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WEISMAIN: Neues Baugebiet an der Weismainer Heinrichshöhe

WEISMAIN

Neues Baugebiet an der Weismainer Heinrichshöhe

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    Als Baugebiet soll das Gelände an der Heinrichshöhe in Weismain ausgewiesen werden. Dort will die Firma Akurat mehrere Einfamilien-, Mehrfamilien- und Reihenhäuser bauen.
    Als Baugebiet soll das Gelände an der Heinrichshöhe in Weismain ausgewiesen werden. Dort will die Firma Akurat mehrere Einfamilien-, Mehrfamilien- und Reihenhäuser bauen. Foto: Gerhard Herrmann

    Weil die Nachfrage nach Wohnungen in Weismain steigt, will die Firma Akurat auf dem Gelände der ehemaligen Gaststätte Heinrichshöhe bauen. Die dazu erforderliche Änderung der betroffenen Bebauungspläne hat der Sonderausschuss des Stadtrats, der wegen der Corona-Pandemie am Dienstagabend in verkleinerter Besetzung tagte, auf den Weg gebracht. Die Sitzung leitete Zweiter Bürgermeister Hans Schott.

    Einfamilienhäuser, Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser

    Beschlossen wurde die Aufhebung der bisher vorgesehenen Änderung des Bebauungsplans „Kalkberg I“, die nicht den Erfordernissen des Vorhabens entspricht, und stattdessen die Aufstellung eines Bebauungsplans „An der Heinrichshöhe“ im beschleunigten Verfahren. Sobald die öffentliche Auslegung erfolgt ist, können auch die Bürger dazu Stellung nehmen. Dass dafür Bedarf besteht, zeigte der trotz der Hygiene-Verordnung gute Besuch der Sitzung. Auf dem Gelände mit Panorama-Blick über Weismain will das Tochterunternehmen der Baufirma Dechant fünf Einfamilienhäuser, zwei Blöcke mit Mehrfamilienhäuser und zwei weitere Blöcke mit Reihenhäusern errichten. Die Firma übernimmt auch die Planungskosten. Erschlossen wird das Baugebiet über die Rober-Hofmann-Straße. Das Naturschutzgebiet werde nicht berührt, erklärte Akurat-Geschäftsführer Thomas Dechant. In Abstimmung mit der Naturschutzbehörde werde geprüft, ob in dem weitläufigen Felsenkeller Fledermäuse nisten. Ein Teil der vorhandenen Bäume wurde bereits gefällt, eine große Linde soll erhalten, aber gestutzt werden.

    Für eine weniger dichte Bebauung sprach sich Ursula Gommelt (Grüne) aus Gründen des Stadtbilds und wegen des starken Gefälles (21 Meter Höhenunterschied) aus. Im benachbarten Baugebiet „Kalkberg“ sei das Gefälle teilweise noch stärker und die Bebauung dichter, entgegnete Thomas Dechant. Seine Firma wolle das brach liegende Gelände in zentraler Lage als Alternative zur Ausweisung neuer Baugebiete am Stadtrand erschließen. Dies helfe bei der Vermeidung des Flächenverbrauchs. Wegen der unterschiedlichen Dachformen regte Janine Brunecker (GUB) eine grundsätzliche Festlegung von zulässigen Dachformen durch den Bauausschuss an. Davor warnten Sybille Suske vom Bauamt und Geschäftsleitender Beamter Frank Gebhardt. „Je enger wir den Bebauungsplan festlegen, desto größer ist die Gefahr bei Beschwerden vor Gericht zu scheitern“, gab Gebhardt zu bedenken. Da bei anderen Baugebieten bereits zahlreiche Ausnahmen gemacht worden sind, wäre für solche Festlegungen die Überarbeitung aller Bebauungspläne erforderlich, meinte Suske.

    Ein Gastronomiebetrieb mit Biergarten soll nach der Sanierung der ehemaligen Mühle in Schammendorf entstehen.
    Ein Gastronomiebetrieb mit Biergarten soll nach der Sanierung der ehemaligen Mühle in Schammendorf entstehen. Foto: Gerhard Herrmann

    Die ehemalige Mühle am Ortsrand von Schammendorf soll saniert und als Gastronomiebetrieb mit Biergarten und kleinem Spielplatz im Hof genutzt werden. Genehmigt haben die Räte den Antrag auf Abbruch des maroden Anbaus und eine Erweiterung des Nebengebäudes sowie dem Bau von Dachgauben auf dem Hauptgebäude. Vorgesehen sind 19 Parkplätze.

    Diskussion um Auffüllungen mit Erdaushub in Modschiedel

    Für Diskussionen sorgte der Antrag auf Auffüllung von Grundstücken in der Gemarkungs Modschiedel mit Erdaushub vom Bau der dortigen Ortsumgehung, mit dem im Mai beginnen soll. Während die Verfüllungen im Außenbereich genehmigt wurden, machten die Räte die Zustimmung zu dem Vorhaben am Parkplatz der Firma Deuber von einer Einigung mit dem Unternehmer über den Abwasserkanal abhängig. So ist vorgesehen eine Fläche von 3092 Quadratmetern zu verfüllen, um den Parkplatz des Busunternehmens zu erweitern. Da der Kanal dadurch überbaut und bei Schäden schwer zugänglich würde, könnte die Firma die Leitung als überlangen Hausanschluss übernehmen, wurde angeregt.

    Aus dem Stadtrat Genehmigt hat der Sonderausschuss des Stadtrats den Bau einer Erdgasleitung von Geutenreuth bis Seubersdorf. Nach Verhandlungen mit dem Versorger sei erreicht worden, dass die Rohre um Görau herum verlegt und nicht durch den Ort geführt werden, erklärte Geschäftsleitender Beamter Frank Gebhardt. Zustimmung gab es auch zum Bau einer Erdgas-Bezugsanlage südlich von Geutenreuth, mit der drei Motoren a 50 KW zur Erzeugung von Strom betrieben werden sollen, unter der Bedingung, das Kondenswasser in den Kanal abzuleiten. Zustimmung auch zur Einbeziehungssatzung „Am Schlehensteig“ in Wunkendorf. Gebilligt wurde die Jahresrechnung für die Wohltätigkeitsstiftung Weismain für 2019 mit 1073 Euro im Verwaltungshaushalt und 1500 Euro im Vermögenshaushalt. Vorgesehen ist, das Geld für den Kauf von Waldgrundstücken zu nutzen.

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