Vor 50 Jahren wurde der Bericht des Club of Rome über die Grenzen des Wachstums veröffentlicht. Zu wenig ist seitdem unternommen worden, um den Klimawandel zu verhindern. Das zeigt die Tatsache, dass Burgkunstadt mit seinem Beschluss, bis 2040 klimaneutral zu werden, eine Vorreiterrolle im Landkreis einnimmt.
Umso wichtiger ist es, den geplanten Klimaaktionsplan so schnell wie möglich umzusetzen. Und neben der Einsparung von CO2 selbst Strom und Wärme zu erzeugen. Das trägt zur Energiewende und zur Unabhängigkeit von russischem Gas bei.
Erreichen kann die Stadt das ehrgeizige Ziel nur, wenn möglichst viele Bürger mitmachen, ihre Häuser dämmen, Heizungen modernisieren und Sonnenkollektoren aufs Dach setzen. Und wenn sie auch Windräder oder Photovoltaikanlagen akzeptieren. In Mainroth wurde jüngst eine solche Chance vertan. Sinnvoll wäre es, über eine Nahwärmeversorgung im Zuge des Schulbergprojekts oder von Gebäudesanierungen nachzudenken und Kanal- und Straßensanierungen für die Installation von Leitungen zu nutzen. Denkverbote darf es nicht mehr geben.