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BURGKUNSTADT: Waldbauschulung bei Burgkunstadt stieß auf reges Interesse

BURGKUNSTADT

Waldbauschulung bei Burgkunstadt stieß auf reges Interesse

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    Förster Florian Schulte erklärt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die waldbauliche Vorgehensweise in einem Eichenmischbestand.
    Förster Florian Schulte erklärt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die waldbauliche Vorgehensweise in einem Eichenmischbestand. Foto: Ulf Felgenhauer

    Wie können Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer ihren Forst zukunftssicher gestalten? Das war eine der zentralen Fragen bei der Waldbauschulung des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Coburg-Kulmbach im Stadtwald Burgkunstadt.

    Die Förster Florian Schulte und Oliver Duncker zusammen mit dem BiWa-Kurs auf einer Waldfläche in Burgkunstadt.
    Die Förster Florian Schulte und Oliver Duncker zusammen mit dem BiWa-Kurs auf einer Waldfläche in Burgkunstadt. Foto: Ulf Felgenhauer

    Die Schulung bildete den Abschluss des Bildungsprogramms Wald (BiWa) 2024 im Landkreis Lichtenfels. Im Bildungsprogramm Wald vermitteln die Försterinnen und Förster des AELF CoburgKulmbach forstliches Grundwissen. Die Seminarreihe startete im Januar und bestand aus fünf Online-Vorträgen und zwei Praxistagen. Das Programm richtet sich an Privatwaldbesitzerinnen und -Besitzer im Amtsbereich.

    Vor Ort begutachtet

    Das Bildungsprogramm Wald ersetzt stärkt so die fachliche Expertise der Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer, um einen verantwortungsbewussten und nachhaltigen Umgang mit dem Wald sicherzustellen.

    Die Förster Florian Schulte und Oliver Duncker sowie der städtische Forstwirt Max Mantel stellten an drei Stationen exemplarisch verschiedene Waldbilder vor. Zuerst erklärte der Forstwirt das Prinzip der Jungbestandspflege, also die Konkurrenzregelung in jungen Wäldern mit wenigen Metern Höhe. Danach zeigte Florian Schulte, wie eine Durchforstung in einem jungen Eichenwald aussieht.

    Nutzen von Baumarten

    Am Beispiel einer seit Jahren eingezäunten Fläche veranschaulichten die Experten des AELF Coburg-Kulmbach anschließend, welchen Einfluss Wildverbiss insbesondere auf die Entwicklung von Eichen haben kann.

    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten ihre Urkunden von Florian Schulte (2. v. re.) und Oliver Duncker (re.).
    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten ihre Urkunden von Florian Schulte (2. v. re.) und Oliver Duncker (re.). Foto: Ulf Felgenhauer

    Die 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durften sich ebenfalls überlegen: Welcher ist mein Zukunfts-Baum, welche Bedränger müssen raus? Dabei legten die beiden Förster besonderen Wert darauf, dass bei allen waldbaulichen Entscheidungen auf die standörtliche Situation und die durch den Klimawandel bedingten Veränderungen geachtet wird.

    Wenn für eine Baumart etwa der Boden nicht passt oder es zu heiß und zu trocken ist, dann macht es keinen Sinn, diese Baumart einzubringen oder bei Pflege- und Durchforstungseingriffen zu fördern.

    Ein gutes Beispiel ist die Fichte: Sie hat auf den vorgestellten Flächen eine sehr hohes Ausfallrisiko, künftig muss auf klimastabilere Baumarten wie die Eiche gesetzt werden.

    Am Ende durften sich die 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ihre Zertifikate freuen. (red)

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