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BURGKUNSTADT: Burgkunstadt: Glasfaseranschluss für 260 Haushalte

BURGKUNSTADT

Burgkunstadt: Glasfaseranschluss für 260 Haushalte

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    Der Kanal in der Dammsiedlung in Burgkunstadt soll erneuert werden. Dabei wird auch die Fahrbahn neu ausgebaut. Nach längerer Diskussion hat sich der Stadtrat für eine durchgehende Asphaltierung mit Entwässerungsrinne auf einer Seite entschieden.
    Der Kanal in der Dammsiedlung in Burgkunstadt soll erneuert werden. Dabei wird auch die Fahrbahn neu ausgebaut. Nach längerer Diskussion hat sich der Stadtrat für eine durchgehende Asphaltierung mit Entwässerungsrinne auf einer Seite entschieden. Foto: Gerhard Herrmann

    Mit dem Aufbau eines eigenen Glasfasernetzes will die Stadt Burgkunstadt die Versorgung mit schnellem Internet verbessern. So sollen 260 Haushalte in Ebneth, Hainweiher, Pfaffegetten, Theisau, Kirchlein, Reuth, Meuselsberg und Hainzendorf angeschlossen werden. Der Stadtrat hat die Reuther Glasfaser GmbH aus Burgkunstadt mit der Planung beauftragt. Gefördert wird die rund 2,11 Millionen Euro teure Erschließung über die bayerische Gigabitrichtlinie, so dass die Stadt einen Eigenanteil von rund 398.000 Euro tragen muss, wie Planer Siegbert Reuther erklärte.

    Leitungsbau ab Frühjahr

    In dem ehemaligen Blumenladen in der Kulmbacher Straße 74 wird ein Café eröffnet.
    In dem ehemaligen Blumenladen in der Kulmbacher Straße 74 wird ein Café eröffnet. Foto: Gerhard Herrmann

    Betrieben werden soll das neue Netz von der Telekom (Pachteinnahmen für sieben Jahre rund 154.000 Euro). Erschlossen werden Haushalte, die bisher mit einer Geschwindigkeit von weniger als 100 mbit im Internet surfen können. In einem weiteren Schritt könnten über ein Bundesförderprogramm auch Haushalte im Lerchenbühl, in der Kulmbacher Straße sowie in Teilen von Weidnitz und Neuses mit Glasfaser versorgt werden, kündigte Reuther an. Dort liege die Versorgung wegen der Kabel-TV-Leitungen von Vodafone bereits über 100 mbit, weshalb dieser Bereich noch nicht gefördert werde.

    Er rechne im Herbst mit Angeboten von Baufirmen, so dass im nächsten Frühjahr mit der Verlegung der Leitungen begonnen werden könnte. Die Kabel sollen im Gehweg verlegt werden, hinzu kämen einige Straßenquerungen. Verlegt werden sollen dafür Glasfaserleitungen auf 14 Kilometer Länge und Leerrohre auf 17 Kilometer Länge. In Hainweiher werde angestrebt, im Zuge der Arbeiten auch die Dachständer abzubauen.

    Ohne Schrammbord und Pflaster

    Beschlossen wurde die Erneuerung des Kanals in der Dammsiedlung und in einem Teil der Straße Am Gutshof mit Fördermitteln aus der RZWas nach längerer Diskussion. War ursprünglich eine Inliner-Sanierung vorgesehen, erfordert der schlechte Zustand des Kanals jedoch den kompletten Austausch.

    Wegen der dafür notwendigen Erdarbeiten soll auch die Fahrbahn in der Dammsiedlung komplett erneuert werden. Um hierfür die höchstmögliche Förderung zu bekommen müsste der in einigen Bereichen vorhandene Gehweg verbreitert oder zumindest ein Schrammbord mit acht Zentimeter Höhe errichtet werden.

    Da die Anwohner der zum Teil sehr schmalen Straße Probleme wegen der Parkplätze befürchten, entschieden sich die Räte, statt der Schrammborde für eine durchgehende Asphaltierung und eine gepflasterte Entwässerungsrinne auf einer Seite sowie eine Pflastereinfassung auf der anderen Seite. Dafür fällt der Zuschuss niedriger aus. Auch auf die an den Einmündungen geplanten Pflasterflächen wird mit Rücksicht auf die Lärmbelastung verzichtet. Das nahmen zahlreiche Anwohner, die die Sitzung verfolgten, mit Erleichterung zur Kenntnis.

