Wenn Braumeister und Musiker harmonieren, kann in Franken eigentlich nur etwas Gutes dabei herauskommen. Das zeigten die Musikerinnen und Musiker sowie das Team vom Ebensfelder Brauhaus: 500 Euro Spende kamen durch Jubiläumsbier zusammen. Bereits in der Anfangsphase der Planungen zum Kreismusikfest „150 Jahre Blasmusik in Ebensfeld“, welches die Musikvereinigung Ebensfeld im Jahr 2023 feierte, war den Organisatoren schnell klar, dass man neben den musikalischen Highlights noch etwas Außergewöhnliches bieten wolle.
„150 Harmonien“ entstanden
Dass zu einem derartigen Traditionsfest auf alle Fälle ein eigens eingebrautes Bier zählen und das Bier aus dem heimischen Ebensfelder Brauhaus stammen solle, war dabei der einzig logische nächste Schritt. Mit der Idee im Gepäck, ging man schließlich auf die beiden Brauer Max und Flo Engelhardt zu, welche ohne mit der Wimper zu zucken, die Herausforderung annahmen.
Auch wenn man zu diesem Zeitpunkt noch etliche Monate Vorlaufzeit hatte, gab es noch einiges zu organisieren. Jeder Bierliebhaber, der sich bereits mit dem Brauprozess vertraut gemacht hat, weiß, was alleine hierbei an Zeit vergeht bis das Bier letztendlich im Krug landet.
Nach kurzem Überlegen blieb für die Ebensfelder Brauer fiel die Wahl auf Helles. Spritzig, leicht und dennoch geschmacklich intensiv sollte es sein: Die „150 Harmonien“ waren geboren, ein „Jubiläumsbier mit Musik“.
Vom 8. bis 11. September 2023 war es schließlich soweit: Vier Tage lang wurde gefeiert, es wurde musiziert, getanzt und geschwitzt und es wurde viel getrunken. Dass die knapp 400 Kästen hierbei nach kurzer Zeit ausverkauft waren, damit hatte man nicht gerechnet. Jedoch freuten sich die Braumeister gleichermaßen wie die Musikvereinigung Ebensfeld (MVE) über den Erfolg. Mit jedem Kasten, der über die Ladentheke ging, floss nämlich ein Euro in die Vereinsarbeit des kulturell engagierten Dorfvereins. Ende Dezember 2024 war es schließlich soweit. Flo und Max Engelhardt übergaben den symbolischen Scheck an die Verantwortlichen der MVE und des Festausschusses, bei welchem sie nicht nur die Spenden aus dem Kastenverkauf berücksichtigten, sondern auch noch großzügig auf 500 Euro aufrundeten. (red)