Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Altenkunstadt, Burgkunstadt, Weismain
Icon Pfeil nach unten

BURGKUNSTADT: Burgkunstadt investiert 2,8 Millionen für Straßensanierung

BURGKUNSTADT

Burgkunstadt investiert 2,8 Millionen für Straßensanierung

    • |
    • |
    Die Straßen Schönberg und Weidnitzer Weg in Burgkunstadt sollen in zwei Abschnitten saniert werden. Heuer sollen die Kanäle und Wasserleitungen erneuert werden, 2025 die Fahrbahn.
    Die Straßen Schönberg und Weidnitzer Weg in Burgkunstadt sollen in zwei Abschnitten saniert werden. Heuer sollen die Kanäle und Wasserleitungen erneuert werden, 2025 die Fahrbahn. Foto: Gerhard Herrmann

    Rund 2,88 Millionen Euro investiert die Stadt Burgkunstadt in die Sanierung der Straßen Schönberg und in einen Teil des Weidnitzer Wegs (vom Prelles bis zur Kreuzung mit dem Obristfelder Weg). Der Stadtrat hat am Dienstagabend beschlossen, die Arbeiten in zwei Schritten zu vergeben. In diesem Jahr sollen Kanal und Wasserleitungen erneuert werden und 2025 die Fahrbahn. Diskussionen gab's um die Form der Gehwege.

    Wegen Schäden an den Kanälen, dem hohen Alter der Wasserleitungen und der zum Teil schadhaften Fahrbahn sei eine Sanierung erforderlich, erklärten Natalie Pöpperl und Markus Hopfengärtner vom beauftragten Planungsbüro SRP aus Kronach. Saniert werden sollen der Kanal auf 356 Meter Länge und die Wasserleitungen auf 381 Meter Länge bis zu den Hausanschlüssen an der Grundstücksgrenze sowie Unterflurhydranten und Schieberkreuze.

    Gehwege mit 1,50 Meter Breite

    Die Fahrbahn wird auf einer Breite von 5,33 Meter ausgebaut, so dass ein Auto und ein Lastwagen einander passieren können. Die bisher mit einem bis 1,20 Meter recht schmalen Gehwege sollen auf beiden Seiten auf 1,50 Meter verbreitert werden. Vorgesehen ist eine Pflasterung, um Beschädigungen bei der späteren Verlegung von Leitungen zu vermeiden. Obwohl das Pflaster mit Kosten von rund 110 Euro pro Quadratmeter etwas teurer als Asphalt (80 Euro pro Quadratmeter) ist, rechne sich der Aufwand, da es ohne Probleme ein und wieder ausgebaut werden könne, so Pöpperl. Mit farblichen Markierungen sollen 20 Parkplätze auf der Seite bergabwärts Richtung Lichtenfelser Straße ausgewiesen werden.

    Die Kosten belaufen sich auf rund 788.000 Euro für die Kanäle, 608.000 Euro für die Wasserleitungen und 867.000 Euro für den Straßenbau. Davon wurden für Kanal und Wasserleitungen rund 70 Prozent Förderung aus der RZWas bewilligt, für die Fahrbahn sollen Mittel aus der FAG-Förderung beantragt werden. Voraussetzung ist allerdings eine Endabrechnung bis Jahresende, weshalb die Arbeiten zügig ausgeschrieben und vergeben werden sollen. Zur Finanzierung stehe noch ein nicht benötigter Kredit aus dem vergangenen Jahr zur Verfügung, wie Bürgermeisterin Christine Frieß mitteilte. Nach Bekanntgabe der Schlüsselzuweisungen könne der Verwaltungshaushalt für 2024 ausgeglichen und die Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe der Schuldentilgung erwirtschaftet werden, so dass einer Genehmigung des Haushalts nichts im Wege stehe.

    Für flache Bordsteine

    Auf Nachfrage von Günter Knorr (CSU) bestätigten die Planer, dass Leerrohre für Glasfaserkabel mitverlegt werden sollen. Für eine durchgehende Absenkung der Bordsteine auf drei Zentimeter Höhe sprach sich Michael Doppel (FW) aus, damit im Zweifelsfall auch Lastwagen einander ausweichen könnten. Angesichts von Tempo 30 und geringem Verkehr bestehe kaum Gefahr für Fußgänger. Marco Hennemann (CSU) forderte als Jugendbeauftragter wegen der größeren Sicherheit Hochbordsteine.

