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ZAPFENDORF: Werner Porzner will auf den Chefsessel

ZAPFENDORF

Werner Porzner will auf den Chefsessel

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    Werner Porzner: Ihn schickt die CSU ins Rennen um die Schneiderbanger-Nachfolge.
    Werner Porzner: Ihn schickt die CSU ins Rennen um die Schneiderbanger-Nachfolge. Foto: Red

    Die CSU schickt ihren Ortsvorsitzenden Werner Porzner ins Rennen um das Bürgermeisteramt. Bei der Wahl während der Nominierungsversammlung am Mittwoch setzte sich Porzner mit 23 zu sieben Stimmen gegen Johannes Michel durch.

    Für ihn gehe die Arbeit jetzt erst richtig los, verlautete der frisch gebackene Bürgermeisterkandidat. „Die Wahrnehmung auf Zapfendorf beschränkt sich auf den Skandal, aber Zapfendorf ist gut“. Das wolle er auch beweisen.

    Zwei Kandidaten

    Bei der Versammlung war nur etwa die Hälfte der CSU-Mitglieder aus Zapfendorf anwesend. Somit nahmen an der Wahl gerade einmal 31 stimmberechtigte Mitglieder teil. Sie konnten sich zwischen zwei Kandidaten entscheiden. Zunächst schlug Baptist Schütz mit Werner Porzner den Vorsitzenden des Ortsverbands vor.

    Porzner hat dieses Amt seit 2013 inne und trat schon bei der zurückliegenden Aufstellungsversammlung gegen Matthias Schneiderbanger und Bernhard Weber an. Er ist Ingenieur und als Oberamtsrat bei der Deutschen Post tätig. Sein Anspruch sei es, „Politik aktiv zu gestalten“, sagte er während seiner Vorstellung.

    „Die Wahrnehmung auf Zapfendorf beschränkt sich auf den Skandal, aber Zapfendorf ist gut.“

    Werner Porzner, CSU-Bürgermeisterkandidat

    Daher sei es umso wichtiger die Bürger stärker zu informieren, sie nicht im Unklaren zu lassen. Er baue auf Transparenz, denn „Menschen fühlen sich dann unwohl, wenn sie uninformiert sind“. Zudem will Porzner verstärkt auf Zusammenarbeit setzen, gerade auch mit der Umlandfraktion.

    Altbürgermeister Josef Martin stellte Johannes Michel vor. Er studierte Germanistik und Politikwissenschaft in Bamberg. Als Journalist sei er ganz nah dran an der lokalen Politik in Zapfendorf, aber auch in den umliegenden Gemeinden.

    Neben den zahlreichen Erfahrungen, die er in vielen Gemeinderatssitzungen sammeln konnte, erlaube ihm seine Arbeit außerdem „eine gute Sicht von außen auf die Gemeinde“. Außerdem seien für ihn neue Medien kein unbekanntes Terrain. Diese würden gerade in Zukunft für die Politik wichtig.

    Zapfendorf „muss eine moderne Gemeinde sein“, so Michel. Als wichtige Themen nannte er die Außendarstellung sowie eine bessere Vernetzung der Vereine. Als unabhängiger und parteiloser Kandidat plädiere er für einen Neuanfang.

    Das Geschehene „schnell vergessen“

    Während der Versammlung bekräftigten die Mitglieder, in die Zukunft blicken zu wollen. Die Rede war von einem Aufbruch nach dem Schock, den der Fall Schneiderbanger gerade in den Reihen der CSU ausgelöst hat. Vertrauen schaffen soll die Devise sein. Denn was geschehen ist, „will Zapfendorf relativ schnell wieder vergessen“, so der CSU-Landtagsabgeordnete Heinrich Rudrof, der dem Treffen als Gast beiwohnte. Nach der Nominierung warnte Rudrof, dass die Wahl noch lange nicht gewonnen sei. Außerdem freute er sich, dass es nicht nur einen, sondern zwei Bewerber gegeben habe.

    Dass nur ungefähr ein Jahr nach den Kommunalwahlen die Suche nach einem Gemeindeoberhaupt in Zapfendorf wieder von vorne losgeht, liegt an den Geschehnissen rund um den ehemaligen Bürgermeister Matthias Schneiderbanger. Er war im Dezember vergangenen Jahres wegen des Verdachts der Untreue festgenommen worden.

    Mittlerweile ist Schneiderbanger von seinem Amt zurückgetreten und machte somit Platz für einen Nachfolger, der am 28. Juni gewählt wird.

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