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EBENSFELD: SPD pocht auf barrierefreien Bahnhof

EBENSFELD

SPD pocht auf barrierefreien Bahnhof

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    Heftige Diskussion und viele Argumente gab es am Sonntag in der Gastwirtschaft Engelhardtskeller in Ebensfeld beim politischen Frühschoppen der SPD. Barrierefreiheit an Bahnhöfen und Bahnsteigen, hieß es, sei ein Thema, das nicht nur behinderte Menschen betrifft. Eingangs führte Kurt Hammer aus: „Die Bayern-SPD und darin die AG Selbst Aktiv Bayern, Menschen mit Behinderung in der Bayern SPD, will den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer an sein am 1. Juli 2014 wiederholtes Versprechen, Bayern bis 2023 absolut barrierefrei zu machen, erinnern.“ Diese Zusage beziehe sich „auf alles, also Bahnsteige, Schulen, öffentliche Gebäude, Straßen und vieles mehr“.

    Hammer sagte auch, dass der Freistaat nicht alles alleine realisieren könne. Für barrierefreie Bahnsteige beispielsweise sei die Bahn zuständig. „Jeder hat seine Verantwortung. Die AG Selbst Aktiv Bayern wird darauf hinwirken, dass jeder seine Verantwortung auch wahrnimmt“, sagte Hammer. „Wir helfen Herrn Seehofer und Bahnchef Grube sehr gern dabei. Der SPD-Ortsverein hat bereits eine ausführliche Darstellung der Situation in Ebensfeld an die Arbeitsgemeinschaft abgegeben.“

    Friedrich Semmelmann bemerkte: „Die Bauarbeiten durch Ebensfeld sind voll im Gang. Die Bahnüberführung an der Ziegelstraße, die den PKW-Verkehr abdecken soll, ist zeitlich im Plan. Am neuen Durchgang an der Bahnhofstraße sind die Fundamente bereits im Entstehen. Vom geplanten Treppenaufgang zum Mittelbahnsteig ist noch nichts zu erkennen. Um da noch eine Veränderung herbeizuführen, drängt die Zeit. 2015 beginnen die Arbeiten an Bahnsteig und Gleisen.“

    Wolfgang Mayer betonte, dass es im Interesse der Bahn sein müsse, Haltestellen und Bahnhöfe nicht nur für Rollstuhlfahrer und Menschen mit anderen Behinderungen auszubauen, sondern auch für Kunden mit größerem Gepäck, Mütter mit Kinderwagen und Gäste mit Fahrrädern oder Rollis. „Schließlich sind das doch die Kunden der Bahn, die auch das Geld bringen“, meinte Mayer.

    „Für Planung und Bau ist die Bahn zuständig“, berichtet Kurt Hammer weiter. „Eine Fahrstuhllösung ist weitgehend ausgeschlossen. Was wir noch tun können, ist öffentlich darauf hinzuwirken, am Bahnsteig in Ebensfeld zumindest eine lang gezogene Schiefe Ebene zu bekommen. Dazu brauchen wir aber starke Unterstützung aus allen politischen Parteien. Wir werden alle Mandatsträger aus Bund und Land in der Region anschreiben, unsere spezielle Situation darlegen und sie bitten, auf die Bahn, Herrn Grube und Ministerpräsident Seehofer zuzugehen, damit ein barrierefreier Zugang doch noch verwirklicht werden kann“, sagte Hammer.

    Die SPD-Fraktion bat die Gemeinde, eine Petition an Horst Seehofer und den Petitionsausschuss des Bayerischen Landtag zu stellen und aufzufordern, den barrierefreien Ausbau des Ebensfelder Bahnhofes insbesondere den „Mittelbahnsteig in Fahrtrichtung Bamberg“ angemessen zu unterstützen. „Nur gemeinsam können wir vielleicht erfolgreich sein“, schloss Hammer.

    Der nächste politische Frühschoppen fällt aus. Dafür wird der SPD-Ortsverein am Freitag, 3. Oktober, seinen Herbstausflug abhalten. Es geht mit dem Zug nach Ebermannstadt (Abfahrt ab Ebensfeld um 11.11 Uhr). Mit der Museumsbahn geht es um 14 Uhr nach Behringersmühle und nach einem gemütlichen Aufenthalt wieder zurück nach Ebermannstadt. Anmeldung ist bis 26. September bei Kurt Hammer unter Tel. (09573) 6402 oder per E-Mail an kurt.hammer@gmx.de erbeten.

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