Viele Glückwünsche und herzliche Gratulationen von allen Seiten gab es am Donnerstagabend in der fast voll besetzten Adam-Riese Halle. Wieder hat es ein Realschuljahrgang geschafft, wieder starten mehr als 90 junge Frauen und Männer mit der Mittleren Reife in der Tasche ins Leben.
Nach dem Abschlussgottesdienst in der evangelischen Kirche hatte der Elternbeirat einen Sektempfang vorbereitet und die Tanzlehrer der Tanzschule Calypso standen „Spalier“, überreichten später kleine Sträußchen für den festlichen Abschlussball. Doch davor standen Grußworte und die Übergabe der Abschlusszeugnisse an.
27 Mal die Note 1
Die stellvertretende Rektorin Monika Greßmann-Schierer hatte die ehrenvolle Aufgabe, die kirchlichen und weltlichen Gäste, die Lehrerschaft, den Förderverein, den Elternbeirat, die Musikbands und natürlich die Absolventen und ihre Familien willkommen zu heißen. 91 junge Damen und Herren durften schon am Freitag ihr Mittlere- Reife-Zeugnis in Empfang nehmen, für die anderen vier heiße es noch etwas warten, meinte sie. „27 Mal die Note 1!“, rief die Konrektorin dann stolz und hocherfreut. Der erste Applaus brandete auf.
Helmut Fischer, stellvertretender Landrat, sprach ein kurzes Grußwort: „Sie müssen jetzt entscheiden, ob Sie weiter lernen, direkt einen Beruf ergreifen wollen oder ob Sie es sich leisten können – oder müssen –, eine Auszeit zu nehmen.“ Wie Bürgermeister Mario Schönwald und die Vorsitzenden des Elternbeirates, Christina Hellmuth, und des Realschul-Fördervereins, Dr. Sigrid Christeiner, wünschte er alles Gute für die Zukunft.

Die Abschiedsworte der drei – jetzt ehemaligen – Zehntklässerinnen Albina Pilin, Marie Fein und Lina Kliebe waren sehr emotional. Sie waren an die Eltern gerichtet, an die Verbindungslehrkräfte und an die Lehrerschaft der vergangenen Jahre, und sie riefen auch die eine oder andere Begebenheit aus dem Schulleben in lustige Erinnerung. Musikalisch lockerten die Schulband „Viva la Vida“ und das Bläserensemble den Festabend auf.
Aus Landratten werden Seebären
Die Ansprache des Realschuldirektors Peter Gerhardt war sehr bildlich gehalten: „Stellt euch vor, ihr seid auf einem großen Segelschulschiff unterwegs gewesen. Ihr, die Landratten. Heute sind aus euch Seebären und Haudegen geworden.

Ihr habt den sicheren Hafen des Schulabschlusses erreicht. Setzt jetzt die Segel und steuert auf neue Horizonte zu!“, rief er den Schulabgängern zu. Dann bat er eine besondere „Band“ auf die Bühne: den Lehrerchor.
Nach einem gelungenen „Lollipop“ durften endlich die Absolventinnen und Absolventen auf die Bühne und ihre Zeugnisse und Sonderpreise in Empfang nehmen.
Auszeichnungen Schulbeste: Leni Rose aus der Klasse 10a erreichte einen Notendurchschnitt von 1,08. Die junge Frau aus Bad Staffelstein startet nach der Schule ins Berufsleben durch und beginnt eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten. Philipp Schatz aus der Klasse 10b errang einen Notendurchschnitt von 1,33. Der junge Mann aus Unterzettlitz möchte nach den Sommerferien die FOS in Bamberg besuchen und dort sein Fachabitur machen. Klassenbeste des Jahrgangs 2024: aus der 10a Leni Rose (Notendurchschnitt 1,08), aus der 10b Marie Breitbach (1,25), aus der 10c Elisabeth Groß (1,09) und aus der 10d Magdalena Kraus (1,33). Beste Abschlussprüfungsarbeiten: Lilly Hofmann (10c) im Fach Deutsch, Lilia Zopf (10c) im Fach Englisch, Julia Heinz (10a) in Mathe I, Sophia Zillig (10b) in Mathe II. Im Fach Physik gab Julia Heinz (10a) die beste Arbeit ab, in BwR waren Marie Breitbach und Philipp Schatz (beide 10b) punktgleiche Beste und in Französisch war Elisabeth Groß (10c) die Beste. Rose Leni aus der 10a wurde im (seit vergangenem Jahr neuen Fach) Ernährung und Gesundheit nach schriftlicher und praktischer Prüfung die Beste. Alle besonders ausgezeichneten Schülerinnen und Schüler erhielten Preise vom Förderverein der Realschule, vom Elternbeirat, von der Sparkasse, der Raiffeisenbank oder von IBC solar.