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BAD STAFFELSTEIN: 200 Corpsstundeten erklimmen den Staffelberg

BAD STAFFELSTEIN

200 Corpsstundeten erklimmen den Staffelberg

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    Ein Prosit auf die Verleihung der Staffelberg-Medaille.
    Ein Prosit auf die Verleihung der Staffelberg-Medaille. Foto: Nicole Serlo

    Rund 200 Corpsstudenten kamen mit ihren Familien zu einem Treffen in Bad Staffelstein, um mit einer Wanderung und viel Geselligkeit die Lande um den Main, und insbesondere den Autor der Frankenhymne, das diese Lande besingt, zu feiern.

    Dieses Jahr fanden sich nun schon zum 133. Mal Corpsstudenten aus nah und fern in der Kurstadt ein, um auf den Staffelberg zu pilgern. Das Wandern spielt für Corpsstudenten schon immer eine zentrale Rolle, da es gemeinschaftsfördernd ist und nicht nur Jung und Alt zusammenbringt, sondern auch Ausdauer und Durchhaltevermögen fördert.

    Hoffnungslose Romantiker?

    Darüber hinaus ist Wandern Tradition und entspricht damit seit über 220 Jahren neben Freiheit, Toleranz und Brüderlichkeit einem Kernwert des Corpsstudententums. Vielleicht auch deshalb sind viele Corpsstudenten hoffnungslose Romantiker, die sich gerne der von Viktor von Scheffel besungenen Butzenscheibenromantik hingeben und immer wieder auf den Berg der Franken hochsteigen, um dort vielleicht dieselben Gefühle zu erleben, die von Scheffel beim Erleben der Lande um den Main Ende des 19. Jahrhunderts durchdrungen haben mögen.

    Wie immer waren die lokal ansässigen Corps in der Mehrzahl. Bavaria Würzburg stellte, wie in den vergangenen Jahren üblich, die meisten Teilnehmenden, doch auch Corpsstudenten aus ganz Deutschland, Österreich und sogar der Schweiz fanden mit ihren Familien und Hunden den Weg zum Grünen Baum, um von dort zunächst gemeinsam nach Loffeld zu wandern.

    Die Teilnehmenden des Corpsphilister-Treffens vor der Adelgundiskapelle.
    Die Teilnehmenden des Corpsphilister-Treffens vor der Adelgundiskapelle. Foto: Christian Schaible

    Von einem späten Mittagessen und dem hervorragenden Bier der Staffelberg-Bräu gestärkt, wurde anschließend der Staffelberg erklommen. Dort war Zeit, sich auszuruhen und die Aussicht über „die stromdurchglänzte Au“, den Gottesgarten im Maintal um Bad Staffelstein und Kloster Banz zu genießen.

    Alles über das Frankenlied

    Kurz vor der Abenddämmerung wurde sich wieder auf den Weg zurück zum Grünen Baum gemacht, da dort der Scheffel-Kommers stattfand. Der Höhepunkt der von Dr. Michael Horn vom Corps Guestphalia Erlangen souverän geleiten Veranstaltung war der Festvortrag von Dr. Julian Müller-Henneberg Irminsul und Rhaetia aus Augsburg, der den etwa 150 Teilnehmern einen launigen musikhistorischen Abriss über das Frankenlied bot. Der Applaus war entsprechend groß, genauso wie der Applaus für die Organisatoren, allen voran Thomas Wohn vom Corps Bavaria Würzburg aus Mainz, und Christian Schaible vom Corps Makaria-Guestphalia Würzburg, die neben Dr. Volker Franck aus Coburg wieder einmal für einen sehr gelungenen Tag und einen reibungslosen Ablauf sorgten.

    Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung der Staffelstein-Medaille an den ältesten Prof. Dr. Hermann Rink vom Corps Hassia Gießen zu Mainz, Gothia Innsbruck und Rhenania Bonn und den jüngsten Teilnehmer Dr. Lukas Götzelmann vom Corps Bavaria Würzburg aus Starnberg durch den Ersten Bürgermeister Mario Schönwald und den Stadtrat Walter Mackert. Vertreter der Stadt kommen jedes Jahr zum Festkommers, zeigen damit ihre Verbundenheit mit den Corpsstudenten. (red)

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