Zum ersten Mal treten bei der Kommunalwahl am 16. März auch die Freien Wähler in Zapfendorf an. Stefan Kabitz, der vielen Bürgern durch seine Aktivitäten in Sachen Ortskulturring, Faschingsumzug und der Bürgerinitiative „Das bessere Bahnkonzept“ bekannt ist, tritt als Bürgermeisterkandidat an. Bei der Nominierungsversammlung, die allerdings nur schwach besucht war, wurde Kabitz einstimmig gewählt.
Wahlleiter Hans Bramann freute sich, dass sich in Zapfendorf eine weitere geeignete Person für das Amt gefunden habe. „Für viele ist es heute schwierig, sich in die Öffentlichkeit zu begeben. Wir als Freie Wähler wollen keine Farbenspiele in der Politik, wichtiger sind gute Ideen, die dann auch mehrheitsfähig sind.“ Unterstützt wurde Kabitz auch von Bruno Kellner, Bürgermeister in Rattelsdorf und Landratskandidat der Freien Wähler. „Die Freien Wähler tun der Politik gut. Nicht zu Unrecht finden sich viele Freie Wähler bereits in den Kommunalparlamenten wieder“, so Kellner.
Stefan Kabitz, der 2002 schon einmal als Bürgermeisterkandidat antrat, damals für die SPD, bezeichnete Zapfendorf als „lebenswert“. „Ich möchte Zapfendorf etwas aufmischen. Bis ich den Ortskulturring als Vorsitzender übernahm, war er fast ausgestorben. Die Pfarrgemeinde stelle keinen Kirchweihbaum mehr auf, der Faschingsumzug hatte seine besten Jahre hinter sich. Heute stehen wir wieder gut da.“
Symbolisch brachte Kabitz noch ein Beispiel, wie er sich seine Arbeit als Bürgermeister vorstellen könnte: „Würde ich einen Faschingswagen zur Wahl bauen, wäre darauf ein Mensch zu sehen, der in einem gläsernen Rathaus sitzt, große Ohren zum Zuhören und große Hände zum Umsetzen hat. Wir dürfen die wichtigen Dinge künftig nicht mehr in der stillen Ecke aushandeln.“
Die Gemeinderatsliste der Freien Wähler besteht, neben Kabitz, aus vier weiteren Personen: Zur Wahl stellen sich Michael Hacker, Maria Eichelsdörfer, Patrick Söllner und Klaus-Josef Hälterlein.