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HORSDORF: Das Golddorf strahlt bald wieder

HORSDORF

Das Golddorf strahlt bald wieder

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    Fast wie bei Obelix: Im Rahmen der Dorferneuerung in Horsdorf ist auch ein idyllisches Plätzchen an der Lauter entstanden. Eine Sitzgruppe soll dort noch aufgestellt werden. Den mächtigen Basaltfelsen hat Hans-Karl Hertel eigens mit dem Traktor abgeholt.
    Fast wie bei Obelix: Im Rahmen der Dorferneuerung in Horsdorf ist auch ein idyllisches Plätzchen an der Lauter entstanden. Eine Sitzgruppe soll dort noch aufgestellt werden. Den mächtigen Basaltfelsen hat Hans-Karl Hertel eigens mit dem Traktor abgeholt. Foto: Fotos: Stefan lommatzsch

    Die goldenen Zeiten schienen in Horsdorf in den vergangenen Jahren an manchen Stellen im Ort vorbei. Beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ wurde das schmucke Dorf an der Lauter 1995 mit der Goldplakette ausgezeichnet. Beim europäischen Wettbewerb „Entente Florale Europe“ erhielten die Horsdorfer 1997 sogar den Gold Award. Seither plätscherte die Lauter im Ort zwar weiter, ihr Bachbett gereichte dem Betrachter – obwohl von einigen Weiden gesäumt – aber so gar nicht mehr als Augenweide. Und dies, obwohl bereits 1997, anlässlich des Gold Awards, erste Pläne für eine Dorferneuerung diskutiert wurden, weiß Ortssprecher Hans-Karl Hertel zu berichten.

    Leider sei das Vorhaben in den folgenden Jahren aber aus verschiedenen Gründen immer wieder im Sande verlaufen. Im vergangenen Jahr haben er und etliche Helfer dann aber ordentlich die Ärmel hochgekrempelt. Für September hatte sich der Bayerische Rundfunk zu Dreharbeiten angekündigt. Da wollten sich die Horsdorfer natürlich von ihrer besten Seite zeigen.

    Hertel und seine Helfer haben sich daraufhin vorgenommen, bis zu diesem Termin die Obstpresse – sie ist in der ehemaligen Gemeindescheune untergebracht – in Eigenleistung auf Vordermann zu bringen. Und selbstverständlich war das Gebäude bis zu den Dreharbeiten fertig renoviert und verputzt und erstrahlte in neuem Glanz.

    „Das ist doch toll für die Kinder zum Spielen“

    Hans-Karl Hertel Ortssprecher

    Anfang des Jahres begannen dann, mit Unterstützung der Stadtverwaltung und von Handwerksfirmen, auch aufwändige Sanierungsmaßnahmen an der Lauter.

    Unter anderem wurde das alte Gefrierhaus abgerissen und somit Platz für eine Sitzgruppe geschaffen. 200 000 Euro wurden für die so genannte „einfache Dorferneuerung“ laut Auskunft von Stadtbaumeister Andreas Ender investiert.

    Die Bachufer wurden dabei mit neuen Steinmauern aus Würzburger Muschelkalk gefasst, an einer Stelle befinden sich Trittsteine im Bachbett der Lauter. „Das ist doch toll für die Kinder zum Spielen“, freut sich Hertel über die Fortschritte. Er selbst wird sich wohl ab dem kommenden Frühjahr öfter einmal eine Auszeit auf der Bank-Gruppe bachaufwärts gönnen. „Die Bänke sollen bis zum Frühjahr aufgestellt werden, und der Platz am Bach neben der großen Weide ist doch herrlich.“ Dazu hat Hertel auch einen gewichtigen Beitrag geleistet. Er und seine Helfer kamen im Herbst auf die Idee, den künftigen Platz der Sitzgruppe noch etwas aufzuwerten. Ein großer Stein, auf dem alle Plaketten, welche die Horsdorfer bei diversen Wettbewerben rund um das Thema „Schönes Dorf“ gewonnen haben, verewigt werden sollen, musste her.

    Also ging es mit dem Traktor Richtung Frankenwald in einen Steinbruch. Dort wartete ein schwarzer Basaltblock förmlich darauf einen Ehrenplatz in Horsdorf zu erhalten.

    „Es war gar nicht so einfach, den Stein hierher zu bringen. Der wiegt immerhin 2,3 Tonnen“, freut sich Hertel über die gelungene, spontane Aktion. „Und die Plaketten werden wir demnächst auch noch anbringen.“

    Demnächst, das wird mit Sicherheit Ende April, spätestens Anfang Mai sein. Dann planen die Horsdorfer nämlich ein ordentliches Fest zum Abschluss der Dorferneuerung. Eigentlich sei das schon Ende Oktober angedacht gewesen. Da spielte aber das Wetter nicht richtig mit und außerdem war ja noch nicht alles fertig gewesen. „Spätestens im Mai“ ist Hertel überzeugt, „wird uns dann aber die Sonne scheinen.“

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