Die Zukunft der 17 ehemaligen Zivildienstschulen und heutigen Bildungszentren in Deutschland, darunter der Standort in Bad Staffelstein, beschäftigt den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages.
Das Bundesfamilienministerium hat nun dem Haushaltsausschuss das geforderte Zukunftskonzept vorgelegt. Laut der Parlamentarischen Staatssekretärin Anette Kramme hatte der Ausschuss um den Bericht gebeten, da im Zuge der Beendigung des Zivildienstes und dem Aufbau des Bundesfreiwilligendienstes auch die ehemaligen Zivildienstschulen umstrukturiert werden müssen. „Es gibt Hoffnung, dass die ehemalige Zivildienstschule beziehungsweise das jetzige Bildungszentrum in Bad Staffelstein erhalten bleiben kann. Das Konzept des Bundesfamilienministeriums sieht den Erhalt von 16 der bisher 17 staatlichen Bildungszentren vor“, berichtet die Abgeordnete.
Ob das Konzept so umgesetzt werden kann, wie es vom Ministerium jetzt vorgelegt wurde, hängt von den laufenden Beratungen zum Bundeshaushalt 2015 ab, beziehungsweise wegen der vorgesehenen Übergangsphase vielleicht sogar stärker vom Bundeshaushalt 2016.
2013 wurden die 17 staatlichen Bildungszentren von der Prognos AG umfassend evaluiert. Dabei spielten Fragen der Wirtschaftlichkeit sowie Fragen der fachlichen Qualität der Bildungsarbeit eine Rolle. „Das Konzept des Familienministeriums baut auf dieser Evaluation auf und schlägt vor, erforderliche Kapazitätsanpassungen vorzunehmen sowie an allen 16 Standorten 5,5 Millionen Euro an Betriebskosten einzusparen“, erklärt Anette Kramme.
Aufgabe der staatlichen Bildungszentren ist es, mit politischer Bildungsarbeit das demokratische Bewusstsein der Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst zu fördern.