Steht Halloween vor der Tür, darf eine gruselige Kürbislaterne selbstverständlich nicht fehlen, denn Kürbisschnitzen gehört zu Halloween wie das Christbaumschmücken zu Weihnachten. Das Schnitzen von lustigen Gesichtern in einen Kürbis ist für viele Kinder ein ganz besonderes Highlight.
Knapp fünf Wochen nach der Wiederbelebung lud deshalb der Obst- und Gartenbauverein Uetzing-Serkendorf am vergangenen Freitagnachmittag in die Scheune von Stephans Wirtshaus ein. Karina Lieb besorgte im Vorfeld die Kürbisse aus Loffeld. Insgesamt 40 Kinder aus dem Döbertengrund folgten den Aufruf des neuen Vorstands.
Schnell organisiert und ein großer Spaß für die Kinder
„Das hat sich angeboten, über den Obst- und Gartenbauverein ein Kürbis-Schnitzen für unsere Kinder zu organisieren. Eine weitere Überlegung wäre Plätzchen backen gewesen, aber in den Zeiten von Corona ist das nicht umsetzbar. Somit haben wir uns fürs Kürbis-Schnitzen entschieden. Man braucht nicht viel, und es macht den Kindern viel Spaß. Etliche Kinder laufen an Halloween in kleinen Grüppchen durch die Straßen im Ort. Etwa 20 Haushalte stellen auch immer etwas vor die Haustüren, und die Kids haben ihren Spaß“, erzählt Vorstandsmitglied Karina Lieb.
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Für Anfang Dezember ist auch ein Seniorennachmittag mit Musik im Kindergarten für unsere ältere Einwohner geplant. Wir wollen alle Generationen im Ort mit einbinden“, kündigt sie an.
„Der sechsjährige Elias war voll begeistert. Er konnte gar nicht abwarten, bis es los ging.“
Mama Andrea
Mit vollem Elan und viel Spaß machten sich die Kinder ans Werk, manche wurden dabei auch von ihren Eltern unterstützt. Zunächst suchten sich die Kinder ihre Kürbisse aus, dann ging es los. „Der sechsjährige Elias war voll begeistert. Er konnte gar nicht abwarten, bis es los ging“, erzählt Mama Andrea.
Nachdem Papa Matthias für seine Tochter Mariella den Kürbis geöffnet hatte, schabte die Fünfjährige das Fruchtfleisch mit dem Löffel gleichmäßig von den Innenwänden ab. „Man muss darauf achten, dass die Wand einige Zentimeter erhalten bleibt, sonst wird der Kürbis instabil und kann auseinanderbrechen“, erklärte der Papa seiner Tochter.
Mit Schablone, Konzentration und einem Schnitzmesser

Nachdem der Kürbis leer war und einigermaßen trocken, begannen die Kinder mit dem Schnitzen. Sie schnitten eine Schablone aus und malten mit einem Filzstift das Gesicht direkt auf den Kürbis.
Mit viel Konzentration fing Mariella mit dem Schnitzen des Gesichtes an. Als sie fertig war, stellte sie ein weißes Grablicht hinein. Nun kann sie die Kürbislaterne gut sichtbar ins Fenster oder vor den Hauseingang stellen. (red)