die Geschwindigkeitsüberwachung von 36 000 auf 60 000 Euro wunderte sich Thomas Müller (BV). „Ich lehne Kontrollen, die über Bußgelder finanziert werden sollen, grundsätzlich ab“, sagte Günter Knorr (CSU).

    Zusätzliche Möglichkeiten der Geschwindigkeitsüberwachung, etwa durch „Blitz-Anhänger“, die eine Woche lang an bestimmten Straßen installiert werden könnten, prüft die Stadtverwaltung Burgkunstadt.
    Zusätzliche Möglichkeiten der Geschwindigkeitsüberwachung, etwa durch „Blitz-Anhänger“, die eine Woche lang an bestimmten Straßen installiert werden könnten, prüft die Stadtverwaltung Burgkunstadt. Foto: Daniel Reinhardt/DPA

    Tempomessgeräte mit Smiley-Anzeigen wirkten anfangs gut, doch nach einiger Zeit würden sie zunehmend ignoriert, sagte der Referent auf Frage von Bernarda Callens. Tempo 30 könnte einen Beitrag zur Vermeidung von schweren Unfällen leisten, denn die Gefahr schwerer Verletzungen sinke von etwa 70 Prozent bei Tempo 50 auf 20 Prozent, ergänzte er auf ihre Nachfrage.

    Zuerst Grundplanung für Gerätehaus, dann weitere Beschlüsse

    Die Vergabe der Tragwerksplanung für das neue Feuerwehrhaus in Theisau wurde auf März verschoben, weil Dr. Ulrike Dinglreiter und Thomas Müller (beide Bürgerverein) vor einem Beschluss die Vorlage der vom Stadtrat beschlossenen Grundplanung für ein Feuerwehrhaus, das den Mindestanforderungen entspricht, einforderten. Eine erste Grobplanung sei vom beauftragten Architekten Fleischmann mit der Verwaltung der Zweiten Bürgermeisterin Susanne Bock von Wülfingen und dem Theisauer Feuerwehrkommandanten abgesprochen worden, erklärte Kämmerin Heike Eber. Für eine genaue Kostenaufstellung wären jedoch weitere Berechnungen wie die Tragwerksplanung erforderlich. „Jeder Architekt sollte eine Kostenschätzung machen können“, wunderte sich Sebastian Callens (Grüne).

    Aus dem Stadtrat Die Kanäle und Wasserleitungen in der Rangengasse, Brauhausweg, Breslauer Straße und Weidenburg sollen saniert werden. Mit der Baugrunduntersuchung hat der Stadtrat das Ingenieurbüro Geotedchnik und Umwelt Gartiser & Piewak aus Bamberg für 22 627 Euro beauftragt. Beschlossen wurde das Grundstück Schlehenhang 12 in Mainroth unter dem festgelegten Grundstückspreis nicht zu verkaufen. Auf die Ausübung des Vorkaufsrechts für das Anwesen Weihersbach 18 hat der Stadtrat verzichtet. Drei Wohnungen sollen in einer ehemaligen Scheune am Oberen Berg 4 in Mainroth entstehen. Der Bauausschuss hat das Vorhaben einstimmig gebilligt. Die Straße zwischen Horb und Weidnitz soll zwischen der 14. und 17. Kalenderwoche, voraussichtlich vom 4. bis 22. April wegen Sanierungsarbeiten gesperrt werden, teilte Bürgermeisterin Christine Frieß mit. Den genauen Zeitplan und die Umleitungsstrecke werde das Straßenbauamt nach der Auftragsvergabe mitteilen. Der Faschingsumzug und der Kinderfasching in der Stadthalle müssen wegen der Pandemie auch in diesem Jahr ausfallen. Bürgermeisterin Christine Frieß bedauerte das. Die Kritik der Regierung an der gewünschten Pflasterung der Kreuzung am Plan im Zuge des Ausbaus der Kreisstraße wirke sich nicht auf den Zuschuss im Rahmen der Städtebauförderung aus, teilte Geschäftsleitender Beamter Sven Dietel auf Anfrage von Thomas Müller (BV) mit. Begonnen werde mit den Arbeiten, sobald die Förderbescheide vorliegen, doch bis Mai werde dies wohl nicht klappen. Müller mahnte angesichts zunehmend längerer Rettungsfristen in den Stadtteilen die Entwicklung genau zu beobachten und notfalls einen Rettungswagen zu beantragen. 2016 wurde die Fristvorgabe von zwölf Minuten in 93 Prozent der Fälle eingehalten, 2018 nur noch in 87 Prozent. Die überklebten Schilder am Burgweg herzurichten, forderte Susanne Bock von Wülfingen (FW)

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