    In einem ehemaligen Bettenhaus In der Au 7 wird eine Tierarztpraxis eröffnen.
    In einem ehemaligen Bettenhaus In der Au 7 wird eine Tierarztpraxis eröffnen. Foto: Gerhard Herrmann

    Für eine Wohnstraße sei eine Fahrbahn mit einer Breite von mindestens 4,75 Metern erforderlich, um den Begegnungsverkehr von zwei Autos zu ermöglichen, erklärte Matthias Schimm vom Ingenieurbüro Miller. Vorgesehen seien 26 Parkplätze. Gebaut werde voraussichtlich von Mai bis September 2025. Der Kanal werde in vier Abschnitten verlegt, der Bau der Fahrbahn erfolge in zwei Abschnitten, jeweils vom Gutshof her. Vorgesehen sei eine weiträumige Umleitung.

    Die Baukosten bezifferte Schimm auf rund 1,77 Millionen Euro. Hatte der Mischwasserkanal bisher einen Durchmesser von 30 Zentimetern sollen es künftig 40 Zentimeter sein, was den Abfluss verdoppele. Erneuert werden soll er auf 416 Meter Länge mit 58 Hausanschlüssen (295 Meter in der Dammsiedlung und 137 Meter Am Gutshof). Außerdem soll die alte Wasserleitung Am Gutshof auf 89 Meter Länge erneuert werden. Um das Problem eines Rückstaus zur Stettiner Straße zu lösen, soll künftig das Abwasser der Jakob-May-Straße über die Dammsiedlung abgeleitet werden.

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    Aus dem Stadtrat Ein lange gehegter Wunsch der Freiwilligen Feuerwehr Theisau geht in Erfüllung: Der Stadtrat hat die ersten Aufträge für die Planung eine neuen Feuerwehrgerätehalle am Rötenberg vergeben. So wird die Fleibau GmbH, die mit 39.571 Euro das günstigste Angebot abgegeben hat, beauftragt einen Förderantrag zu stellen (9759 Euro). Susanne Bock von Wülfingen und Michael Doppel (beide FW) stimmten dagegen. Ebenso stimmten die beiden Räte der FW gegen die Vergabe der Planungsleistungen für das Arneth-Haus (Marktplatz 4) an das Architekturbüro Schmidt aus Kulmbach für 125.659 Euro. Beschlossen wurde, das Vorkaufsrecht für das Anwesen Kuni-Tremel-Eggert-Straße 7 nicht auszuüben und mit dem Eigentümer Am Bauershof 2 Sanierungsvereinbarungen zum Stadtsanierungsprogramm abzuschließen. Für Diskussionen im Bauausschuss sorgte der Antrag auf Nutzungsänderung für den ehemalige McDonalds-Imbiss In der Au 3 zu einem Immobilienbüro. Der Antrag wurde unter der Auflage genehmigt, dass die zur Bundesstraße hin geplanten drei Fahnenmasten den vorgeschriebenen Abstand von 20 Metern einhalten. Thomas Müller (BV), Günter Knorr und Thomas Barnickel (Grüne) forderten die Einhaltung des Abstands, um das Stadtbild nicht durch einen Wildwuchs von Werbeträgern zu verschandeln. Da bereits viele Firmen den Grünstreifen für Werbeanlagen oder zur Präsentation von Produkten nutzten, könne man das einem weiteren Unternehmen schlecht verwehren, meinten dagegen Susanne Bock von Wülfingen und Michael Doppel. Genehmigt wurde die Einrichtung eines Cafés in einem ehemaligen Blumenladen in der Kulmbacher Straße 74. Ebenso die Eröffnung einer Tierarzpraxis in den Ausstellungsräumen eines ehemaligen Bettenhauses In der Au 7. Mit 6:5 Stimmen abgelehnt wurde eine Bauvoranfrage für ein Wohnhaus in der Eltschigstraße 11 in Mainroth, da das Grundstück im Außenbereich liegt und gegen den Flächennutzungsplan verstößt. Eine Bauleitplanung würde gegen die Vorgaben des Förderprogramms „Innen statt Außen“ verstoßen. Während sich Günter Knorr (CSU) dafür aussprach, um junge Familien im Ort zu halten, verwiesen die übrigen Räte auf die Vorgaben, so bedauerlich das in diesem Fall sei. Wer sein Auto am Plan abstellt, um kurz etwas einzukaufen, muss mit Geldbußen von 55 Euro rechnen. Auf den Wegfall der Parkmöglichkeit seit der Neugestaltung wies Susanne Bock von Wülfingen hin. Eine neue Sitzbank am Schönberg aufzustellen, regte Carmen Blüchel-Spindler an. Die Sitzbank am Weihersbach wurde entfernt, nachdem sie mehrfach von Autos angefahren wurde, teilte Jörg Weiß vom Bauamt auf Frage von Manfred Weigand (BV) mit.

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