    Vor Problemen mit dem Winterdienst, sollte die Fahrbahn erst 2025 erneuert werden, warnte Andreas Will (FW). Wegen der Länge der Straßen sei eine Sanierung nur abschnittsweise möglich und eine provisorische Asphaltierung würde zusätzliche Kosten verursachen, gab Markus Hopfenmüller zu bedenken. Schmalere Gehwege forderte Manfred Weigand (BV), um den Anwohnern das Parken zu erleichtern. Um eine Förderung zu erreichen, müsse die Mindestbreite von 1,50 Metern eingehalten werden, meinte Geschäftsleitender Beamter Sven Dietel. Schließlich beschlossen die Räte eine Gehwegbreite von 1,50 (Gegenstimme Manfred Weigand) und Flachbordsteine (Gegenstimme Marco Hennemann).

    undefined

    Aus dem Stadtrat Zweimal hatte der Bauausschuss die Umnutzung eines Gebäudes im Gewerbegebiet In der Au 16 von Fremdenzimmern in vier Flüchtlingsunterkünfte abgelehnt. Jetzt hat das Landratsamt das gemeindliche Einvernehmen (befristet bis 25. Januar 2027) ersetzt, weil die Genehmigung zu Unrecht versagt worden sei. Bei einer Gegenstimme (Dritter Bürgermeister Manfred Hofmann, CSU) beschlossen die Stadträte, nicht gegen diesen Beschluss zu klagen. Die Ablehnung hatten sie mit der Lärmbelästigung durch die Gewerbebetriebe begründet, die den Bewohnern nicht zuzumuten sei. Außerdem könnten die Geräusche der nahen Skateranlage Traumata der Geflüchteten wieder auslösen und die Infrastruktur sei nicht auf Familien ausgelegt. Mit der Genehmigung werde ein Präzedenzfall für Wohnungen im Gewerbegebiet geschaffen. Unverständnis über die Genehmigung äußerten Dieter Schmiedel (SPD) und Thomas Müller (BV). Die Anschaffung einer Schlauchpflegeeinrichtung für die Stützpunktfeuerwehr Burgkunstadt zum Preis von 125.111 Euro bei der Firma Prey hat der Stadtrat beschlossen. Ein Tragkraftspritzenfahrzeug für rund 136.000 Euro (Zuschuss: 34.580 Euro) wird für die Freiwillige Feuerwehr Mainklein beschafft. Vergeben wurde der Auftrag für das Fahrgestell an die Firma Compoint aus Forchheim für 113.740 Euro und die Beladung für 22.124 Euro an die Firma Ludwig Feuerschutz aus Bindlach. Um eine Photovoltaikanlage auf dem Flachdach des Rathaus-Anbaus zu installieren, hat der Stadtrat mit der Dachabdichtung für 71.222 Euro die Firma Fuß & Gartenschläger aus Mainleus, mit der Ausbesserung von Fassadenschäden die Firma Gepa-Putz aus Martgraitz für 20.286 Euro und mit dem Aufstellen eines Gerüst die Firma Knoch Gerüstbau aus Coburg für 20.646 Euro beauftragt. Bestätigt hat der Stadtrat die Wahl von Heiko Heierth zum Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Gärtenroth und von Fabian Weich zu seinem Stellvertreter. Ebenso die Wahl von Dominik Dorsch zum Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Mainklein und von Alexander Marr zu seinem Stellvertreter. In die Friedhofssatzung wurden nachträglich die Sargträger mit aufgenommen. Die Arbeiten an der Wasserleitung in der Breslauer Straße werden voraussichtlich im Mai abgeschlossen, teilte Joachim Ruß auf Anfrage von Andreas Will mit. Bei einer Altkleidersammlung wurden jüngst die Säcke nicht abgeholt, wie Marco Hennemann (CSU) mitteilte. Die Verwaltung wird dem nachgehen. Beim Autofriedhof in der Seewiese hat die Stadtverwaltung im Gespräch mit dem Betreiber erwirkt, dass ein Bauzaun mit Sichtschutzplanen errichtet wird, wie Jörg Weiß vom Bauamt auf Anfrage von Thomas Müller (BV) mitteilte. Außerdem sei auslaufendes Öl beim Landratsamt gemeldet worden. Die Bauarbeiten in der Bahnhofstraße und im Anger werden bis Ende des Jahres dauern, teilte Weiß auf Anfrage von Ortssprecher Clemens Müller mit. Nachgehakt werden soll wegen der klappernden Kanaldeckel in der Ortsdurchfahrt Mainroth, nachdem eine Anfrage beim Staatlichen Bauamt wenig ergeben habe.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden